U-Boot Typ VII CU 253von Martin Kohring (1:72 Revell)Geschichtliches zu U 253Beim Bremer Vulkan am 15.11.1940 auf Kiel gelegt, wurde das Boot unter Oberleutnant Adolf Friedrichs am 21.10.1941 in Dienst gestellt. Vom 21.10.41 bis 31.08.42 verliefen die Ausbildungsfahrten bei der 8. U-Bootflotille. Ab 01.09.42 zur 6. Flotille kommandiert, begann die erste und einzige Feindfahrt von U 253. Bis zum 24.11.1942 gegen den Geleitzug OP14 operierend, wurde U 253 am 25.09.42 in den Atlantik geordert, wo warscheinlich eine britsche Mine aus einem Minenfeld, das im Raum der isländischen Küste gelegt war, für den Verlust des Bootes sorgte. Es konnten keine Überlebenden geborgen werden. Zum ModellEs ist nicht sonderlich viel zu sagen zu dem Modell. Es war auch kein besonderes "Herzblutmodell" und wurde so bis auf die Rostspuren an den Flutschlitzen und an den Blechstößen ohne sonstige Alterungen OOB gebaut. Das Interessante an diesem Modell allerdings ist, dass es komplett mit den neuen Aqua-Colorfarben, die mir als Werksmuster für die Spielwarenmesse zur Verfügung standen, airbrushlackiert wurde. Die mit Wasser verdünnten Farben wurden ca. mit 1 zu 4 Teilen Wasser zu Farbe zu einer airbrushfähigen Farblösung gemischt und dann mit einer Revell Innenmischer-Airgun mit der Düse "large" entsprechend lackiert. Dabei fiel mir sehr positiv der sehr matte Grad der Farbe auf sowie die Tatsache, dass die Farbe eine sehr kurze Trockenzeit hatte, um schnell weiterarbeiten zu können. Folgende Farben kamen zum Einsatz: Panzergrau 78 für das Unterwasserschiff, Grau 57 und Staubgrau 77 für das Tarnschema von U-253. Schwarz 08 für den Sockel, ein Geschmisch aus Schwarz 08 und Lederbraun 84 für das teerschwarze Deck. Die Holzteile des Wintergartens sowie die der Turminnenverkleidung wurden mit Braun 85 gepinselt. Lediglich die silbernen Bereiche der Sehrohre wurden mangels eines geeigneten Aquacolor-Tones mit Email Farbe gemalt. Die Rettungsringe bekamen auch wieder Aqua-Color. Hier wurde Kaminrot 36 verwendet. Die Figuren stammen aus dem neuen Marinefigurensatz. Hier kamen die Kommandantenfigur und die Seeleute in Ölzeug zum Einsatz. Auch diese wurden mit Aqua-Colorfarben angemalt. Da ich kein Figurenexperte bin und ich die letzte Figur vor ca. 25 Jahren angemalt habe, bitte ich die Einfachheit der Bemalung zu entschuldigen. Die Rostspuren wurden mit in Terpentin gelösten Farbpigmenten einer dunklen Erdfarbe erstellt. Die Flutschlitze wurden mit einem schwarzen Rapidografen ausgemalt. Die Verspannung ist mit einem sehr dünnen Draht aus Rollenware erstellt worden und ist in die mitgelieferten Spannvorrichtungen eingefädelt worden und wurde mit Sekundenkleber verklebt. FazitEhrlich gesagt war ich von der neuen Aqua-Colorfarbe positiv überrascht. Die Deckkraft ist sehr gut und wenn man die richtige Konsistenz findet, lässt sich die neue Farbe hervorragend airbrushen und trocknet superschnell. Man kann die aufgebrachte Farbe mit dem aus der Airgun kommenden Luftstrom sozusagen "trockenfönen". Die Farbe ist fast geruchsneutral, was sich für die Nachwuchsförderung deshalb ganz hervorragend eignet. Dennoch entsteht beim Airbrushen mit den Aqua-Colors Farbnebel, den man entsprechend absaugen sollte. Anmerkung:Die Farben werden in Kürze auf dem Markt verfügbar sein. Ein genaues Datum steht allerdings noch nicht fest. Also: Schaut bei Eurem Händler vorbei, der weiß bestimmt näheres! Martin Kohring, Publiziert am 07. November 2005 Die Bilder stammen von Michael Klinger. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |