Messerschmitt Bf 109 E-7/Tropvon Thorsten Wieking (1:72 ICM)Die Geschichte der Bf 109 im Original dürfte den meisten Leser hinlänglich bekannt sein bzw. kann durch eine kurze Googlesuche mit ca. 86.600.000 Ergebnissen ausführlich geklärt werden. Die Geschichte dieses Bf 109 Modells hingegen kann nur auf Modellversium gelesen werden, ganz exklusiv. ;) Bereits kurz nach der Bausatzbesprechung wanderten die Gußäste auf die Arbeitsfläche. Zusätzlich besorgte ich mir den Bauplan der Messerschmitt Bf 109 E von Tamiya, da mein Farbsortiment primär aus Tamiyafarben besteht. Wenn man die Zeichnungen des Tamiya Bauplans mit den Teilen von ICM vergleicht, fällt auf, dass sich ICM anscheinend bei der Konstruktion der Bauteile durch das Tamiya Modell inspirieren ließ. Durch diese Vorgehensweise umging ich langwieriges Abgleichen von Originalfarbfotos bzw. Farbtabellen, auch wenn dies für Puristen und die „Farbpolizei“ sträflich klingen mag. In den Rumpfhälften fanden sich keine Montageschienen für das Cockpit, weshalb ich erst die Rumpfhälften zusammenfügte und dann von unten das Cockpit einpasste. Hierbei waren jedoch Schleifarbeiten an Rückwand und Brandschott notwendig, die sich später an der Kabinenhaube wiederholen sollten. Die separat ausgeführten Teile der Motorverkleidung wurden auf der Innenseite passend geschliffen und mit dem Rumpf verklebt. Um das hierbei notwendige Abkleben des Rumpfes zu vermeiden, werde ich bei der nächsten Maschine die Motorverkleidung separat lackieren und erst zu einem späteren Zeitpunkt montieren. Nach Abschluss der üblichen Montagearbeiten (Tragflächen, Leitwerke) wurde zunächst die Motorhaube mit Tamiya XF-2 Flat White grundiert, vorbereitend für die spätere gelbe Farbschicht. Ebenso wurden die Kanzelstreben weiß lackiert, damit sich deren Innenseite später von der Außenlackierung unterscheidet. Mit Tamiya XF-23 Light Blue wurde daraufhin die Flugzeugunterseite lackiert, dann wurde die Oberseite mit einem Mischung aus Tamiya XF-59 Desert Yellow und XF-64 Red Brown lackiert. Um für spätere Ausbesserungen gewappnet zu sein, wurde die Farbe in einer Spritze angemischt und darin belassen. Größere Flächen wurden mit aufgehellter Grundfarbe betont, bevor die komplette Maschine mit einer Schicht Future überzogen wurden. Hierauf wurden diejenigen Decals aufgebracht, die sich nicht direkt im Wasser in Wohlgefallen auflösten. Wartungshinweise findet man daher nicht alle auf meinem Modell. Mit einer weiteren Schicht Future wurden die Decals versiegelt und so gegen das nachfolgende Washing mit verdünnter Ölfarbe geschützt. Abschließend wurde das Modell mit mattem Klarlack aus der Vallejo Model Air Reihe beendet. Thorsten Wieking Publiziert am 03. September 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |