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Supermarine Spitfire Mk V

(Revell - Nr. 04164)

Revell - Supermarine Spitfire Mk V

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:04164 - Supermarine Spitfire Mk V
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:1996
Preis:ca. 7 €
Inhalt:
  • zwei Spritzrahmen aus grauem Kunststoff
  • ein Spritzrahmen aus transparentem Kunststoff
  • ein Decalsatz
  • eine Bauanleitung
  • ein Blatt mit Sicherheitshinweisen

Besprechung:

Mit diesem Bausatz von Revell besteht die Möglichkeit, anstatt der Standard Mk.Vb auch eine LF Mk.Vb zu bauen, das wäre dann auch die Maschine, die auf dem Karton abgebildet ist. Bei der LF Mk.Vb handelt es sich um eine Variante der Spitfire, die speziell für den Einsatz in niedrigen Flughöhen optimiert wurde, LF steht in diesem Fall für „Low Fight". Bei ihr wurden die Flügelenden gekappt und im Triebwerk die Laderschaufeln gekürzt. Dies steigerte die Höchstgeschwindigkeit im Tiefflug und verbesserte die Wendigkeit der Spitfire, allerdings neigte die Spitfire nun durch den gekürzten Flügel in engen Kurven zum Übersteuern und die durch das schmalspurige Fahrwerk eh schon speziellen Landeeigenschaften verschlechterten sich nochmals durch eine höhere Landegeschwindigkeit.

Spritzling A
Spritzling A

Der Bausatz kommt in der Revell-typischen Faltschachtel daher. Alle Spritzrahmen, sowohl die zwei grauen als auch der Transparente, sind zusammen in eine Folientüte eingeschweißt. Weiterhin sind noch eine Bauanleitung, ein Blatt mit Sicherheitshinweisen und ein Decalsatz enthalten. Revell gibt die Teileanzahl mit 39 an, aber bei keiner von beiden baubaren Versionen werden alle benötigt.

Die Spritzform ist mittlerweile schon wieder 19 Jahre alt, aber von seiner Machart her ist der Bausatz auch heute noch auf der Höhe der Zeit. Die Blechstöße, Nieten und Leitwerke sind versenkt dargestellt. Die Cockpithaube ist hier einteilig gehalten. Leider ist diese etwas schlierig und verkratzt, dies ist mir allerdings bei anderen Revell-Bausätzen aus dieser Preisklasse, z.B. der Fw-190A-8, auch schon negativ aufgefallen. Obendrein gab es bei den Cockpithauben zum Teil auch noch Passprobleme. Ob das bei der Spitfire auch so ist, wird sich aber erst beim Bau zeigen.

Spritzling B
Spritzling B

Das Cockpit besteht aus fünf Teilen, für das Instrumentenbrett ist ein Decal vorhanden. Auf den Innenseiten der Rumpfhälften sind im Cockpitbereich einige Strukturen angedeutet, gleiches findet sich auch in den Fahrwerksschächten. An den Teilen finden sich einige Sinkstellen, im speziellen an den Auspuffteilen, und auch etwas Fischhaut. Bei meinem Bausatz sind zusätzlich noch Kratzer auf den Flügelteilen zu finden. Allgemein lässt die Fertigungsqualität der Spritzlinge etwas zu wünschen übrig. Ich persönlich hätte es schön gefunden, wenn Revell den unteren Rumpfbug der Spitfire abgetrennt hätte und den Spritzlingen noch Teile für einen Vokes Tropenfilter beigefügt hätte.

Die Bauanleitung ist mehrseitig und im A4 Format gehalten, sie führt in elf Schritten zum fertigen Modell. Die Farbangaben verweisen auf das hauseigene Sortiment, Mischfarben sind diesmal nicht herzustellen. Der Schwierigkeitsgrad wird von Revell mit 3 von 5 angegeben. Der Decalsatz lässt den Bau von zwei farblich recht ähnlichen Maschinen zu, wie schon erwähnt eine LF Mk.Vb und eine Mk.Vb. Einige Wartungshinweise runden das ganze Bild dann noch ab.

Cockpithaube
Cockpithaube

Trotz der Kritik, die ich hier über die kleinen Schwächen des Bausatzes geübt habe, sollte dieser doch recht einfach zu bauen sein, so dass man schnell zu einem ordentlichen Ergebnis kommen sollte. Außerdem ist zu bedenken, dass, zumindest hierzulande, Revell-Bausätze in jeder gut sortierten Spielwarenabteilung zu erstehen sind und nicht erst zum Teil langwierige Bestellprozesse eingeleitet werden müssen, bei denen obendrein noch zusätzliche Kosten entstehen.

Supermarine Spitfire Mk VSupermarine Spitfire Mk VSupermarine Spitfire Mk VKratzer im unteren FlügelteilKratzer im rechten oberen FlügelteilSupermarine Spitfire Mk VSupermarine Spitfire Mk V
Sinkstellen in den AuspuffteilenEin bischen FischhautSupermarine Spitfire Mk VDecalsSupermarine Spitfire Mk VSupermarine Spitfire Mk VSupermarine Spitfire Mk V

Supermarine Spitfire Mk V

 

Darstellbare Maschinen:
  • Supermarine Spitfire Mk.Vb AE-A, 402 Sqn. Flown by S/L Jeff Northcott, Duxford 1943
  • Supermarine Spitfire Mk.Vb AZ-G, 234 Sqn. Flown by P/O Axel A. Svendson, Tangmere 1942
Stärken:
  • Zwei unterschiedliche Versionen der Mk.V darstellbar
  • Leicht verfügbar
  • Gut für Anfänger geeignet
Schwächen:
  • Allgemein etwas mangelhafte Qualität der Spritzlinge
Anwendung: leicht

Fazit:

Der Bausatz der Spitfire Mk.V von Revell ist leicht erhältlich und preiswert. Mit etwas Mehrarbeit in Sachen Teileversäubern erhält man hier ein schnell zu bauendes, einfaches und relativ anfängerfreundliches Modell.

Diese Besprechung stammt von Steffen Erwerth - 11. Februar 2015

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