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Sd.Kfz.251/3 Ausf.C

(AFV Club - Nr. 35S50)

AFV Club - Sd.Kfz.251/3 Ausf.C

Produktinfo:

Hersteller:AFV Club
Sparte:Militärfahrzeuge bis 1945
Katalog Nummer:35S50 - Sd.Kfz.251/3 Ausf.C
Maßstab:1:35
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2009
Preis:ca. 35 €
Inhalt:
  • 11 Rahmen in verschiedenen Farben plus 2 Teile des Aufbaus
  • Vinylkette
  • 1 Platine mit Ätzteilen
  • 1 Decalbogen
  • Bauanleitung in Schwarz-Weiß

Besprechung:

AFV Club - Sd.Kfz.251/3 Ausf.C

Bereits vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bestand bei der Wehrmacht ein Bedarf für einen neuen, geländegängigen Truppentransporter als Begleitfahrzeug für die Panzereinheiten als Teil der neuen, mobilen Kriegsführung. Er sollte sowohl über eine ausreichende Panzerung wie auch über genügend Feuerkraft verfügen und in der Lage sein, einen ganzen Infanterietrupp zu transportieren. Nachdem man ausgiebig den Bedarf und auch die technischen Möglichkeiten der deutschen Industrie ausgelotet hatte, entschloss man sich dazu, das Sd.Kfz11 3t Halbkettenfahrzeug als Basis für dieses Projekt zu nehmen. Das nun als Sd.Kfz. 251/1 Ausf. A bezeichnete Fahrzeug war ab 1937 verfügbar. Es übernahm große Teile des Chassis und des Antriebes vom Sd.Kfz.11, die Panzerung bestand aus schräg angebrachten Platten am Aufbau. Die Bordbewaffnung bestand aus zwei MG34. Die Treibstoffkapazität wurde von 110L auf 160L erhöht. Um die Bauhöhe gering zu halten wurde das Lenkrad nach unten geneigt eingebaut. Zusätzlich zu den beiden Besatzungen konnten 10 Infanteristen transportiert werden.

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Neben seiner Rolle als Truppentransporter wurde das Sd.Kfz. 251 in zahlreichen Versionen für die verschiedensten Aufgaben eingesetzt. Die spätere Ausführung B besaß einen verstärkten Aufbau  und einen Schild vor dem MG. Die Ausführung C wurde ab 1940 eingeführt und wies eine stark vereinfachte Konstruktion des Aufbaues auf. Neben einer nun nur noch einteiligen Wanne war diese jetzt auch geschweißt anstatt genietet, der Motorraum war nun ebenfalls gepanzert. Die Ausführung C wurde bis 1943 produziert, ab diesem Zeitpunkt löste die noch weiter vereinfachte Ausführung D die bisherigen Modelle ab. Das Sd.Kfz.251/3 ist eine auf dem Sd.Kfz.251/1 basierende Version mit umfangreicher Funkausstattung. Sie wurde je nach Einsatzzweck mit unterschiedlichen Geräten ausgerüstet und wurde bei vielen Panzer-, Artillerie- und Luftwaffeneinheiten eingesetzt.

AFV Club - Sd.Kfz.251/3 Ausf.C

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Der Bausatz ist in der S-Reihe erschienen, mit überwiegend bereits bekannten Teilen sowie einigen neuen, zusätzlichen Rahmen für diese spezielle Version. Die weit über 400 Einzelteile in verschiedenen Farben sind von hervorragender Qualität, sowohl was den Guss als auch die Detaillierung angeht. Die elf Rahmen stammen aus sechs verschiedenen Bausätzen, die Wanne und die beiden einzelnen Teile der Wanne stammen aus dem Bausatz 35078 (Sd.Kfz.251/1 Ausf.C), das Laufwerk stammt aus dem Kasten 35040 (Sd.Kfz.11), das Innenleben der Wanne aus 35063 (Sd.Kfz.251/1 Ausf.D). Die Funkanlage wurde vom Sd.Kfz. 251/17 Ausf. C (35117) übernommen, die Waffen lassen sich nicht genau zuordnen und vom Rahmen T, der aus dem Bausatz des Sd.Kfz. 251/3 Ausf. D (mittlerere Funkpanzerwagen) stammt, wird nur ein Bauteil benötigt. Die Rahmen A und B sind speziell für diesen Bausatz gemacht, es handelt sich um die Antennenanlage, Stromgenerator und die Kanister. Zu letzteren gehört auch die kleine Ätzteilplatine.

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Der Zusammenbau beginnt mit den Rädern und den Teilen für die Vorderachsaufhängung. Man hat hier kaum eine Möglichkeit die Vorderräder ausgelenkt zu bauen, auch werden diese fest angeklebt und könenn sich später nicht mehr drehen. Die Wanne ist so aufgebaut, dass alle Schwingarme einzeln angeklebt werden, hier kann man mit ein wenig Geschick die Teile so anbauen, um das Fahrzeug später in unebenem Gelände zu platzieren. Allerdings würde ich hier von der Anleitung abweichen und die Laufrollen erst zum Schluss zusammen mit der Kette anbringen.

Das Fahrzeug verfügt dank der offenen Bauweise über eine komplette Inneneinrichtung. Der Grad an Detaillierung ist sehr hoch, man braucht - was die Grundausstattung angeht - praktisch nichts zu ergänzen. Sehr schön gelungen ist auch die Riffelblech-Struktur des Bodens. Die vielen erhabenen Details lassen sich sehr gut mit der entsprechenden Bemalungstechnik hervorheben.  

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Highlight des Bausatzes ist sicherlich die Funkausstattung, hier kann man sich so richtig austoben. Am Ende fehlt hier nur die Verkabelung. Schade, dass die Bauanleitung hier keine Hilfestellung gibt, na wenigstens ist ein detaillierter Plan für die korrekte Bemalung vorhanden. Der Innenraum ist nun soweit fertig, es fehlen jetzt noch die Seitenteile mit den typischen Staukästen, welche aber alle geschlossen sind. Zahlreiche Anbauteile komplettieren das Modell, darunter auch die Antennenanlage. Bei der Bordbewaffnung kann man sich zwischen dem MG34 und dem MG42 entscheiden, beide sind, wie auch die Waffen der Besatzung - hervorragend detailliert.

Reichlich Auswahl hat man auch bei der finalen Lackierung. Es stehen fünf Fahrzeuge zur Auswahl, vier davon sind an der Ostfront eingesetzte Fahrzeuge, Nummer fünf ein in Lybien verwendetes Fahrzeug. Die Bauanleitung, ein 16-seitiges Heft in Schwarz-Weiß, ist ganz gut gemacht, die Zeichnungen sind klar und übersichtlich gegliedert. Bemalungshinweise sind für verschiedene Hersteller angegeben, darunter auch Gunze, Revell, Humbrol und Lifecolor.

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Wer an der einen oder anderen Stelle am Bausatz noch etwas verbessern möchte, kann auf ein Eduard Set zurückgreifen. Wir hatten euch das Set zwar schon mal kurz vorgestellt, aber ich möchte an dieser Stelle noch mal einen etwas detaillierten Blick darauf werfen. Eines vorweg, das Set ist nix für Weicheier in Sachen Fotoätzteile - es sind jede Menge winzigster Teile enthalten. Ohne Lupenbrille dürfte für die meisten von uns nicht viel gehen :) Das Set besteht aus zwei Platinen von etwas größerem Format und enthält über 250 Einzelteile. 

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Im Innenraum werden die Sitzgestelle ein wenig verfeinert und auch das obligatorische Intrumentenbrett in Sandwichbauweise darf nicht fehlen. So gut wie sämtliche Halterungen, Befestigungen und Schnallen werden gegen Fotoätzteile ausgetauscht, hier werden viele sicherlich nicht alle Teile verbauen. Auch die diversen Ausrüstungsgegenstände bleiben nicht verschont, ob Schaufel, Hacke oder aber auch die Waffen werden aufgerüstet. Für die Funkgeräte reicht es immerhin noch für die Griffe, mit denen man die Teile aus ihren Racks ziehen kann.  

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Darstellbare Fahrzeuge:
  1. Sd.Kfz.251/3 Ausf. C, 9.Panzerdivision, Russland, September 1941
  2. Sd.Kfz.251/3 Ausf. C, 11.Panzerdivision, Russland, Winter 1942/43
  3. Sd.Kfz.251/3 Ausf. C, 14.Panzerdivision, Ukraine 1942
  4. Sd.Kfz.251/3 Ausf. C, 4.Panzerdivision, Russland
  5. Sd.Kfz.251/3 Ausf. C, 5.Leichte Division, Libyen, März 1941 
Stärken:
  • Hervorragende Detaillierung
  • Inklusive Generator und Kanister als optionales Zubehör
Schwächen:
  • Keine, außer vielleicht die Tatsache, dass keine Figuren beiliegen
Anwendung:
  • Anspruchsvoll

Fazit:

Ein sehr gut gemachter Bausatz eines optisch interessanten Fahrzeuges mit einer hervorragenden Detaillierung. Der Generator und die Benzin- und Wasserkanister sind eine willkommene Zugabe. Schade, dass keine Besatzung dabei ist.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Das Eduard Set sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links:

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 14. April 2016

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