P-40M Warhawk

(Special Hobby - Nr. SH72486)

Produktinfo:

Besprechung:

Die M-Version der Curtiss P-40 war eine Weiterentwicklung des K-Modells, auch sie wurde vom Allison V-1710-81 angetrieben. Der erbrachte eine Leistung von 1.200 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 580 km/h ausreichte. Die Bewaffnung bestand aus sechs 12,7 mm MG´s in den Tragflächen.

Es wurden insgesamt 600 Maschinen von der P-40M in drei Produktionsblöcken gebaut, die P-40M-1-CU in 60 Exemplaren, Seriennummern 43-5403 bis 43-5462, die P-40M-5-CU in 260 Exemplaren mit den Seriennummern 43-5463 bis 43-5722 sowie die P-40-10-CU in 280 Exemplaren mit den Seriennummern 43-5723 bis 43-6002. Die einzelnen Blöcke unterschieden sich nur in Details, unter anderem wurde bei der letzten Version eine Anzeige für das Fahrwerk eingebaut, in Form eines Stiftes auf der Tragflächenoberseite.

Neben der amerikanischen und britischen Luftwaffe wurde die P-40M auch von Australien, Brasilien, Kanada, Neuseeland, Südafrika und Russland eingesetzt. Letzteres erhielt 220 Maschinen, 50 davon kamen aus den USA, die restlichen von der RAF. Eine in Finnland notgelandete Maschine wurde kurzerhand von der finnischen Luftwaffe übernommen und einige Jahre lang weiterverwendet. Diese bildet auch das Vorbild für den vorliegenden Bausatz. 

Der Bausatz ist aus den Werkzeugformen von 2017 hergestellt und wurde mit anderen Decals bereits 2021 angeboten. Bauteilemäßig hat sich also nichts getan, was in diesem Fall hier aber keineswegs abwertend gemeint ist. Im Gegenteil, das Modell wartet mit einer ganzen Reihe sehr schöner Details auf, angefangen von den Gravuren, einem sehr gut ausgestatteten Cockpit, vorbildgerechten Fahrwerksschächten und nicht zuletzt einem gut durchdachten Aufbau, der auch Anfänger vor keine unlösbaren Aufgaben stellt. So ist z.B. die Tragfläche aus einem Stück, die korrekte V-Stellung ist somit vorgegeben. 

Wie bei den Special Hobby-Bausätzen inzwischen üblich, findet man auch hier zahlreiche Bauteile vor, die für andere Versionen bestimmt sind - will heißen, dass man auch kleine Unterschiede berücksichtigt hat. Hier wären das unter anderem die leicht geänderte Frontscheibe mit der kleinen Belüftungsklappe, Instrumentenbrett, Sitz und die Räder. Je nachdem, ob man die russische oder finnische Maschine bauen will, gibt es sogar minimal unterschiedliche Decals für die Instrumente.

Es liegen auch zwei Tanks und eine Bombe für die Aufhängung am Rumpf bei, Special Hobby weist jedoch darauf hin, dass es keine Fotos der Maschine gibt, wo diese auch getragen wurden. So kann Recherche gehen, manch anderer Hersteller kann sich davon mal was abschauen! Wirklich viel ergänzen kann bzw. braucht man am Modell nicht, es fehlen eigentlich nur die beiden Pins für die Fahrwerksanzeige (wie bei der Fw 190) und der Antennendraht. 

Der Bausatz bietet uns eine einzelne Maschine in drei Ausführungen an, es handelt sich um die Seriennummer 43-5925, eine P-40M-10CU. Option A zeigt die Maschine in den Farben der russischen Luftwaffe zum Zeitpunkt ihrer Notlandung in Finnland am 27.Dezember 1943. Option B bezieht sich auf den Zustand im Juli 1944, die Maschine wurde umlakiert und trägt die finnischen Hoheitsabzeichen sowie gelbe Flügelenden und ein gelbes Rumpfband. Anfang 1945 wurden diese anscheinend entfernt und die Maschine ist nun "nur" noch grün/hellblau mit einem schwarzen Spinner und einer weißen Spirale. In der Beschreibung gibt es einen durchgehenden Zahlendreher bei der Seriennummer, bei den Decals passt aber alles (es betrifft ohnehin nur das Typschild). Die Decals verteilen sich auf zwei Bögen und sind von gewohnt guter Qualität. Die finnischen Abzeichen sind "gesetzeskonform" geteilt, so dass hier nichts weggeschnippelt werden musste.  

• P-40M Warhawk, Silver "23", 43-5925, 191 IAP, 2nd Lt. Revin, 27.Dezember 1943
• P-40M Warhawk, KH-51, 43-5925, HLeLv 32, Juli 1944
• P-40M Warhawk, KH-51, 43-5925, HLeLv 13, Anfang 1945

Fazit:

Weitere Infos:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 02. Dezember 2023

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