Folland Gnat T.1(Airfix - Nr. A05123)Produktinfo:
Besprechung:Die Gnat (Mücke) wurde vom britischen Hersteller Folland Aircraft Limited Anfang der 50er Jahre als leichter Abfangjäger entwickelt. Der Erstflug fand 1955 statt. Wären nicht einige Bestellungen ausländischer Interessenten, wie Finnland, Indien und Jugoslawien eingegangen, dann wäre die Maschine vermutlich nie in Serie produziert worden. Die Royal Air Force hatte Anfangs nämlich starke Vorbehalte, da das Flugzeug die gesetzten Erwartungen nicht erfüllte. Nach dem Erfolg im Ausland bestellte die RAF die Gnat ebenfalls, aber in einer zweisitzigen Ausführung als Trainingsflugzeug. Sie sollten nun die bereits veralteten DeHavilland Vampire ablösen. Die Gnats flogen später auch bei der Kunstflugstaffel Red Arrows und wurden dort schließlich 1980 ausgemustert. Der BausatzBereits vor einiger Zeit hat Airfix den Bausatz der Folland Gnat in 1:48 herausgebracht. In dem kleinen Karton finden sich drei graue Spritzlinge mit den Einzelteilen plus die Klarsichtteile und der Decalbogen. Die Teile sind einzeln in Folie verpackt, Beschädigungen können so möglichst ausgeschlossen werden. Die Bauanleitung ist teils farbig bebildert. Die Teile sind sehr ordentlich detailliert, mit versenkten Blechstößen und Nietenreihen. Die Ausführung erinnert an die hervorragenden Airfix-Bausätze der EE Lightning und der Gloster Javelin. Sämtliche Klappen sowie das Seitenruder sind separat ausgeführt und können ausgelenkt dargestellt werden. Das Cockpit ist einigermaßen detailliert und kann mit Decals aufgewertet werden. Die Pilotensitze gibt es in zwei Ausführungen. Einmal ohne Gurte und dann auch mit aufgeprägten Gurten für den Einbau ohne Pilotenfiguren. Die Räder des filigran ausgeführten Fahrwerks sind bereits abgeflacht dargestellt. Die Avionikbucht im Bug der Maschine kann aufgeklappt dargestellt werden. Hierfür gibt es auch ein Teil mit dem Innenleben. Der Inhalt des BausatzesRumpfhälften, Seitenteile, Cockpitteile und Fahrwerk An Außenlasten hat man die Wahl, die beiliegenden Tanks anzubringen oder die Maschine ohne dieselben zu bauen. Die Klarsichtteile für das Cockpit sind ausreichend dünn und ohne Schlieren gespritzt. Die Cockpithaube gibt es in zwei Ausführungen. Einmal einteilig für den geschlossenen Zustand und dann auch zweiteilig für die geöffnete Darstellung. Zur Ausstattung gehört auch eine Pilotenfigur, die ganz gut modelliert ist. Natürlich kann man, wie bei fast jedem Bausatz, auch am Fahrwerk noch die eine oder andere Leitung anbringen. DetailaufnahmenRumpfheck und Seitenleitwerk Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie sehr übersichtlich gestaltete Bauanleitung im A4-Format zeigt auf zwölf Seiten den Zusammenbau des Modells. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben. Die Farbangaben beziehen sich leider nur auf die Farbpalette von Humbrol. Der sauber auf mattem Trägerfilm gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von zwei farblich sehr interessanten britischen Maschinen zu. Es handelt sich hierbei um zwei Schulungsmaschinen in weiß-roter und silber-roter Bemalung. Für die Instrumentierung des Cockpits liegen Decals bei, die man verwenden kann, wenn man die Teile nicht selber bemalen möchte. Die Stencils sind für das Flugzeug selber sowie für die Außentanks sind vorhanden.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Hervorragend gemachter Bausatz eines sehr interessanten Flugzeugtyps, der sowohl Modellbauanfängern als auch dem erfahrenen Bastler uneingeschränkt empfohlen werden kann. Hier bekommt man richtig Lust, gleich loszulegen. Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 26. April 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |