BAe Harrier Gr.7(Revell - Nr. 03887)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild:
Die Version Gr.7 des Harriers ist die Abschlussversion des Flugzeugs bei der Royal Air Force. Der Harrier wurde bereits in den 1960er Jahren des letzten Jahrhunderts entworfen. Durch die VTOL-Eigenschaften bewährte sich der Harrier auch gut zur Bekämpfung von Bodenzielen. Auch bei der Navy wurde das Flugzeug als Sea Harrier eingesetzt und kam unter anderem im Falklandkrieg zum Einsatz. Auch beim US-Verteidigungsministerium weckte der Typ Interesse, so dass er in den 1970ern bei McDonnell Douglas zum Harrier II weiter entwickelt wurde. Die Version Gr.7 / Gr.9 war der Abschluss dieser Entwicklung. 2010 wurde beschlossen, die noch aktiven Harrier auszumustern und nach und nach durch den F-35 Lightning II zu ersetzen. Quelle: Wikipedia Der Bausatz:
Der Harrier ist wohl einer der bekanntesten Militärflugzeuge der Moderne, nicht zuletzt durch seine Senkrechtstarteigenschaften und entsprechend kann man auch Bausätze dieses Flugzeugs in sämtlichen Variationen und Maßstäben erwerben. Im kleinen 144er Maßstab kam zunächst ein Bausatz von Dragon im Jahr 1989 auf dem Markt. Dieser sollte auch für viele Jahre und Auflagen der Platzhirsch sein. Auch in Bünde legte man ihn 1998 auf. 2005 jedoch entwarf man eine eigene Bausatzform, die unter dem Titel „AV-8B Harrier II plus“ auf den Markt kam und 2007 erschien der „BAe Harrier Gr.7“ mit anderen Bauteilen, beide Auflagen sind hier ja schon einmal unter die Lupe genommen wurden. Auch bei Ace Corporation wurde der Revell Harrier im Jahr 2008 vertrieben. Erst 2019 wurde der Bausatz wieder aufgelegt und um diesen soll es heute auch gehen.
Schnell fällt auf, dass Revell sich bei dieser Auflage dazu entschieden hat, dass selbe Cover wie bei der 2007er Variante zu verwenden, nur sind hier die Farben etwas kräftiger und wirken mit dem neuen Verpackungsdesign auch etwas frischer. Man kann also davon ausgehen, dass sich hier nicht wirklich viel geändert hat, doch das wird jetzt ein genauer Blick in die Schachtel enthüllen… Der Bau beginnt beim Cockpit, welches immerhin aus vier Teilen besteht. Für den winzigen Maßstab sind die Teile sehr hoch detailliert und gefallen mir äußerst gut, letztlich wird man durch die große Cockpitscheibe doch einiges sehen. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, auch wenn etwas später die Cockpitsektion in den Rumpf eingepasst wird, passt alles wie angegossen. Der Lufteinlass macht ebenfalls eine gute Figur, bisher gibt es wirklich wenig zu meckern, zumindest aus meiner Sicht.
Beim Zusammensetzten der Rumpfhälften muss darauf geachtet werden, das die Lücken geschlossen sind. Bei meinem Exemplar ist die Nase auch ein wenig passungenau. Die Luftauslässe können, wie bei Original entsprechend geneigt werden, so kann man diese beim Senkrechtstart / Schwebeflug, als auch im Horizontalflug darstellen. Weiter ging es mit dem Flügel, diese sind super umgesetzt und die Neigungswinkel passen auch, die Höhenleitwerke passen ebenfalls gut und sollten keine Probleme machen. Allerdings muss man am Rumpf etwas nacharbeiten und Lücken und Übergänge bearbeiten.
Das Fahrwerk gefällt mir äußerst gut, es ist recht stabil und entsprechend standfest ist der Flieger. Hier fällt dem Laien auch erst einmal auf, was für eine ausgetüftelte Fahrwerkskonstruktion der Harrier besitzt. Zur Bewaffnung haben wir lediglich zwei Raketen, sowie zwei Zusatztanks. Für Anfänger muss hier vor allem auf die ganzen Kleinteile geachtet werden.
Bemalung und Abziehbilder:
Der größte Unterschied zur 2007er Variante sind die Abziehbildder. Denn im Gegensatz zu damals, habe wir hier nur eine Variante, welche den Harrier des No. 20 (Reserve) Squadron aus Wittering 2005 darstellt. Die Abziehbilder sind sehr klein und beinhalten alle Wartungshinweise, sowie Verbandsabzeichen. Anleitung:Hier haben wir nun eine Anleitung im neuen Look. Also mit farbiger Bildern, so dass beim Bemalen keine Fragen mehr offen bleiben sollten. Ansonsten ist das ganze gewohnt übersichtlich und führt in 22 Schritten zum Erfolg.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: auch für Anfänger mit ruhigen Händchen Fazit:Die 1:144er Düsenjäger aus dem Hause Revell sind es immer wieder wert gebaut zu werden. Dass bestätigt sich auch hier beim Harrier, der wirklich gut umgesetzt ist und für 5 € kann man hier auch nicht viel falsch machen. Weitere Infos:Referenzen: Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 22. Dezember 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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