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U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

von Jürgen Crepin (1:700 verschiedene Hersteller)

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Dieses Display zeigt zwei außergewöhnliche U-Boote der japanischen Marine. Das Wasser entstand auch hier mit Window Color.

Japanisches Unterseeboot I-6

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Das Original

I-6 wurde 1932 – 1935 in der Kawasaki-Werft in Kobe gebaut. Sie gehörte zum Junsen-Typ – einer Klasse von Unterseekreuzern mit besonders großem Fahrbereich. Diese Boote wurden zur Aufklärung und für Unternehmungen über besonders große Entfernungen eingesetzt. Am 11. Januar 1942 beschädigte I-6 den amerikanischen Flugzeugträger U.S.S. Saratoga schwer. Doch schließlich wurde sie 1944 im Pazifik von Überwasserschiffen versenkt.

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Technische Daten

  • Verdrängung: 2243 ts aufgetaucht; 3061 ts getaucht  (englische „long ton“ = 1016 kg)
  • Abmessungen: Länge 98,5 m; Breite 9,1 m; Tiefgang 5,3 m
  • Antrieb: 2 Dieselmotoren mit zusammen 8000 PS; 2 E-Motoren mit zusammen 2600 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 20 kn aufgetaucht; 7,5 kn getaucht
  • Fahrstrecke: 20.000 sm bei 10 kn aufgetaucht; 60 sm bei 3 kn getaucht
  • Bewaffnung: 6 x 53,3 cm Torpedorohre (4 vorn, 2 achtern; 17 Torpedos); 1 x 12,7 cm L/40 Geschütz
  • Besatzung: 97 Offiziere und Mannschaften

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Bordflugzeug Yokosuka E 14 Y1

Die I-6 war mit einem Aufklärungsflugzeug Yokosuka E 14 Y1 („Glen“) ausgerüstet. Es konnte zerlegt und in zwei zylindrischen Behältern hinter dem Turm verstaut werden. Die Aufstellung des Katapults achtern ist sehr ungewöhnlich.

Die Yokosuka E 14 Y1 wurde speziell für den Einsatz auf Unterseebooten entwickelt. Der 360 PS starke Motor brachte das 1450 kg schwere Flugzeug auf eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h. Insgesamt wurden 126 Maschinen dieses Typs gebaut.

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Das Modell (Aoshima)

Dieser Bausatz benötigte einige Nacharbeiten. Zunächst waren einige Spachtelarbeiten vonnöten. Dann wurde das Deck dünner geschliffen und die Auspufföffnungen aufgebohrt. Die neuen Anker fanden in ausgeschnittenen Öffnungen Platz. Schließlich mussten die Flutschlitze nachgraviert werden. Die Reling entstand aus gezogenen Gussästen. Schienen aus dem selben Material werten das Katapult auf. Der Turm musste ausgefräst und versetzt werden. Masten, Sehrohre, Antennen, Flagge und Turmstruktur sind neu angefertigt. Das Geschütz und der Entfernungsmesser wurden durch neue Teile ersetzt und eine geätzte Leiter am Turm angebracht. Schließlich ziert eine fotogeätzte Besatzung die Brücke.

 

Das Flugzeug wurde auf Basis des Rumpfes und der Schwimmer neu gebaut (17 Teile).

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

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Japanisches Unterseeboot I-370

Das Original

I-370 entstand zwischen 1942 und 1943 in der Mitsubishi-Werft in Kobe. Ursprünglich wurde sie als Transportunterseeboot (Typ D 1) für 82 ts Fracht oder 110 Soldaten gebaut. Sie und ihre Schwesterschiffe sollten abgeschnittene Inselbesatzungen versorgen. Daher hatten sie einen sehr großen Unterwasser-Fahrbereich. 1945 erfolgte der Umbau zum Kaiten-Träger. Man entfernte die Geschütze und 5 Kaiten kamen an Bord. I-370 wurde am 26. Februar 1945 nahe Iwo Jima von der U.S.S. Finnegan versenkt.

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Technische Daten

  • Verdrängung: 1779 ts aufgetaucht; 2215 ts getaucht (englische „long ton“ = 1016 kg)
  • Abmessungen: Länge 73,5 m; Breite 8,9 m; Tiefgang 4,7 m
  • Antrieb: 2 Dieselmotoren mit zusammen 1850 PS; 2 E-Motoren mit zusammen 1200 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 13 kn aufgetaucht; 6,5 kn getaucht
  • Fahrstrecke: 15.000 sm bei 10 kn aufgetaucht; 120 sm bei 3 kn getaucht
  • Bewaffnung: 5 Kaiten
  • Besatzung: 75 Offiziere und Mannschaften

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Kaiten

Die Kaiten (übersetzt „dem Himmel zugewandt“ oder „Himmelsstürmer“) waren im Prinzip bemannte Torpedos. Insgesamt wurden drei Varianten in mehreren hundert Einheiten gebaut. Sie wurden zahlreich von Überwasserschiffen oder Unterseebooten aus eingesetzt – jedoch mit geringem Erfolg.

Kaiten trugen eine Sprengladung mit 1550 – 1800 kg. Die bis zu 40 kn schnellen Fahrzeuge hatten eine Reichweite von 12,5 – 50 sm.

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Das Modell (Hasegawa)

Der Bausatz passt sehr gut und benötigt nur geringe Nacharbeiten. Ich habe fotogeätzte Leitern am Rumpf ergänzt und die Reling am Turm aus gezogenen Gussästen angebracht. Aus dem gleichen Material entstand die Leiter am Turm. Die Auspufföffnungen wurden aufgebohrt. Masten, Sehrohr und Flagge sind Eigenanfertigungen. Schließlich überarbeitete ich die Halterungen der Kaiten. Diese erhielten außerdem neue Propeller aus Papier. Zum Schluss kam noch die fotogeätzte Turmbesatzung an Bord.

U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

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U-Boote des zweiten Weltkriegs Teil 2

Jürgen Crepin

Publiziert am 06. April 2010

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