Mersu/ Bf 109G in Finland(Eduard Bausätze - Nr. 11114)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDass die Bf 109 im und nach WK2 auch in Finnland geflogen wurde, sollte allgemein bekannt sein. Weniger bekannt ist wahrscheinlich, dass es am 26. Juni 1950 anlässlich des Mittsommerfestes einen „Tag der offenen Tür" auf dem finnischen Luftwaffenstützpunkt Utti (nordöstlich von Helsinki) gab, an dem vier Messerschmitt Bf 109 G in farbenfrohen und auffälligen Lackierungen bei einem Luftrennen um Pylone eingesetzt waren. Da die Maschinen im Kreis und nur in eine Richtung flogen, waren die Markierungen (Maschine A bis D) nur auf den linken Tragflächen und den linken Rumpfhälften aufgebracht. Welche der vier Maschinen das Rennen gewann, kann an dieser Stelle nicht gesagt werden. Maschine A hatte eine gelbe „Sonderlackierung", Maschine B war blau (Kennung MT-508), Maschine C unbekannt und Maschine D war in rot (Kennung MT-408). Bis heute sind nur zwei Fotos bekannt, die drei der vier Maschinen zeigen. Und mit diesem Dual Combo-Bausatz kann diese Maschine B, Kennung MT-508, eine Bf 109 G-6/Y dargestellt werden. Als zweiter Bausatz kann eine, ebenfalls finnische, Bf 109 G-2 gebaut werden. Insgesamt hat man die die Auswahl aus zehn verschiedenen Dekorationsmöglichkeiten. Doch der Reihe nach: Der Bausatz
Der sehr ansprechend gestaltete Karton enthält 14 Spritzlinge, teilweise in mehrfacher Ausfertigung: A, H, I, J, K, N, S und T. Für den Bau der G-2-Version werden folgende Spritzlinge benötigt: A, H, I, J, K und S. Bei der G-6 sind es H, I, J, K, N und T. Übrig bleiben: 1x N (Tragflächenoberseiten G-6), 1x K (Tragflächenunterseite G-2 oder G-6) sowie diverse Teile von anderen Spritzrahmen. Wie man es dreht: Man bekommt nicht alle Teile für ein drittes Modell zusammen. Die Qualität der versenkten und erhabenen Gravuren der Bauteile ist sehr hoch und wurde bei vorherigen Berichten schon gewürdigt. Die korrigierte Version der Bf 109 in 1:48 von Eduard dürfte eine lange Zeit das Maß aller Dinge in diesem Maßstab bleiben. Die Ätzteilplatinen sind jeweils für eine G-2 und eine G-6 und verfügen jeweils über teilweise vorlackierte Bauteile (Cockpit und Sitzgurte). Die Bauanleitung hat stolze 32 Seiten. Die Seiten 3 bis 10 sind für den Bau der G-2-Version vorgesehen. Von Seite 11 bis 18 wird der Bau der G-6 beschrieben. Es folgen die Seiten mit den farbigen Lackierungsvorschlägen (vier G-2 und sechs G-6-Maschinen). Dies ist nochmals unterteilt in acht WK2-Maschinen und zwei spätere Maschinen. Die Bauanleitung endet mit Zeichnungen für die Platzierung der Wartungshinweise für beide Versionen, bzw. für spezifische Maschinen. Die Details
Die Markierungsbögen und die Ätzteilplatinen
Der große Markierungsbogen stammt von Cartograf und enthält auch Wartungshinweise in finnischer Sprache. Auch dieses kleine Details wurde von Eduard berücksichtigt. Der zweite, kleine, Markierungsbogen mit deutschen Wartungshinweisen stammt von Eduard selbst. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen: Keine augenscheinlichen Schwächen zu erkennen Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet Fazit:Sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 05. Juni 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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