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Republic P-47D-30-RA Thunderbolt

"Donnerbolzen"

von Georgios Efthymiadis (1:72 Revell)

Republic P-47D-30-RA Thunderbolt

Hallo liebe Modellbaufreunde! Heute möchte ich euch einen weiteren Galeriebeitrag präsentieren, und für einige dürfte der Bausatz und das Flugzeugmuster all zu gut bekannt sein. Der Bausatz entpuppt sich als eine arbeitsfreudige Angelegenheit, und nur an einigen Stellen bedarf es etwas Aufmerksamkeit um ihn fein herauszuputzen.

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Cockpit, Rumpf und Kleinigkeiten

Wie so oft beginnt der Zusammenbau im Wesentlichen mit dem Cockpit. Dieses habe ich leicht mit einigen zusätzlichen, selbst gebauten Teilen aus Plastik und kleinen Kabeldrähten verändert. Der Cockpitboden samt Rückwand (wobei ich hier eine Art Panzerplatte aus verstärkter Aluminiumfolie kreierte) musste an den Seiten etwas nachgeschliffen werden, um sich später an die beiden Rumpfteile perfekt anzupassen, sonst ergibt sich ein hässlicher Spalt.

Das angegossene Gurtzeug von der Sitzfläche habe ich vorsichtig weggeschliffen und neue Gurte aus Alufolie gemacht.

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Die zentrale Instrumentenkonsole ist meiner Meinung nach sehr gut nachgebildet, und auf ein Abziehbild kann man ruhig verzichten. Um die Verglasung der Instrumente zu nachzubilden, wurde einfach mit Hilfe von einem Zahnstocher eine winzige Menge Future aufgetragen.

Hinzu kamen noch Handgriffe für die Haube und ein kleiner Innenspiegel. Ebenfalls wurden noch ein kleiner Statikentlader und eine kleine Leuchte in der Nähe des Spornrads angebracht.

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Bei den Motorbelüftungsklappen ging mein Temperament etwas mit mir durch. Es war auch zunächst geplant ein oder zwei Motorabdeckungen offen darzustellen, denn die beiden Sternmotoren lassen sich mit wenig Aufwand auch verfeinern (die auch einen sehr ordentlichen Eindruck abgeben). Leider ist die gesamte Motorabdeckung viel zu dick und lässt sich nur sehr stramm anpassen. Da wären zusätzliche Arbeiten zwar machbar, aber gewiss eine Odyssee gewesen.

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Die Fahrwerksbeine habe ich mit je einer Bremsleitung verfeinert und die Bereifung wurde etwas abgeflacht, um Gewicht zu simulieren. Leider sind die Felgen nicht so ganz korrekt! Und das Profilmuster (wenn überhaupt eins erkennbar ist) ist auch fehlerhaft, am besten Augen zu und durch! In diesem Bereich ist es auch nicht weiter schlimm.

Sehr gut sind der Propeller sowie die mitgelieferte Zusatztanks. Als Zusatzbewaffnung liegen leider nur zwei Bomben bei. Zu wünschen wären hier als kleines Bonbon Raketen, oder wie hier aus meinen Restbeständen zwei dreifach Raketenstarter, Art Bazooka!

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Die Naturmetall-Lackierung

Es ist immer wieder ein Thema im Modellbau, welche Farben überhaupt hierfür geeignet sind! Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Metallic-Farben, die gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. Wichtig ist aber hierbei, dass sie einen gewissen Oberflächenglanz abgeben sollen, jedoch ohne aufs Extreme hinauszugehen! Denn ich glaube wohl kaum, dass Kriegsmaschinen zu der Zeit die liebevolle Pflege durch ständiges Putzen und Polieren erhielten, wie heutige erhaltene restaurierte Exemplare, die von privaten Hobby-Piloten geflogen werden! Denn diese Flugzeuge sind auch zum Teil mit einer Chrom-Schicht behandelt.

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Zweckmäßig muss die Oberfläche sauber sein, und gegebenermaßen mit feinem Schmirgelpapier glatt poliert werden, denn später sieht man jeden unschönen Kratzer.

Für meine metallische Oberfläche nahm ich die Farben von Testors Model Master (Metalizer) 1401 als Basis, und die etwas dunklere aber glänzende Abstufung 1402 für die Schattierung. Sicherlich nicht die beste Wahl! Denn der Verbrauch ist zum Teil enorm und die Politur später eine nicht so ganz saubere Angelegenheit. Aber das Resultat kann sich sehen lassen.

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Die Abziehbilder

Die Decals sind zwar ordentlich und zahlreich, aber eine Macke gibt es dennoch, und zwar bei der Anleitung wo man sie anbringen soll. die Warn- und Hinweisdaten wurden fehlerhaft an einigen einzelnen Positionen von Revell angezeigt! Zum größten Teil konnte ich aber die korrekten Positionen ermitteln und die meisten Beschriftungen, die in der Anleitung nicht auftauchen, platzieren.

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Flugfeldgestaltung

Die perforierten Stahlplatten, eine Art Rahmen von Eduard (#7701), sind 22x16cm groß. Leider überzeugte mich dieses Produkt nicht 100%ig, denn es ist zu gleichmäßig! Eine leichte Bodenwelle und einige Schrammen wären für mein Stilgefühl zutreffender.

Natürlich gibt's auf dem Markt fotogeätzte PSP Platten, aber der Preis und die beigefügte Stückzahl erschweren den Erwerb für den kleinen Hobbygeldbeutel. Zu den Maßen 22x16 gibt es auch keine gängigen Rahmen, und eine Neuanfertigung auf Kundenwunsch ist auch eine kostspielige Sache!

Selbst ist der Bastler, und so besorgte ich mir eine fast 3 Meter lange Winkelleiste für knapp 4 Euro vom Baumarkt. Da ich bereits eine Winkelgehrung besaß kann man nun hiermit einige selbstgebaute Rahmen herstellen.

Der Rahmen wurde anschließend mit Holzleim verklebt und fein sorgfältig verschliffen und mit einer Beize behandelt. Zum Schluss kam noch eine Schutzlasur drüber.

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Für die Farbgebung der Fläche lackierte ich zweckmäßig mit Humbrol 53 Gunmetal (Metallgrau). Wie aus den Bildern einzusehen ist nicht flächendeckend, sondern vielmehr eine Art Schattierung. Der Vorteil dieser Farbe ist, dass sie eine attraktive Darbietung von Metalloberflächen abgibt, zudem besitzt sie auch einen feinen Blauanteil.

Aber was wäre Metall ohne Rost! Da ich ohnehin Verwitterung und Korrosion befürworte, habe ich dementsprechend gehandelt, mit Rostflecken. Mit einer eigenen Mixtur aus Hum178 + Hum186 und in einem Verhältnis von etwa 3/1 habe ich dann mit einem harten Borstenpinsel einfach unregelmäßige Rostflecken auf der gesamten Oberfläche fabriziert.

Hinzu kam noch ein sandfarbiger Farbauftrag (in verdünnter Form), um die kleinen Spalten und Löcher zu schließen und einige zerlaufende Ölflecke wurden ebenfalls nachgebildet.

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Damit keine metalllöchrige Einöde herrschte, beschloss ich einen Teil des Displays mit etwas Vegetation zu gestalten und vier stille Akteure zu platzieren! Wobei der eine für etwas Stimmung sorgt. Sie stammen aus dem Revell Sortiment (#02401) und sind eigentlich RAF Personal. Na ja, so groß waren die Unterscheide nicht, wenn man etwas mit der Farbgebung spielt und hier und da etwas von der Bekleidung abnimmt und verändert. Der kleine Wauwau ist ein Streuner und kommt aus dem Sortiment von Pegasus Hobbies (#7052).

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Ich hoffe, dass mein Beitrag und der Donnerbolzen euch gefallen haben, und dass die beigefügten Infos von Nutzen waren. Gerne nehme ich eure Fragen, Anregungen, Lob und Kritik unter meiner Mail-Adresse entgegen. Viel Spaß euch allen beim Basteln und bis demnächst.

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Weitere Bilder

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Georgios Efthymiadis

Publiziert am 08. Oktober 2010

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