Boeing EA-18G Growlervon Gabriel Basurco (1:144 Revell)Zurück aus dem Sommerurlaub, möchte ich hier meine EA-18G Growler vorstellen. Die dargestellte Maschine war an der Operation "Odissey Dawn" im Jahr 2011 beteiligt, der konzertierten militärischen Aktion zur Entmachtung des berühmt-berüchtigten Obersts Gaddafi aus Libyen. Die Aktion führte zum Sturz Gaddafis, leider kam es danach zum Bürgerkrieg unter eifriger Einmischung etlicher ausländischer Mächte, aber passend zum zehnjährigen Jubiläum sind Friedensgespräche zu einem beachtlichen Erfolg gekommen - hoffen wir, das die Geschichte am Ende noch gut ausgeht! Die VAQ 132 ist ein Geschwader der US Navy für elektronische Kampfführung, das seine Heimatbasis im US-Staat Washington hat. Einige Maschinen wurden für "Odissey Dawn" nach Aviano in Norditalien verlegt. Ich kann die Seite "seaforces.org" empfehlen, man findet eine Riesenmenge Infos und Bilder zu den großen Marinen der Welt und zur Marinefliegerei! Die EA-18G Growler ist eine Version der Super Hornet, ich zitiere aus der Bauanleitung von Revell: " Im August 2006 begannen die ersten Testflüge mit der EA-18G, ab September 2007 wurden die ersten Serienmaschinen ausgeliefert. Die EA-18G Growler wird von der US Navy als Störflugzeug zur elektronischen Kriegsführung eingesetzt und ersetzt die EAQ-6B Prowler. Ihre Aufgabe ist es, gegnerische Kommunikations- und Radareinrichtungen zur überwachen und anzugreifen. für die Bekämpfung von Radarstationen verfügt sie über HARM-Lenkwaffen. Die US Navy hat insgesamt 114 EA-18G für 10 Staffeln bestellt." Der Kit von Revell basiert auf dem F/A-18 Kit, ergänzt um die Eloka-pods und einen feinen, sauber gedruckten Decalsatz, der von Syhart designt wurde. Offenbar gibt es bei der Growler kleine Modifikationen gegenüber der F/A-18, die die Bausatzteile nicht darstellen, mir sind aufgefallen: die Grenzschichtzäune auf der Tragfläche, weitere Antennen, der andere Hundszahn an der Flügelvorderkante und die Anbringung der Pods an den Flügelenden ist nicht so, wie es die Bauanleitung vorgibt. Wieder einmal sind die Ansichten auf dem Bemalungsschema in diesen Punkten korrekt! Ich habe das Modell weitgehend aus der Box gebaut, abgesehen von obigen Änderungen und einer tiefgezogenen Cockpithaube. Ich hätte eigentlich die Schleudersitze weiter nach oben setzen müssen: im Standard sind sie zu tief angesetzt, damit sie sich unter die dicke Spritzgusshaube ducken können. Wenn man aber eine Tiefziehhaube hat, dann kann man den gewonnenen Platz nutzen und die Sitze höher einbauen! Das Modell ließ sich gut bauen, die Passgenauigkeit an den Triebwerken ist toll, auch sonst passt alles sehr gut. Lackiert habe ich mit Acrylfarben. Ich hoffe, die Bilder gefallen! Gabriel Basurco Publiziert am 02. August 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |