Airbus A321neo(Revell - Nr. 04952)Produktinfo:
Besprechung:
Zum VorbildDas altgriechische Wort néos bedeutet neu, jung, frisch aber auch ungewöhnlich, revolutionär. Bei Airbus steht neo für New Engine Option, weil einerseits die bewährten CFM56 durch CFM56LEAP ersetzt werden, wobei LEAP für Leading Edge Aviation Propulsion steht. Andererseits kann der Kunde auch statt des bisherigen IAE V2500 nun von Pratt & Whitney das neue PW1100G einbauen lassen. Was bringt das? Laut Airbus kann damit eine jährliche Verringerung des CO2-Ausstoßes um 3600 Tonnen pro Flugzeug sowie um nahezu 50 % geringere Stickoxid- sowie Lärmemissionen erreicht werden. Weil die Abmessungen inklusive MTOW ident mit dem bisherigen A321 sind, und die Leistungsangaben gleich (Geschwindigkeit) oder besser (Kapazität und Reichweite) sind, sowie die Kommunalität mit der bisherigen A320-Reihe bei 95 % liegt, ist der neue Airbus bei Crews und Passagieren beliebt und bei den Airlines begehrt. Alle Daten in Wikipedia oder beim Hersteller nachlesbar. Seit 2017 sind A321neo unterwegs, unter anderem für Lufthansa, SAS, Wizzair, Turkish, um nur jene zu nennen, die man auch in Deutschland und Österreich zu Gesicht bekommt. Der BausatzDer Bausatz ist umfangreich, sehr umfangreich für ein eher kleines Modell. Wenn man die in drei Kunststoffbeuteln verpackten 10 (zehn) Spritzgußrahmen aus der typischen Revell-Faltschachtel herausgezogen hat, kann man sie fast nicht mehr wieder einpacken.
Was ist anders? Die Triebwerke, klar. Hier werden beide Varianten , die CFM56 LEAP und auch die P&W 1100G angeboten, obwohl die äußerlichen, im Modell darstellbaren Unterschiede sehr gering sind. Aber keine frei drehbaren Fans mit freistehenden Schaufeln, sondern wie in 1:144 üblich, eine kompakte Scheibe, die den Einlaß mit Schaufelrad und Spinner darstellt. Dafür sind die Strakes, diese kleinen Luftleitbleche an den Triebwerksaußenseiten fix mit angeformt, und das sieht gar nicht übel aus. Das Bugradom ist ein Extrateil mit recht dünner Materialstärke. Die Gravuren sind sehr genau und zart, aufpassen beim Lackieren! Die Klarsichtteile beinhalten die Cockpitscheiben mit zugehöriger Dachsektion, die Scheiben sind wirklich durchsichtig. Auch gibt es Klarsichtteile für die natürlich offenen Kabinenfenster. Das war's dann aber auch im Klarsichtbereich: keine Positionslichter, keine Beacons, keine Landescheinwerfer. Kommt meinen Bedürfnissen sehr entgegen. Die Decals von DACO ermöglichen den Bau jeweils einer CFM-motorisierten Vorführmaschine und einer mit Pratt&Whitney-Motoren. Das sind einmal die 10 Rahmen: Rahmen A und B außen Die Bauanleitung ist eine richtige Broschüre mit 20 Seiten im neuen farbigen Design. Ich habe ein paar allgemeine Punkte ausgelassen:
Das Beste hebt sich der Genießer für den Abschluß auf: die Decals. Und um nicht den Eindruck zu erwecken, die Teile auf den Spritzästen wären nicht so toll, ein paar Detailfotos: Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Revell gibt Level 4 an. Ich hätte spontan eher an Level 3 gedacht. Fazit:DANKE! Wieder war es Revell, die eine Lücke in der Wiedergabe der modernen Zivilluftfahrt zeitnah geschlossen haben. Ein sehr schöner Bausatz. Weitere Infos:Referenzen: Planespotters Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 28. Dezember 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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