EA-18G Growler(Revell - Nr. 04904)Produktinfo:
Besprechung:Die EA-18G Growler wird von der US Navy als Störflugzeug zur elektronischen Kriegsführung eingesetzt und ersetzt die EA-6B Prowler. Ihre Aufgabe ist es, gegnerische Kommunikations- und Radareinrichtungen zu überwachen und anzugreifen. Für die Bekämpfung von Radarstationen verfügt sie über HARM-Lenkwaffen. Quelle: Revell
Als Basis für die EA-18G Growler dient, wie im Original auch, die bereits auf Modellversium vorgestellte Revell F/A-18E Super Hornet (03997). Dieser Bausatz stammt aus dem Jahr 2011 und wurde hier bereits ausführlich vorgestellt. Entgegen der Super Hornet entfällt bei der EA-18G der Spritzling mit gelenkten Bomben (GBU-31 JDAM) und Cockpit Abdeckung der Einsitzer-Version. Dafür rutschen zwei neue Spritzlinge in die Verpackung, welche das Zweisitzer-Cockpit komplettieren und die Außenlasten um die Störbehälter und passende Bewaffnung ergänzen. Ein größeres Cockpit bedeutet auch größere Haube, womit die insgesamt zweiteilige Klarsichthaube durch ein größeres Hauptteil anstatt der kurzen Einsitzerversion ergänzt wird. Die "alten" wie auch die neuen Spritzlinge sind sauber und nahezu fehlerfrei gespritzt. Die Klarsichtteile haben ihren Namen verdient. Nacharbeit ist bei allen Kunststoffteilen nur in geringem Maße und an den Angussstellen nötig. Die Details des Grundbausatzes sind nach wie vor richtungsweisend. Die Bauanleitung (2 x Din A3) lässt kaum Fragen offen, so z.B. die Details der Bewaffnung und deren Platzierung. Schade, das hat die Doku-Abteilung von Revell bei der F-18 Super Hornet so vorbildlich gemacht, warum jetzt nicht auch? Die Farbangaben erfolgen für das Revell Farbsortiment und müssen für die äußeren Tarnfarben gemischt werden. Teilweise gibt Revell auch die zugehörigen FS Nummern an. Leider fehlt auch hier die letzte Konsequenz in der Umsetzung. So sind z.B. die Flächen und Rumpffarben in FS Nummern angegeben, die Erdfarben der Seitenleitwerke bleiben aber unberücksichtigt. Ein Teil der Farben wird mittels Nassschiebebild dargestellt. Warum man hier nicht auch den Farbweg gewählt hat, kann nur in der Größe der Flächen begründet sein. Die Nassschiebebilder sind von sehr guter Qualität und für den Maßstab bestens detailliert. Versatz beim Druck ist nicht zu erkennen. Einige Flügelkanten müssen mit grauen Streifen aus Nassschiebebildern umlegt werden. Hier sollte der Modellbauer entscheiden, ob der Pinsel vielleicht Zielführender ist. Beide Optionen sind möglich. Ein kleiner Kritikpunkt ist die nur eine darstellbare Maschine. So kann man eine halbwegs farbenfrohe Version der VAQ-132 "Scorpions" aus 2011 (Operation "Odyssey Dawn") bauen, es bleibt aber keine Alternative dazu. Hier wäre eine zweite Version wünschenswert. Alles in Allem sind die Kritikpunkte aber Jammern auf höchstem Niveau! Weitere BilderBasis-Spritzling 1 für Rumpf Oberseite, Seitenleitwerk und Fahrwerk Darstellbare Maschinen: EA-18G Growler NL540 BuNo.166894 VAQ-132 "Scorpions", "Operation Odyssey Dawn" - Aviano Airbase, März 2011 Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Stufe 3 von 5 ist nach Revellangabe aufgrund der kleinen Teile und vielen winzigen Decals eher optimistisch bewertet. Für den geübten Modellbauer sollte das Modell aber gut von der Hand gehen. Fazit:Der gute Basisbausatz lässt keine Zweifel aufkommen. Kleinigkeiten wie die Farbangaben und fehlende alternative Darstellungsmöglichkeiten kann man angesichts der Bausatzqualität verschmerzen. Eine tolle Weiterführung der 144er Modellreihe. Revell, bitte weiter so! Weitere Infos:Referenzen: www.revell.de Diese Besprechung stammt von Marco Roth - 12. Januar 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |