Hotchkiss SPZ kurz81 mm Panzermörservon Hauke Ahrendt (1:35 Perfect Scale Modellbau)Das Fahrzeug stellt den SPz Kurz Hotchkiss in der 81 mm Panzermörserversion Ende der 60er Jahre dar, die Zugehörigkeitszeichen weisen es der 4./ PzAufklBtl 7 der 7. PzGrenDiv zu. Das VorbildParallel zu den in den Mörserkompanien der Panzergrenadierbrigaden verwendeten Panzermörsern mit 81mm (nur Anfangs) und 120 mm Kaliber auf dem Fahrgestell des Spz lang HS 30 wurde auch eine Panzermörser-Variante auf dem Hotchkiss-Fahrgestell entwickelt und ab 1959 der Truppe zugeführt. Die ersten Fahrzeuge verfügten noch nicht über Nebelwurfbecher hinter den Scheinwerfern, diese wurden Anfang der 60er jedoch nachgerüstet. Der Hotchkiss wurde zwischen 1958 und 62 in einer Gesamtstückzahl von 2370 an die Bundeswehr ausgeliefert. Es war ein speziell für die Bundeswehr entwickeltes Fahrzeug. In dieser Gesamtzahl sind verschieden Ausführungen enthalten. Eine Variante war der mit 152 Fahrzeugen hergestellte gepanzerte 81 mm Panzermörser. Eine Besatzung von vier Mann konnte 51 mitgeführte Granaten verfeuern, die wirkungsvolle Reichweite der Waffe betrug maximal 4,5 km. Angetrieben wurden die SPz kurz von einem 6-Zylinder-Benzinmotor mit 164 PS und ließ eine Höchstgeweindigkeit von 58 km/h zu. Der Dieselmotor hatte sich als zu bevorzugendes Antriebskonzept bei der BW noch nicht ganz durchgesetzt. Der Fahrbereich lag bei max. 380 km, im Gelände natürlich weniger. Einsatz bei der BundeswehrEingesetzt wurden die 81mm PzMrs vor allem mit jeweils sechs Stück in den Mörserzügen der schweren Aufklärungskompanien (4.) der PzAufklBtl in der der Divisionsebene. Deren Aufstellung mit Panzermörserzügen wurde ab 1961 umgesetzt. Mitte der 70er Jahre wurden die Fahrzeuge durch den MTW M113G ersetzt. Außerdem wurden sie zuerst bei den Mörserzügen der motorisierten Panzergrenadiereinheiten genutzt. Das ModellDer Resinbausatz ist von Perfect Scale und out of the box gebaut, was problemlos möglich ist. Kein Verzug und sehr wenige unproblematische Blasen lassen einen zügigen Bau zu, was mir sehr entgegen kommt. Die Details des Fahrzeuges sind gut, so dass Nacharbeiten und Zurüstungen nicht nötig sind. Die Inneneinrichtung lässt die Darstellung mit geöffneten Luken zu. Das Resin-Material ist extrem verarbeitungsfreundlich und die Angüsse gut positioniert, außerdem so klein wie möglich gehalten. Ein Fehler ist in der Bauanleitung aber doch enthalten: Der Bolzenschneider an der Hecktür ist bei Fahrzeugen mit hohem Aufbau (San-, Radar- und Mörserträger) außen an der linken Heckklappe angebracht und fehlt sowohl als Teil und in der Bauanleitung. Das habe ich ergänzt, dabei aber den Kasten über Kopf an der Tür montiert. Wie dämlich ;-)) konnte ich dann nicht mehr korrigieren, ohne die Tür zu zerbrechen. Als Extra habe ich die Nebelbecher von Voyager verwendet, außerdem musste das Stahlseil ergänzt werden (die Kauschen liegen aber bei). Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. Eine Alterung gibt es bei mir, wie üblich, nicht so wirklich. Decals: Perfect scale Weitere Bilder
Hauke Ahrendt Publiziert am 02. Juni 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |