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Aero L-39 C/ZO Albatros

(Kopro - Nr. 3152)

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

Produktinfo:

Hersteller:Kopro
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:3152 - Aero L-39 C/ZO Albatros
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:ca. 6 €
Inhalt:
  • 3 Spritzrahmen mit 35 Teilen
  • 1 transparenter Spritzrahmen mit Modellständer, Cockpithaube und zwei Scheinwerfern
  • Decalbogen
  • Bauanleitung

Besprechung:

Geschichte

Als Nachfolger der bekannten L-29 Delfin war die L-39 Albatros als komplexes Ausbildungssystem für den Warschauer Pakt konzipiert. Der Erstflug fand am 4. November 1968 statt und der Serienbau begann 1974. Der Erfolg und die Zuverlässigkeit als Standardtrainer weckte auch Begehrlichkeiten in der dritten Welt und so ist es nicht verwunderlich, dass die L-39 eine große Verbreitung fand. Knapp 2800 Exemplare in verschiedenen Varianten verließen die Aero Werke in Prag. Dass dieses Flugzeug immer noch Entwicklungspotential hatte, beweisen die weiterentwickelten Typen L-139 und L-159 ALCA.

Modell

Wieder ein alter Bekannter, der mir da unter die Finger geschoben wurde. Als bei KP der Bausatz Nr. 15 Anfang der 80er Jahre zum erstenmal aus den Formen das Licht der Welt erblickte, da war es das erste und einzige 72er Modell, bis vor zwei Jahren Eduard nachgezogen hat.

 

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

35 Einzelteile sind auf drei hellgraue Spritzrahmen verteilt. Die Spritzqualität ist nur befriedigend, oft muss Grat an den Teilen entfernt werden. Vor dem Verkleben muss man die meisten Teile schon mal trocken anpassen und auf guten Sitz prüfen. Die erhabenen Paneellinien sind ein Tribut an den Entstehungszeitraum dieses Bausatzes. Wird das Modell vor der Farbgebung mit feiner Stahlwolle überschliffen, werden die Linien etwas dezenter erscheinen. Der Kit ist soweit auch ganz stimmig, wenn man mal von einem etwas zu schmalem Rumpf absieht. Falsch ist der komplette Verschluss der Hauptfahrwerksklappen am Unterflügel bei ausgefahrenem Fahrwerk. Hier waren nur die großen Radklappen geschlossen. Der runde, transparente Spritzling nimmt den obligatorischen Modellständer, zwei Scheinwerferverkleidungen für die Flügelendbehälter und die einteilige Kabinenhaube auf. Der Durchblick ist nicht sonderlich gut, aber vielleicht kann ein Aufpolieren und die Behandlung mit etwas Future diesen Zustand verbessern. Optional lassen sich vier Waffenträger anbauen, die auch zur Aufnahmen der beiliegenden Kraftstoffzusatzbehälter dienen. Für das Cockpit sind je zwei Gerätetafeln, Steuerknüppel und Schleudersitze vorhanden. Eine weitere Detaillierung ist durchaus möglich, aber für ein Anfängermodell nicht zwingend notwendig.

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

Der Zusammenbau wird in der alten Bauanleitung auf sieben Zeichnungen gut erklärt. Auch Farbangaben mit Humbrol, Revell und FS Nummern zu Cockpitdetails sind hier zu finden. Kopro hat bei seiner Wiederauflage ein weiteres Blatt zur Farbgebung beigelegt. Farbig gedruckt, werden alle fünf Bemalungsvarianten mit sechs der gängigsten Farbhersteller, einschließlich der Federal Standard Nummern benannt. Der beiliegende Decalbogen ist vom Feinsten, sauber gedruckt auf dünnem Trägerfilm. Wie auf dem Kartonbild schon ersichtlich, gibt es die „142“ der NVA- Luftstreitkräfte, eine russische L-39C, einen tschechischen Albatros mit Tarnbemalung und eine zivile L-39ZO, der 11. Prototyp, der zur Luftfahrtausstellung 1977 in Le Bourget zu sehen war. Die letzte Bemalungsmöglichkeit ist eine L-39C mit Haifischmaul, die bei den litauischen Luftstreitkräften im Einsatz steht.

Kopro - Aero L-39 C/ZO Albatros

Fertiges Kopro Modell der L-39 Albatros
Fertiges Kopro Modell der L-39 Albatros

Fazit:

Der Bausatz ist nach dem Erscheinen der L-39 von Eduard nicht mehr Stand der Dinge. Trotzdem hat auch dieser Kit noch seine Daseinsberechtigung, als einfacher und preisgünstiger Bausatz, der auch dem Bastelanfänger den Einstieg leicht macht, Fingerfertigkeiten erlernen und schnell zu einem ansehbaren Ergebnis kommen lässt.

Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 07. Mai 2007

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