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De Havilland Vampire T.11

Der hölzerne Vampir

von Dirk Heyer (1:48 Hobbycraft)

De Havilland Vampire T.11

Historie

Die Vampire T.11 wurde mit nicht weniger als 804 Flugzeugen in Christchurch und Nebenwerken fertig gestellt. Man muss zwei Muster innerhalb der T.11 Serienproduktion beachten. Die Unterschiede betreffen äußerlich nur die Cockpithaube, die Schleudersitze und die etwas überarbeiteten Seitenruder-Stabilisatoren. Konstruktionstechnisch interessant ist die Fertigung des Rumpfbootes aus drei Schichten verleimten Sperrholzes, die in unterschiedlicher Faserrichtung zueinander dann übereinander geleimt wurden. Die Sperrholzwände erhielten vor der abschließenden Lackierung noch eine Klarlackschicht zur Imprägnierung. Bilder einer solchen Maschine in einer schweizerischen Restaurationshalle waren dann auch der Auslöser zum Bau dieses sehr interessanten Flugzeugtyps.

Die hier gebaute XD428 gehörte zu einem Baulos von insgesamt 160 Maschinen die 1952 in Christchurch fertig gestellt wurden. Das Flugzeug gehörte zum RAF Flying College in Cranwell und flog dort in diesen Farben Mitte der 60er Jahre. Die Höchstgeschwindigkeit dieser Schulmaschinen betrug immerhin 866 km/h, und das in einem Holzrumpf.

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De Havilland Vampire T.11

 

Bau des Modells

Das betagte Modell der Vampire T.11 wurde von Hobbycraft-Canada mit der Kartonnummer 1579 produziert. Der Bauplan ist genauso spartanisch wie das Modell selbst. Im Prinzip erhält man ein sehr einfaches, dennoch gut wiedergegebenes Modell einer T.11. Der Aufbau des Rumpfbootes in Ober- und Unterschale lädt geradezu ein, das Modell mit seinen für damalige technische Verhältnisse recht pfiffigen Einbauten selbst nach zu bauen.

Im Verlauf des sehr spannenden Zusammenbaus ergaben sich immer mehr Ideen, was ich hier und dort noch bauen könnte, so dass im Prinzip nur die Bauteile für Rumpf, Ausleger und Flügel übrig blieben. Die Zubehörindustrie konnte leider nur wenig aushelfen, um an mein Ziel zu gelangen. Wenigstens die Räder wurden durch Resinreifen von Aeroclub ersetzt. Leider fehlten hier die typischen Waffelmuster auf dem Reifenprofil. Für den Motor diente mir als Grundlage der NeNe Motor von Aires, den ich an den Brennkammern und dem zweigeteilten Lufteinlauf komplett überarbeitet habe. Die Cockpithaube habe ich über einem Abguss vom Originalteil über einem Toaster tief gezogen. Für die Martin Baker Mk.4 Schleudersitze kaufte ich mir von Pavla zwei sehr schöne Resinsitze. Überhaupt ist das Programm an Schleudersitztypen von Pavla sehr umfangreich und immer sehr gut detailliert.

Die Bilder unten zeigen die eigentlichen Eigenbauten am Modell. Insgesamt hat es richtig Spaß gemacht aus diesem einfachen aber grundsoliden Bausatz von Hobbycraft eine kleine Gemme zu bauen.

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Lackierung

Es ist zu beachten, dass die Vampire insgesamt mit einer Silberfarbe beim Original lackiert wurden. Meine Idee das Modell in Naturmetall zu lackieren war damit dann auch zerschlagen.

Ich verwendete für die Imitation der Holzmaserung Ölfarben. Auf einer Basisfarbe in einem hellen Beige pinselte ich hier Sienna gebrannt von Windsor. Mit einem zweiten Pinsel der nach jedem Pinselstrich gut gereinigt wird, wurden dann die Maserungen herausgearbeitet. Nach ein wenig Übung geht das ziemlich schnell. Die Decals von Uschi von der Rosten kamen hier nicht zur Anwendung, da die vielen Augen in deren Maserung nur auf Wohnmöbeln gern gesehen sind. Im Flugzeugbau würde der Holzhändler wahrscheinlich eine Abmahnung bekommen. Das Dayglow Orange stammt von Revell und wurde mit übergesprühter gelber Farbe ausgeblichen.

Für das Modell besorgte ich mir noch einen schönen Sockel, um das doch eher sehr niedrig stehende Flugzeug in einen für den Betrachter günstigeren Blickwinkel zu bringen.

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Dirk Heyer

Publiziert am 29. Juni 2012

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