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ZSU-23-4V1 "Shilka" Mod. 1970

(Armory - Nr. 72443)

Armory - ZSU-23-4V1

Produktinfo:

Hersteller:Armory
Sparte:Militärfahrzeuge Modern
Katalog Nummer:72443 - ZSU-23-4V1 "Shilka" Mod. 1970
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2022
Preis:ca. 36,00 EUR
Inhalt:
  • 5 graue Spritzlinge
  • 1 Klarsichtspritzling
  • 1 Maskierfolie
  • Resinteile
  • Fotoätzplatine
  • Montageanleitung

Besprechung:

Der Bausatz im Überblick
Der Bausatz im Überblick

Lange haben die Modellbaufreunde des kleinen Maßstabes auf diesen Moment gewartet. Als Armory ca. 2021 ankündigte, den "Schilka" in 1:72 als Spritzgussmodell herauszubringen, war die Freude groß, auch bei mir. Von der Ankündung bis zur Auslieferung ging gerade einmal ein Jahr ins Land. Bemerkenswert ist jedoch der Umstand des russo-ukrainischen Krieges. Da ich den Bausatz direkt bei Armory vorbestellt hatte, bekam ich nicht nur zehn Prozent Rabatt, sondern gehörte zu den ersten, die diesen Bausatz erhielten.

Komme ich nun aber zum Modell: der Bausatz kommt im stabilen Klappkarton zum Modellbauer und enthält neben den sechs Kunststoffspritzlingen eine Fotoätzplatine, eine Maskierfolie sowie den Decalbogen und die ca. A4-große farbige Montageanleitung. Der erste Blick auf die Teile war erfreulich. Trotz der einen oder anderen Fischhaut sind alle Teile detailliert und sauber ausgeformt. Besonders wird dies beim Kettenprofil ersichtlich. Trotz dieses Maßstabes und der Tatsache, dass die Ketten im Original auch nicht sehr groß sind, sind diese hervorragend umgesetzt worden. Hier muss daher auch beim Abtrennen vom Gußrahmen mit höchster Vorsicht gearbeitet werden!

Beim Durchblättern der Montageanleitung bleibt an sich keine Frage offen. In 20 Bauschritten führt diese zum fertigen Modell. Positiv ist dabei ist, dass Armory die Option offener Klappen anbietet, um dem Modell weitere Ansichten zu ermöglichen. So lassen sich beispielsweise die Fahrerluke und/oder die Munitionsluken geöffnet darstellen. Super! Die vier 23 mm Kanonen bedürfen etwas Nachbearbeitung, was aber nicht wirklich ins Gewicht fällt. Der eine oder andere wird ohnehin auf Messingrohre des Aftermarkets zurückgreifen. Sehr schön ist auch, dass Ersatzkettenglieder oder Spaten als separate Teile vorliegen. Um den Bausatz abzurunden, legt Armory eine recht umfangreiche Fotoätzplatine bei, so dass lediglich 0,3 mm Draht für Kabel/Schläuche selbst aufgewendet werden müssen.

Spritzling ADetail Spritzling ASpritzling BDetail Spritzling BSpritzling CDetail Spritzling DSpritzling D
Detail Spritzling D

Spritzling A

Spritzling A 

Für die Bemalung macht Armory insgesamt sieben Vorschläge. Neben drei sowjetischen und drei polnischen Varianten kann auch ein ZSU-23-4V1 der Nationalen Volksarmee der DDR nachgebaut werden. Der Decalbogen ist sauber und versatzfrei gedruckt. Gerade die Kokarden der NVA sind dafür sehr anfällig. Aber selbst diese sind sauber wiedergegeben. Die Farbangaben erfolgen in denen von Humbrol, Hataka, Ammo of Mig, AK Real Colors, Mr. Color/Mr. Hobby sowie Tamiya.

Da dem Bausatz auch Teile beiliegen, die für diese Version nicht benötigt werden, ist klar, dass es in (naher) Zukunft eine weitere Version des "Schilka" geben wird. Das bestätigte mir auch Armory nicht zuletzt deshalb, weil es höchstwahrscheinlich auch eine kubanische Gestaltungsoption geben soll, für die ich Bildmaterial zur Verfügung stellte. 

Spritzling EDetail Spritzling ESpritzling FDie Fotoätzplatine, die Maskierfolie für die Klarsichtteile sowie die Resinteile im ÜberblickDer DecalbogenBemalungsvorschläge 1 bis 3Bemalungsvorschläge 4 bis 7

Spritzling E

Spritzling E 

Darstellbare Maschinen:
  • ZSU-23-4V1, "860", unbekannte Einheit, Rote Armee, 1970er Jahre
  • ZSU-23-4V1, "293", unbekannte Einheit, Rote Armee, "Dnepr"-Manöver 1970
  • ZSU-23-4V1, "5524", unbekannte Einheit, Nationale Volksarmee
  • ZSU-23-4V1, "1964", 3. Mazurski Aufklärungsbataillon, Polnische Streitkräfte
  • ZSU-23-4V1, 10. Gepanzerte Kavallariebrigade, Polnische Streitkräfte, 2010
  • ZSU-23-4V1, "043", 154. Unabhängige Spezialeingreiftruppe (Speznaz), Rote Armee, Afghanistan, 1979
  • ZSU-23-4V1, "792", unbekannte Einheite, Rote Armee, Äthiopien, 1980
Stärken:
  • einmalig als Spritzguss in 1:72
  • sehr detailliert
  • sauber verarbeitet
Schwächen:
  • keine ersichtlichen

Fazit:

Lange hat es gedauert, dass dieser sowjetische Flugabwehrpanzer im Spritzgussverfahren als Modell auf die Basteltische kommen sollte. Armory hat endlich - zur Freude vieler - Abhilfe geschaffen und ein soliden Bausatz auf Höhe der Zeit herausgebracht. Details und Qualität überzeugen, so dass dieser Bausatz absolut empfehlenswert ist!

Diese Besprechung stammt von Manuel Leyva - 02. November 2022

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