Hawker Hunter F. MK.6(Revell - Nr. 04727)Produktinfo:
Besprechung:Der Bausatz der Hunter hatte sein Debüt in der Variante FGA.9 als Tiefangriffs Schlachtflugzeug. Die Wiederauflage präsentiert sich in der Jägerkonfiguration F.6. Netterweise liegen dem Bausatz die für die FGA.9 typischen Zusatztanks und Raketenwerfer bei, sodass beide Varianten gebaut werden können, so Markierungen für die FGA.9 vorliegen. Im Maßstab 1:32 ist die Hunter ein richtiger Brocken. So präsentieren sich dann auch die ca. 180 Bauteile eben recht groß! Auf den ersten Blick fällt die feine Gravur samt Nietenreihen und die saubere Detaillierung der Bauteile auf, hier hat Revell richtig gute Arbeit geleistet. Ein kleiner Wermutstropfen sind vielleicht die angespritzten Steuerflächen, dafür liegen aber die Landeklappen separat bei. Beim Begutachten der Teile ist mir an keiner sichtbaren Stelle eine Auswerfermarke aufgefallen. Das ist besonders bei den schön detaillierten Landeklappen und Radschächten erfreulich. Im Vergleich zu dem ein oder anderen Konkurrenzprodukt jüngeren Datums kann man nur sagen „es geht auch anders“! Die Aufteilung des Rumpfes ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, da er sich aus neun Bauteilen zusammensetzt. Hier muss sicher sorgfältig gearbeitet werden, um saubere Übergänge und Passungen auch zu den direkt an den Lufteinlässen anschließenden Tragflächen zu erhalten. Wie bereits angerissen, sind gerade die Radschächte und Landeklappen fein wiedergegeben. Die im Bausatz enthaltenen AIM-9 Sidewinder-Raketen dagegen haben mich zumindest von der Aufteilung nicht überzeugen können. Die Raketen sind zweiteilig wobei die Trennfuge längs verläuft, hier ist sicher einiges zu spachteln und zu schleifen! An weiteren Außenlasten liegen Zusatztanks samt Pylonen bei. Das gesamte Cockpit ist richtig gut, hier und da gibt es sicherlich etwas zu ergänzen, aus dem Bausatz heraus lässt sich bei entsprechender Bemalung aber schon ein tolles Cockpit erstellen. Lediglich die an der Sitzrückenlehne angegossenen Gurte sind für diesen Maßstab nicht geeignet. Die feine Detaillierung setzt sich, wie nicht anders zu erwarten, bei den Federbeinen fort. Die Hauptfahrwerksbeine haben bereits ausreichend dünn angespritzte Bremsleitungen, hier sollte lediglich die separat beiliegende Federbeinschere etwas abgedünnt werden. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sehr dünn ausgeführt, sodass dem ungetrübten Blick in das Cockpit selbst bei geschlossener Kanzel nichts mehr im Wege steht. Bei geöffneter Kanzel ist zu bedenken, dass die Hunter eine Schiebehaube hat, dies nur als Anmerkung, da in der Bauanleitung nicht darauf hingewiesen wird! Der Decalbogen ist sauber auf einem matten Trägerfilm gedruckt. Die Decals sind absolut scharf gedruckt und erfreulicherweise liegen etliche Stencils für die Markierung der Hunter bei. Die Bauanleitung ist anschaulich und klar gegliedert. Lediglich die Farbangaben des Tarnschemas sind Revelltypisch in einem Mischungsverhältnis angegeben. Bei der Farbauswahl sollte daher auf entsprechende Literatur oder das Internet zurückgegriffen werden. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Aufgrund der mehrteiligen Rumpfstruktur sollte Modellbauerfahrung vorhanden sein. Fazit:Eine Wiederauflage die es in sich hat, ein Bausatz mit dem Prädikat sehr empfehlenswert! Diese Besprechung stammt von Christian Bruer - 07. September 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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