Bf 109G-14 ProfiPACK(Eduard Bausätze - Nr. 82118)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalZum Original kann an dieser Stelle nichts mehr Neues geschrieben werden. Als Super-Kurz-Zusammenfassung kann gesagt werden, dass die G-14-Serie ein Sammelsorium an Verbesserungen war. Deshalb sind diverse Subversionen der G-14 möglich. In der folgenden K-Version der Bf 109 wurden alle diese Änderungen zusammengefasst. Doch durch das Kriegsende wurde nur noch eine geringe Anzahl von Bf 109 K ausgeliefert. Die Spritzlinge
Eduard hat mit dem verbesserten Bausatz der Bf 109 bei der G-6-Version angefangen. Jetzt arbeitet man sich so langsam vor und bedient, durch die modulare Aufteilung der Spritzlinge, jede mögliche Version der G-Serie. Man kann davon ausgehen, dass noch diverse Versionen, bis hin zur K-4, folgen werden. Doch frühe G- oder F-Versionen sind nur möglich, wenn die kompletten Spritzlinge überarbeitet oder neu erstellt werden. Wir werden sehen, wie Eduard das realisieren wird.
Die Aufteilung der Spritzlinge ist bereits durch ältere Bf 109-Versionen bekannt. Etwa 1/3 der Bauteile wird nicht für die vorliegende Version benötigt und kann aussortiert werden. In dieser ProfiPACK-Version sind neben den hoch detaillierten Bauteilen eine Ätzteilplatine mit teilweise vorlackierten Teilen, ein Maskierungsbogen, ein Markierungsbogen nur für Wartungshinweise und ein Markierungsbogen für fünf Maschinen enthalten. Also jede Menge Bastelspaß! Die versenkten Gravuren und die Nietenreihen sind stimmig für ein Modell in diesem Maßstab. Besonders auf der Tragflächenoberseite kommen sie sehr gut zur Geltung. Beim Pitiotrohr besteht akute Bruchgefahr. Es ist zweckmäßig, dieses gegen ein hohl gebohrtes Messingteil auszutauschen. Auch die Abdeckungen der Positionslichter sollten gegen Klarmaterial gewechselt werden. Die Auspuffanlage ist angedeutet hohl dargestellt. Aber sicherlich wird es - oder gibt es schon - bessere Teile aus der Brassin-Serie. Die Ätzteile sind teilweise vorlackiert und überwiegend für das Cockpit, Kühler und die Antennen bestimmt. Die Metallteile sind sinnvoll ausgewählt. Eine reichthaltigere Platine ist nicht unbedingt notwendig. Der Maskierungsbogen ist ebenfalls sehr sinnvoll, weil sich damit die, teilweise gebogenen, Streben der Kabinenabdeckung leicht lackieren lassen. Die beiden Markierungsbögen sind von Eduard selbst hergestellt (2014 und 2018) und augenscheinlich ohne Versatz gedruckt. Wie hoch die Deckkraft der weiß gedruckten Markierungen ist, muss noch getestet werden. Die Details
Die Bauanleitung besteht aus 16 Seiten und ist gewohnt übersichtlich und leicht verständlich aufgebaut. Bei den vielen optionalen Bauteilen muss man ein wenig aufpassen, damit man nicht den Überblick verliert. Die Lackierungshinweise auf den letzten Seiten sind farbig gedruckt. Die Farbangaben beziehen sich auf Gunze (Aqueos und Mr. Color) und teilweise auf die RLM-Kodierung. Darstellbare Maschinen: A: Bf 109 G-14/U4, Hauptmann E. Hartmann, 4./JG 52, Csor, Ungarn, Oktober 1944 B: Bf 109 G-14/U4, W.Nr. 512382, Leutnant H. Schlick, 4./JG 77, Schönwalde, Deutschland, November 1944 C: Bf 109 G-14, W.Nr. 464380, Magg. M. Bellagambi, 5. Sq., 2. Gruppo Caccia, ANR, Osoppo, Italien, März 1945 D: Bf 109 G-14, Oberleutnant R. Schlegel, 10./JG 4, Jüterbog-Damm, Deutschland, März 1945 E: Bf 109 G-14, W.Nr. 464534, EJG 2, Pilsen, Tschechoslowakei, Mai 1945 Stärken:
Schwächen: Keine augenscheinlichen Schwächen zu erkennen Anwendung: Komplexer Bausatz und deshalb nicht für Modellbaueinsteiger geeignet Fazit:Es dürfte momentan kein besser recherchiertes Modell in diesem Maßstab zur Bf 109 geben! Und die Konkurrenz ist nicht gerade klein. Deswegen: Hut ab, Eduard! Weitere Infos:Referenzen: Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 14. September 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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