LKW 7,0t gl (6×6) KHD Jupiter, Typ 178 D 15AVariante 11: Kranauto Tragfähigkei 4,0t, mit Auflastung 5,5tvon Hauke Ahrendt (1:35 Elite Models)
Einsatz bei der BundeswehrAnfang der 60er wurde bei der Bundeswehr der LKW 7,0 t auf dem geländegängigen Magirus Jupiter-6x6-Fahrgestell eingeführt. Diese Fahrzeuge gliederten sich in verschiedene Funktionsausführungen. Die Beschaffung des Jupiter endete 1967 mit einer Stückzahl von ca. 7800. Die Variante 11 dieser Fahrzeuge war der 4t-Teleskopkran TW 931, der in der Regel bei der Inst-Truppe vieler Truppenteile genutzt wurde. DIe vollständige Bezeichnung hieß: Kranauto, 4 t Tragfähigkeit, Jupiter 6x6, mit Winde Die frühen Serienfahrzeuge wurden durch den Dieselmotor-Typ A6500 mit 170 PS angetrieben. Mit dem Jahr 1961 wurde die Fertigung auf den neuen 12,6l-Vielstoffmotor F8L714A mit 178PS umgerüstet. Die Reichweite liegt bei 420 km, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 74 km/h Der für 4t ausgelegte Kran stammt vom Hersteller Wilhag. Durch Ergänzung von Kontergewichte an der vorderen Stoßstange wurde später die zulässige Traglast um 1,5 t erhöht, das Fahrzeuggewicht stieg dabei aber um 0,85 t und die Länge wurde um 60 mm vergrößert. Das so modifizierte Fahrzeug läuft unter der Bezeichnung TW 931A. Und noch immer kein EndeIn Ermangelung eines geeigneten Nachfolgefahrzeugs dieser Leistungsklasse wurde der Magirus mit 5,5t-Ktran auch bis 2003 bei der Bundeswehr eingesetzt. Das ModellDer Resinbausatz von Elite ist aus der Box gebaut. Verzug gab es nicht und das Resin ist bei der Bearbeitung gutmütig, Geringe, unproblematische Blasen lassen einen schnellen Bau zu. Notwendigkeit zu Spachtelarbeiten gab es kaum. Für das Kühlergitter liegen schöne Ätzteile bei. Durch kleine Maßnahmen konnten der Lastarm schwenkbar und Höhenbeweglich ausgeführt werden, auch der Ausleger kann ausziehbar gebaut werden. Leider ist der Kranbaum nicht komplett hohl gegossen. Um eine Entscheidung der Stellung des Teleskoparmes des Kranauslegers zu umgehen ist daher aufwendiges aufbohren und feilen notwendig, ansonsten muss man für die eingeschobene Position den Teleskoparm kürzen. Leider, und das wollte ich nicht, wer weiß was man mal darstellen will. Dummerweise verhindert dann aber bei der Endmontage das außen liegende Kranseil, das der Kranausleger in verschiedenen Auszugstellungen dargestellt werden kann. Hab ich natürlich zu spät dran gedacht. Die 4 Bodenstützen kann man auch ausziehbar umbauen (wieder Bohren und feilen), ebenso die darin absenkbaren Füße. Dann noch ein paar Hydraulikleitungen ergänzen, fertig. Ein gutes Modell, das einen Exoten darstellt, den man als Modell sowie in einschlägigem Bildmaterial der frühen BW nur selten und am Rande sieht. Danke, Elite! Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker.
Decals: Wie immer wenn man Modelle von Elite kauft, ist man auf Decals aus der Grabbelkiste und von TL angewiesen, denn leider liegen Elite-Bausätzen ja nie Decals bei. In diesem Fall helfen für das Warnschild die Decals für Pionierfahrzeuge. Ganz exakt stimmen die Inhalte und Abmessungen dann natürlich nicht, aber besser als nichts. Zum Glück baue ich gerade mehrere Fahrzeuge, für die man Warnschilder benötigt, da teilen sich die Kosten auf. Sonst wäre die jeweils zusätzliche Beschaffung von speziellen Decals eine hohe Investition zu den ohnehin nicht gerade niedrigen Modellpreisen. Weitere Bilder
Hauke Ahrendt Publiziert am 16. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |