Messerschmitt Bf109G-10(Revell - Nr. 03958)Produktinfo:
Besprechung:Me/Bf 109-Modelle gibt es zahlreich in vielen Maßstäben. Die G-10 in 1:48 kommt neben der hier vorliegenden von Revell auch von Hobbycraft, Fujimi und Hasegawa daher. Unbestritten ist letztere der Gesamtsieger in puncto Details und Genauigkeit, aber dann? Nun, der vorliegende Bausatz von Revell macht trotz seines stattlichen Alters (Erstauflage 1979!) eine beachtliche Figur. Wir blicken mal näher darauf.
Nach dem Öffnen der Box fallen die sorgfältig verpackten Teile ins Auge. Sehr schön, dass endlich auch die Klarsichtteile eine Kunststoffhülle abbekommen, das war bei früheren Revell-Bausätzen nicht immer selbstverständlich. Nach dem Auspacken hält man eine überschaubare Anzahl an Teilen, verteilt auf vier Spritzlinge, in der Hand. Wenige Teile, wenige Bauschritte, zügiges Ergebnis!
Revells Werbetext ist diesmal entsprechend kurz und bündig: Modellbausatz des meistproduzierten deutschen Jagdflugzeugs während des 2. Weltkriegs. Modellbesonderheiten:
Die Einzelteile weisen versenkte Gravuren auf, eine lobenswerte Besonderheit angesichts des Alters des Bausatzes. Nicht ganz so fein wie von Hasegawa oder den heutigen Spitzenbausätzen, aber durchaus repektabel. An markanten Stellen, wie zum Beispiel den Schraubverschlüssen der Cowling, gesellen sich feine Nietreihen dazu. Sehr schön wiedergegeben ist die bauchige, für die G-10 markante Form in diesem Bereich des Rumpfes. Es liegt nur ein Typ Spornradbein bei. Wer die G-10 mit langem Spornradbein bauen möchte, muss das beiliegende Bausatzteil modifizieren. Außerdem sind sämtliche Steuer- und Lüfterklappen einteilig gegossen. Hier musss fleißig gesägt werden, um die Klappen auf-/ anzustellen und somit das Modell etwas lebendiger wirken zu lassen. Der Auspuff wirkt etwas schwammig in der Form, die Auspuffrohre sind zu rund, die Öffnungen sind verschlossen. Hier sollte geschliffen und gebohrt werden, um das Bausatzteil anzupassen. Im Cockpit befindet sich eine nur rudimentäre Grundausstattung, die sich an den Seitenkonsolen durch dort angegossene Instrumente und ein Haupt-Intrumentenboard mit "blanken" Armaturen äußert. Dort sollen Abziehbilder zum Einsatz kommen, deren Instrumentenaufdrucke allerdings ein wenig grob wirken. Wer das Canopy geöffnet darstellen möchte, sollte das Cockpit-Interieur weiter ausgestalten und dort mehr Details (Zurüstteile, Scratchbau) hinzufügen. Insgesamt zeigt der Bausatz, dass man auch mit wenigen Bauteilen ein respektables Modell bauen kann. Aus eigener Erfahrung kann die Passgenauigkeit als "gut" bezeichet werden, Spachtelei ist kaum notwendig.
Dem Bausatz liegen Decals für eine Variante bei, entsprechend mager ist der Decalbogen ausgefallen. Qualitativ ist daran nichts auszusetzen, die Farben der Abziehbilder sind gesättigt, die Decals versatzfrei gedruckt. Nur schade, dass es eben nur für eine Markierungsversion reicht. Bei der Bemalung kann Revells neue, farbige Bauanleitung punkten: die Farbtöne werden auch mit RLM-Nummer angegeben, der Farbverlauf ist eindeutig erkennbar. Gut so! Tarnbemalung, Bauanleitung und DecalsAuszug aus der Bauanleitung. Farbangaben mit RLM-Bezeichnung.(Grafik: Revell) Weitere Details:
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Dieser Bausatz ist immer wieder gern gesehen und braucht sich vor der Konkurrenz aus Japan immer noch nicht zu verstecken. Empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz erreicht ihr über folgende Links auf der Website des Herstellers: Revell 0358 - Bf109G-10 Revell.de Auf der Revell-Website gibt es auch die Bauanleitung als PDF: Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 22. August 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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