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Airbus H145 ADAC Luftrettung

(Revell - Nr. 04969)

Revell - Airbus H145 ADAC Luftrettung

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Hubschrauber
Katalog Nummer:04969 - Airbus H145 ADAC Luftrettung
Maßstab:1:32
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:September 2023
Preis:49,99€
Inhalt:
  • 9 graue Spritzlinge
  • 3 klare Spritzlinge
  • Decalbogen
  • Bauanleitung

Besprechung:

Der Bausatz

Bereits bei der hier bei Modellversium schon 2017 vorgestellten H145M des KSK von Revell war klar, dass Revell noch andere Versionen der H145 auf den Markt bringen wird, so war es dann im März 2018 soweit und Revell brachte die angekündigte H145 der Polizei Baden-Württemberg auf den Markt. Im Frühjahr 2023 sollte dann die Luftrettungsversion folgen, dies geschah dann aber erst im September. Anfänglich war ein Originalfoto einer H145 D3 zu sehen, welche einen Fünfblatthauptrotor hat, dies passierte allerdings nicht und Revell brachte wieder die hier vorliegende Version mit Vierblattrotor heraus. 2005 erschien erstmal ein Bausatz der EC-145, welche die Basis dieses Bausatzes ist. Nach und nach kamen immer mehr Teile hinzu, bis heute.

Angegeben mit 275 Teilen ist auch dieser revelltypische Karton randvoll mit Bastelspaß und vielen Teilen für die Restekiste. Was am Karton auffällt ist, dass dieser nicht hochglänzed ist, sondern etwas matt. Des weiteren findet man mal wieder ein Originalbild auf der Vorderseite und etwas untypisch zwei Zeichnungen der Decaloptionen auf der Rückseite. Leider ist der Karton auch etwas klein, so dass bei der hohen Anzahl an Teilen und ausladenden Spritzlingen alles ein wenig gequetscht wird. Alle Teile sind sauber ausgegossen. Ein Spritzling, welcher das erste mal in der Securite Civil-Variante aus dem Jahr 2007 dabei lag, zeigt sehr viel Fischhaut. Hier werden allerdings nur zwei Teile – die Einsinkschütze - benötigt.

Die Klarsichtteile sind zusätzlich noch separat in kleinen Klarsichtbeuteln verpackt, um somit Kratzer zu unterbinden. Die Klarsichtteile kommen auch sauber, klar und kratzfrei aus dem Beutel. Vereinzelt, gerade bei den Seitenfenstern, entsteht jedoch leider ein Lupeneffekt.

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Das eingentlich wirklich neue....

...ist dann der Gußast für das medizinische Equipment, welches allerdings so nur beim ADAC und nicht bei der REGA Verwendung findet. Schön detailliert kommen die Sitze, die Trage und das ganze medizinische Equipment daher. Fischhäute finden sich keine. Der Faltenwurf der Trage ist auch super wiedergegeben. Man achte bei der Trage mal auf die Gurtschlösser (eckig) und schaut sich später mal die beiden Decals für die Gurte an….

Airbus H145 ADAC Luftrettungeckige Gurtschlösser....Airbus H145 ADAC LuftrettungAirbus H145 ADAC LuftrettungAirbus H145 ADAC LuftrettungAirbus H145 ADAC LuftrettungAirbus H145 ADAC Luftrettung
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Decals

Die Decals kommen aus dem Hause Cartograf. Qualitativ wie immer super, jedoch ist mir hier an der Deutschlandflagge Versatz aufgefallen, hier sollte dann rechts und links etwas mit dem Skalpell nachgebessert werden…. Die Farben sind auch etwas seltsam, schaut man sich die kleinen Decals für die unteren Fenster an (82/83 – über dem kleinen NOTARZT-Schriftzug) passt diese nicht, viel zu hell im Vergleich zum eigentlichen Farbton. Auch die beiden Decals der Radaralt-Antennen (128/129 – wobei die 129 mehrfach auftaucht….) sind in einem mir noch nie gesehenen Farbton, eigentlich sind die weiß… Die Instrumentenbretter – ja, die „grüne“ Variante hat den grünen Rand sogar um die Lüftungsdüsen und der Standby-Horizon ist schwarz, also ausgeschaltet, wieso auch immer, denn der Rest ist an…. Schaut man ganz genau, passt die Kennung fast zur Regaversion, aber auch nur fast, anstatt einem „N“ sieht man ein „H“, bei dem anderen Instrumentenbrett wurde einfach das aus dem Polizeibausatz der D-HNWW genommen, gut zu erkennen. Die Decals für die Sitze sind echt super dargestellt, was man dann bei Decal 28/29 nicht gerade sagen kann, erinnert man sich dann noch an die eckigen Gurtschlösser der Trage, sind diese als Decal rund. Was leider auch auffällt ist dann, dass man sich dem „IchhauaufdieTastaturtrick“ bedient hat, sehr gut zu sehen bei Decal 66, im Maßstab 1:72 vielleicht akzeptabel aber in 32 leider nicht, da man es gut „lesen“ kann.

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Bauanleitung

Die Bauanleitung ist  revelltypisch gestaltet und sollte genaustens beachtet werden, da vereinzelt Hinweise zum Aufbringen der Decals im Innenraum vorhanden sind. Schön ist, dass hier nicht von Variante 1 oder 2 die Rede ist, sondern direkt „ADAC“ oder „REGA“. Fällt somit besser ins Auge.

Auf der ersten Seite ist diesmal kein Bild eines richtigen Modells abgebildet, sondern eine Computergrafik des Prototypmodells, auf die ganzen Fehler hier werde ich nicht eingehen, wer genau hinschaut, wird sie finden. Die Farbangaben beziehen sich auf das Revellsystem und - wie sollte es anders sein? - muss hier auch wieder gemischt werden. In der Teileübersicht wird ersichtlich, wieviele Teile NICHT für das Modell benötigt werden und in der Restekiste landen. Bis auf zwei, oder auch vier Teile wandern je ein ganzer Spritzling in die Restekiste. Im Bauabschnitt 78 ist der Scheibenwischerarm gezeigt, an dem sich jedoch die Angüsse für die (im Original nicht verhandenden) Scheibenwischwasseranlage befindet, also sollten diese entfernt werden.

Bei der Lackier- und Decalübersicht, sollte darauf geachtet werden, dass hinter dem Auspuff kein Silber (H) verwendet wird, sondern schwarz!

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Darstellbare Maschinen:
  • D-HYAH Christoph 1, ADAC Luftrettung, München
  • HB-ZQN REGA, Schweiz
Stärken:
  • neuer Gußast für die medizinische "Bucher"-Ausstattung
  • Passgenauigkeit
Schwächen:
  • Anleitung stellenweise fehlerhaft
  • Decals zum Teil
  • Vorbildauswahl
  • Rotor mit vier statt fünf Blättern
  • Karton (etwas klein)
  • Preis
Anwendung: Für den fortgeschrittenen Modellbauer

Fazit:

Ein Bausatz, der sich fast von alleine zusammenbaut. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, hier und da muss man dann doch mal modellbauerisch eingreifen, aber es hält sich in Grenzen. Die eine oder andere Kleinigkeit wurde schon in der Vorstellung der militärischen und Polizei-Version angemerkt, wie z.B. der falsche kollektive Blattverstellhebel, aber das sind nur Kleinigkeiten.

Revell hat hier die große Chance vertan, die neuste Version mit dem Fünfblattrotor auf den Markt zu bringen, da auch viele Betreiber ihre Vierblatt-Version auf die Fünfblatt-Version umrüsten. Alles in allem haut mich dieser Bausatz nicht gerade vom Hocker, was die Bezeichnung „NEW“ verdienen würde. Auch auf den Preis bezogen, kostete die erste H145 (KSK) noch 24,99€ UVP, die zweite dann schon 34,99€ UVP liegen wir ja jetzt hier bei 49,99€ für einen neuen Spritzling und Decals, die auch hier beim ADAC wieder nur für eine Variante gedacht ist, eine Offshoremaschine lässt sich daraus nicht bauen, was die Decals anbelangt.

Weitere Infos:

Anmerkungen: Der Bausatz ist direkt über den Hersteller zu beziehen, oder im Fachhandel.

Diese Besprechung stammt von Florian Hölzel - 15. September 2023

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