Berline K70(Heller - Nr. 80176)Produktinfo:
Besprechung:Zum VorbildDer K70 hätte ein technologischer Wendepunkt bei VW sein können: eine große, geräumige Limousine mit einem wassergekühlten Reihenvierzylinder, längs über der Vorderachse eingebaut, der obendrein die Vorderräder antrieb - nix Heckmotor, nix Boxer, nix Luftkühlung! Und ausschließlich viertürig! Aber nur rund 210.000 Fahrzeuge wurden von 1970 bis 1975 gebaut. Für den typischen VW-Kunden war zuviel anders an dem Auto, für die anderen Kunden war er vermutlich zu teuer. Technische Daten auf Wikipedia. Der BausatzDie Erstauflage war 1978, also relativ spät, denn da gab es den K70 nur mehr als Gebrauchtwagen. Die Detaillierung ist typisch für die 1:43er Autobausätze von Heller: Einteilige Karosserie, bloß die Front und das Heck sind einzusetzen, eine durchgehende Bodenplatte, die zugleich der Boden des Innenraums ist. Was ich komisch finde: Es gibt eine aus drei Teilen bestehende Motorimitation, obwohl die Motorhaube nicht zum Öffnen ist. Dafür fehlen die innern Radhäuser, d.h. ooB gebaut sieht man hinter den Vorderrädern die Motorimitation, hinten könnte man überhaupt von links nach rechts durchschauen. So sehen die Teile aus:
Ein paar Details sind es wert, sie extra zu zeigen:
Die Bauanleitung ist ein beidseitig färbig gedrucktes DIN A3-Blatt, kunstvoll gefaltet und recht eindeutig. Nur der Zusammenbau von Bodenplatte incl. Innenausstattung mit der "fertigen Außenhaut" bedarf vorsichtiger Anpassarbeit. Und auch dann sieht es nicht ganz so aus wie in der Schnittzeichnung dargestellt: Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Einfach, ist wie alle 1:43-Autobausätze von Heller anfängertauglich. Fazit:Schön, dass Heller nicht nur Luxuskarossen und extreme Sportflitzer im Modell abbildet, sondern auch ganz normale "Brot-und-Butter-Autos", sogar "Nichtfranzosen". Schade, dass es den K70 nicht in 1:24 gibt. Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 29. August 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |