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Supermarine Spitfire Mk.IIa

(Revell - Nr. 03953)

Revell - Supermarine Spitfire Mk.IIa

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:03953 - Supermarine Spitfire Mk.IIa
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Dezember 2016
Preis:ca. 8 €
Inhalt:
  • 4 Rahmen aus hellgrauem Kunststoff
  • 1 Rahmen mit Klarteilen
  • 1 Decalbogen
  • Farbige Bauanleitung

Besprechung:

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Supermarine Spitfire Mk.IIa

 

Die Spitfire Mk.IIa ist eine Formenneuheit von Revell. Warum man sich gerade für eine frühe Spitfire bzw. eine Spitfire an sich entschieden hat, wissen wohl nur die Marketingstrategen bei Revell. Es gibt ja bereits mehrere, zum Teil auch aktuelle Bausätze auf dem Markt. Nun denn, schauen wir mal, was Revell uns in die kleine Faltschachtel gepackt hat.

Verteilt auf drei einzelne Rahmen befinden sich 38 Einzelteile, das scheint schon mal kein besonders komplexes Modell zu sein. Die Oberflächendetaillierung besteht aus sehr feinen versenkten Gravuren. Stellenweise sind erhabene Details vorhanden, wie z.B. an den Traglächen oder im Bereich des Motors. Die dort vorhandenen erhabenen Nieten sind aber nicht korrekt, die Schnellverschlüsse der Motorenverkleidung schließen bündig mit der Oberfläche ab. So ist es eigentlich immer bei der Spitfire, im angelsächsischen Sprachgebrauch nennt sich das "flush rivetted". Es gibt einen leichten Grat quer durch den ganzen Bausatz. Nix dramatisches, aber bei einer neuen Bausatzform?

Auf der Unterseite der Tragflächen gibt es am äußeren der beiden mittleren Hülsenauswürfe einen dicken Steg, den man etwas dünner schleifen sollte. Die Beule auf der Oberseite über dem Fahrwerksschacht ist wohl manchen etwas zu prominent, so tragisch find ich das aber nicht. Zur Not reichen hier zwei drei Züge mit dem Schleifpad.   

Revell - Supermarine Spitfire Mk.IIa

Die äußere Kontur scheint mir recht gut getroffen zu sein, allenfalls die etwas zu gerade Hinterkante der Höhenleitwerke könnte man ein wenig "runden", es fällt aber wirklich kaum auf. Der Propeller, es soll wohl ein De Havilland Modell sein, gefällt mir persönlich weniger gut, da die Blattwurzeln für mich zu schlank aussehen. Die Abgasrohre sind vom runden Typ, das Foto der Maschine vom Decalbogen (P7290) auf Wikipedia zeigt aber eindeutig die "Fishtail" Version. Die hätte man ruhig mit auf den Teilerahmen unterbringen können, als Alternative, es sind ja offensichtlich ohnhein weitere Versionen in Planung.

Das Cockpit besteht nur aus wenigen Teilen, ist sind aber genügend Details für den Maßstab vorhanden. Die Instrumente sind geprägt und können entweder bemalt oder aber auch mit einem passenden Decal belegt werden. Der Sitz ist ein wenig plump ausgefallen, durch die dicken Seitenwände wirkt er viel zu schmal. Schleifen bringt da auch nicht viel, vielmehr muss man ihn mit einem Schaber von innen her "ausdünnen". Die Gurte gibt es wieder in Fom von Decals. Zwar lässt sich die Haube geöffnet darstellen, jedoch ist die Einstiegsklappe fest angegossen und man müsste sich an der Stelle was einfallen lassen. Die Klarsichtteile sind sehr dick, besonders der feststehende vordere Teil ist regelreicht eine Panzerplatte. Es liegt sowohl die Version mit aufgesetztem Panzerglas und die ohne bei. Laut dem Bild würde ich sagen man braucht Erstere. 

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Supermarine Spitfire Mk.IIa

 

Die Fahrwerkschächte weisen einige erhabene, jedoch nicht 100% korrekt sitzende Details auf. Die Fahwerksbeine sind ziemlich robust ausgeführt, der dicke "Anguss" verschwindet hoffentlich ganz in seinem Gegenstück in der Fahrwerksklappe. Auch diese sind mit erhabenen Details versehen. Wer will kann das Fahrwerk auch im eingezogenen Zustand bauen. Warum Revell dafür hier die 4-Speichen-Felgen eingebaut haben will, bleibt für mich rätselhaft. Die 5-Speichen-Felgen sehen sehr merkwürdig aus, da sich die Felge nach außen wölbt, sie sollten sich aber eher nach innen wölben.

Optionen beim Bau hat man eigentlich nicht. Alle Steuerflächen sind fest angegosssen, zwar ist das Seitenruder ein separates Teil, das dürfte aber mehr den kommenden Versionen geschuldet sein. Interssanterweise ist das Gestänge des Ruders mit an diesem Teil angegossen, das habe ich so auch noch nicht gesehen. Die separaten Flügelspitzen sind ein weiteres Indiz für kommende Versionen. Die gekappten Enden, wie sie noch bei den Testshots zu sehen waren, wurden herausgetrennt bzw. gar nicht mit abgeformt. Die Querruder in Metallausführung sind für die Version bzw. den Zeitraum korrekt.

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Supermarine Spitfire Mk.IIa

 

Wie schon so oft in der Vergangenheit bietet uns Revell nur eine Decalversion an. Es handelt sich um die P7290 der Air Fighting Development Unit aus Duxford. Warum man sich gerade so eine exotische Version ausgesucht hat und nicht eine Maschine der regulären Einsatzstaffeln bleibt offen. Die Decals selbst sind wie gewohnt von sehr guter Qualität. Naja nicht ganz, es gibt einen Versatz im Druck von Gelb nach Blau. Es betrifft zwei Decals, leider handelt es sich um die Kokarden am Rumpf. Der von Zanchetti gedruckte Bogen enthält neben den Kennungen auch einige Wartungshinweise sowie die rotbraunen Quadrate, die die MG-Öffnungen abdecken. Die farbige Bauanleitung ist sehr übersichtlich, bei 38 Bauteilen kein Wunder. Der Bausatz dürfte auch von Anfängern sicher zu meistern sein, Probleme sehe ich da keine auf uns zukommen. Ich habe schon mal mit dem Bau begonnen und kann sagen dass die Passgenauigleit sehr gut ist. Lediglich am Übergang Flügel/Rumpf ist ein wenig Nacharbeit nötig. Auch das Cockpit macht mit dem gebotenen eine sehr gute Figur.

Darstellbare Maschinen:
Supermarine Spitfire Mk.IIa, P7290, Air Fighting Development Unit, RAF Duxford 1942
Stärken:
  • Für den Maßstab sehr ansprechende Detaillierung
  • Einfacher Zusammenbau
Schwächen:
  • Cockpit prinzipiell nur geschlossen baubar
  • Sehr dicke Klarsichtteile
  • Nur eine Decalversion, außerdem sind die Rumpf-Kokarden verdruckt
Anwendung: Einfach

Fazit:

Ganz ehrlich? Noch eine Spitfire hätte man jetzt nicht wirklich gebraucht. Es gibt bereits einige, zwar auch nicht ganz perfekte Bausätze auf dem Markt. Dieser hier ist ist nicht schlecht, hat aber einige kleine Macken, die man aber sehr leicht aus der Welt schaffen kann. Zumindest nach einer passenden Vacuhaube sollte man Ausschau halten.

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 28. Dezember 2016

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