Legion Condor(Eduard Bausätze - Nr. 1140)Produktinfo:
Besprechung:Die Legion CondorWährend des Spanischen Bürgerkrieges (von Juli 1936 bis April 1939) wurden die Putschisten unter der Führung von General Franco durch ein deutsches Expeditionskorps maßgeblich unterstützt. Durch die fortschrittliche Militärtechnik aus Deutschland, insbesondere bei den Flugzeugen, ging Franco als Sieger aus diesem Konflikt hervor. Für das Deutsche Reich, aber auch die anderen Unterstützer-Nationen, konnten die Soldaten Erfahrungen bei Einsätzen sammeln. Da Europa auf einen Weltkrieg zusteuerte, war der Spanische Bürgerkrieg eine willkommene Möglichkeit, Personal und Material auf dieses Ereignis vorzubereiten. Die „Legion Condor" ist hauptsächlich durch die deutschen Flugzeuge vom Typ Messerschmitt Bf 109, Heinkel He 111 oder Dornier Do 17 bekannt. Aber so gut wie jeder andere deutsche Flugzeugtyp aus dieser Zeit wurde in Spanien in mehr oder weniger großer Anzahl geflogen. Heinkel He 51Die He 51 gehörte zu den ersten Typen, mit denen die neue deutsche Luftwaffe nach 1933 ausgerüstet wurde. Für ihre damalige Zeit war der Doppeldecker eine gelungene Konstruktion. Jedoch durch den rasanten technischen Fortschritt im Flugzeugbau schon wenige Jahre später, war die He 51 schnell veraltet. Dennoch wurden 93 Maschinen nach Spanien verschifft. Alle bei der Legion Condor eingesetzten He 51 erhielten die Typen-Kennnummer „2" und ihre individuelle Nummer. Im Laufe des Konfliktes stellte sich aber heraus, dass der Doppeldecker gegen die republikanischen, von Russland gelieferten, I-16 Rata im Luftkampf deutlich im Nachteil war. Um dieses Kräfteverhältnis wieder auszugleichen, sendete Deutschland die neue Messerschmitt Bf 109 nach Spanien. Der Bausatz Anlässlich des 80. Jahrestages des Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges bringt Eduard mit diesem „Dual Combo" diesen Doppelbausatz in limitierter Auflage auf den Markt. Die He 51 stammt von Roden, wie man unschwer auf den Spritzlingen lesen kann. Die Qualität der Einzelteile ist sehr ansprechend. Die versenkten und erhabenen Gravuren sind passend für ein Modell in diesem Maßstab. Kleinere Unsauberkeiten sind schnell entfernt. Für das „ab Werk" schon gut detaillierte Cockpit legt Eduard noch eine Ätzteilplatine mit nützlichen Details, z.B. Austauschteile für das Instrumentenbrett und Sitzgurte, mit bei. Der Maskierungsbogen enthält Schablonen für die Räder/Felgen (auch wenn davon unter den Radabdeckungen später nicht mehr viel zu erkennen ist), sowie für den Windabweiser. Alle Ruder sind separat dargestellt und können in variablen Positionen montiert werden. Verbesserungswürdig sind die langgezogenen und markanten Abgasrohre. Sie sind nur rudimentär hohl angedeutet. Wer hier Wert auf ein realistisches Aussehen legt, sollte sich auf den Zurüstmarkt umsehen. Die Bauanleitung wurde von Eduard neu erstellt. Sie ist leicht verständlich aufgebaut. Auf den ersten Blick fehlt eine Anleitung für die Montage der Verspannungsdrähte. Doch auf Seite 6, rechts unten, steht ein Vermerkt, wo dieser Plan abgerufen werden kann. Die Farbangaben beziehen sich auf Produkte von Gunze und der RLM-Farbpalette. Der große Markierungsbogen stammt von Cartograf. Der qualitativ hochwertige Bogen enthält alle Markierungen für vier Maschinen der Heinkel He 51. Die Heinkel He 51 als Modell
Messerschmitt Bf 109Wie ernst auf deutscher Seite die Erprobung des kommenden Standardjäger der Luftwaffe genommen wurde, zeigt sich daran, dass mit den Bf 109 V3 bis V6 vier Versuchsmaschinen nach Spanien entsendet wurden. Es folgten Maschinen der A, B, C, D und E-Serie. Insgesamt sollen zwischen 130 und 140 Exemplare der Bf 109 bei der Legion Condor eingesetzt worden sein. Die Maschinen hatten die Typen-Kennung „6" und die jeweilige, individuelle, Nummer. Der Bausatz Der Bausatz der Bf 109 stammt von Eduard und ist die bekannte Version der E-1/E-3. Er ist um einiges komplexer aufgebaut als der der He 51. Details können hier oder hier nachgelesen werden. Die Qualität der versenkten Gravuren und Nietenreihen ist bemerkenswert gut. Zwei Ätzteilplatinen sowie die andere Hälfte des Markierungsbogens ergänzen den Bausatz. Es liegen Bauteile für den Motor mit bei, dazu zwei Sorten Abgasrohre und die Rumpfbewaffnung vor dem Cockpit. Alternativ hat Eduard die Tragflächenunterseite mit und ohne den „Beulen" der Tragflächenbewaffnung beigelegt. Auch hier können vier Einsatzmaschinen dargestellt werden. Der zweite, kleinere, Markierungsbogen enthält ein Set mit Wartungshinweisen für die Bf 109. Dieser stammt ebenfalls von Eduard. Die Messerschmitt Bf 109 als Modell
Die Bauanleitung, Ätzteile und Markierungen
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger zu empfehlen. Fazit:Sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Die fehlende Bauanleitung für die Verspannungsdrähte gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 17. Mai 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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