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MiG-15bis

(Eduard Bausätze - Nr. 7461)

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Produktinfo:

Hersteller:Eduard Bausätze
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:7461 - MiG-15bis
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2022
Preis:ca. 11 €
Inhalt:
  • 3 Gussrahmen in Grau
  • 1 klarer Spritzling
  • 3 Nasschiebebögen
  • Anleitung

Besprechung:

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Das Original

Die MiG-15bis ist die verbesserte Version mit einem stärkeren Antrieb und höherer Feuerkraft. Der erste Prototyp flog 1949 und wurde auch in Polen in Lizenz als LIM-2 gebaut. Aus ihr entstanden auch Allwetterjäger, Jagdaufklärer, Begleitjäger sowie Jagdbomber. Auch diese Variante kam erstmals im Koreakrieg zu Einsatz.

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Zum Bausatz

Mit der heutigen Vorstellung möchte ich auf die mittlerweile 25. und neuste Auflage der Eduard Mig-15 in 1:72 eingehen. Alleine 20 davon sind bei Eduard selbst erschienen, je zwei weitere bei Platz und Ciro Models, eine Variante lieferte Academy. Die neuste Auflage beschäftigt sich wieder mit der verbesserten MiG-15bis in der neuen Weekend-Verpackung.

Was Eduard gut und richtig kann, ist die Gestaltung der Boxarts, zugegeben ist dieses etwas dunkel gehalten, jedoch sehr spannend, was man hier sieht. Wir sehen eine MiG als Nachtjäger unter nordkoreanischer Flagge, im Hintergrund ist ein amerikanischer Bomber vom Typ Boeing B-29 „Superfortress“ zu sehen, der Opfer des Jagdflugzeugs wurde.

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MiG-15bis

 

Im praktischen Stülpkarton finden wir die altbekannten drei grauen Spritzlinge und den kreisrunden Klarsichtrahmen. Diese sind von der Qualität her trotz der vielen Auflagen immer noch sehr gut, allerdings findet man so langsam hier und da die ein oder andere kleine Fischhaut.

Sehr viel möchte ich eigentlich zu den Teilen gar nicht sagen, da es sich um dieselben Spritzlinge wie in dem letzten Jahr von mir vorgestellten Bausatz handelt. Natürlich werden hier aber im Detail ein paar andere Teile verbaut.

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MiG-15bis

 

Es ist, wie schon in der letzten Auflage, keine Angabe gemacht worden, wie viel Gewicht in die Nase muss, damit das Flugzeug auf allen drei Beinen steht. Ein paar Klammern sind nötig, um den Rumpf passgenau zusammenzufügen, Passhilfen gibt es nur wenige. An der Nase hatte ich hier einige Probleme mehr als bei der MiG vom letzten Jahr. Daher ist dringend zu empfehlen, die Flügel erst nach dem Verspachteln und Versäubern des Rumpfs anzubringen.

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Insgesamt dürfte der Bau aber sehr schnell gehen und könnte wirklich zu einem Wochenendprojekt werden.

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Bemalung und Abziehbilder

Im Bausatz findet man insgesamt drei Nassschiebebögen. Der Erste ist kaum der Rede wert und beinhaltet lediglich vier Hoheitszeichen der tschechoslowakischen Luftwaffe. Dieser ist zur Korrektur beigelegt. Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass auf dem Hauptbogen die Farben vertauscht wurden.

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Der zweite Bogen enthält alle Wartungshinweise in Russisch und Tschechisch. Der geneigte Modellbauer muss hier einiges an Zeit einplanen, um diese anzubringen.

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Der dritte Bogen enthält die flugzeugspezifischen Abzeichen, also genauer gesagt die taktischen Nummern, Hoheitszeichen und Instrumentenbilder.

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Wie in den neuen Weekend-Editionen üblich, erhalten wir auch hier vier Vorschläge: eine sowjetische unter nordkoreanischen Hoheitszeichen, eine sowjetische, eine tschechoslowakische und eine derägyptischen Luftwaffe:

  1. Die auf dem Cover gezeigte Maschine wurde von Anatoly M. Karelin über Nordkorea geflogen. Die MiG gehörte zum 351. Jägerregiment, welches 1952 in Anshan, China, stationiert war. Karelin nahm an 50 Missionen teil und konnte dabei sechs Flugzeuge abschießen sowie mehrere Maschinen des Gegners beschädigen. Dafür wurde er zum Helden der Sowjetunion ausgezeichnet.
  2. Der zweite Vorschlag ist eine blau-silberne Maschine der tschechoslowakischen Luftwaffe des 20. Luftkampfregiments. Dies war zunächst wohl die Standardlackierung der MiG, um diese bei Luftübungen von den der anderen Teilnehmerstaaten unterscheiden zu können. Noch später wurde sie in einem Jagdbomberregiment eingesetzt und steht nun in einem lokalen Museum, aber mit einer anderen Nummer.
  3. Die dritte Maschine flog beim 234. Garde-Jägerregiment der sowjetischen Luftwaffe in Kubinka. Bei dem Verband handelt es sich um einen Kunstflugverband, der auch unter den Namen „Rote I-16“ oder „Babayev-Gruppe“ bekannt war.  
  4. Die vierte und letzte Maschine gehörte zum 18. Geschwader der ägyptischen Luftwaffe. Diese Maschinen waren unter anderem an der Suezkrise 1956/57 beteiligt. Nach der Krise schlossen sich Ägypten und Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik zusammen. Daher ist das Flugzeug in den Markierungen der UARAF zu sehen. Die meisten ägyptischen noch einsatzfähigen Flugzeuge wurden dann 1967 von der israelischen Luftwaffe noch am Boden während des Sechstagekriegs zerstört.

Eduard Bausätze - MiG-15bis

Anleitung

Die Anleitung ist die ganz typische Eduard-Anleitung mit einer ausführlichen Einleitung auf der ersten Seite. Es folgen Sicherheitshinweise und Teileübersicht. Auf den nächsten Seiten führt dann die Anleitung bequem durch den Bau. Wie weiter oben schon gesagt, fehlen allerdings die Angaben für das Gewicht in der Nase. Es folgen die ausführlichen Bemalvorschläge sowie je zwei Seiten für die tschechischen oder sowjetischen Wartungshinweise. Die letzte Seite stellt noch mal hauseigene Detailssets für den Bausatz vor.

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Darstellbare Maschinen:
  • MiG-15bis No. 129, 351. Jägerregiment, 106. Jägerdivision, sowjetische Luftwaffe, geflogen von Major Anatoly Mikhailovich Kerlin, Anshan (China), im Einsatz über Korea, Juli 1952
  • MiG-15bis No. 3934, 20. Luft-Jägerregiment Cáslav (Tschechoslowakei) 197-58
  • MiG-15bis Major V. Fokin, 234. Garde-Jägerregiment „Babayev Gruppe“ (Kunstflugstaffel), 9. Garde-Jägerdivision Kubinka (Sowjetunion) Juni-Juli 1951
  • MiG-15bis No. 272, 18. Geschwader UARAF (United Arab Republic Air Force) Abu Sueir, (Ägypten) 1958
Stärken:
  • vier interessante und gut recherchierte Vorschläge
  • umfangreiche Stencils
  • Decals sind sehr ordentlich und sehr dünn
  • günstig und sehr detailliert
  • moderner Bausatz
Schwächen:
  • Angaben für Buggewicht fehlen
Anwendung: Dieser Bausatz ist ein willkommener Wochenendbausatz. Auch Anfänger werden hier glücklich und es eignet sich perfekt zum Üben einer metallischen Lackierung

Fazit:

Auch diese Auflage ist wieder äußerst gelungen. Die Auswahl an Vorbildern ist erneut absolut gut und weiß zu überzeugen. Der Bau geht mit Ausnahme von ein paar kleinen Schwierigkeiten nahezu reibungslos. Der Flieger ist jedem zu empfehlen.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Hier kann man den Bausatz beim Hersteller beziehen:

https://www.eduard.com/eduard/mig-15bis-1-72-1-3.html?listtype=search&searchparam=MiG-15

Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 21. März 2023

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