USS Thach (FFG-43)von Christian Bruer (1:700 Pit-Road)Die Fregatte FFG-43 USS Thach ist ein typischer Vertreter der 54 Schiffe umfassenden Oliver Hazard Perry Klasse. Als erste Einheit stellte das Typschiff FFG-7 USS Oliver Hazard Perry 1977 in Dienst. Die Schiffe finden hauptsächlich als U-Jagd und Flugzeugabwehrschiffe bei der Begleitung von Trägerkampfgruppen und amphibischen Verbänden Verwendung, für deren Zweck sie auch entwickelt wurden. Die Schiffe sind mit einem FK Starter für Harpoons und einem Phalanx System zur Flugabwehr, zwei dreifach Mk. 46 Torpedorohrsätzen und zwei SH-60 Hubschraubern zur U-Jagd, einem automatischen 76mm Geschütz und umfangreichen Radaranlagen ausgestattet. Die Einheiten wurden, nach dem Angriff mit Exocet Raketen auf die USS Stark, im Mai 1987 im Bereich der Radaranlagen verbessert und den Erfordernissen angepasst. Von den Einheiten befinden sich heute noch 33 Schiffe im aktiven Dienst und 10 in der Reserve. Die USS Thach stellte im März 1984 in Dienst und ist nach dem Marineflieger Lt. Cdr. (später Admiral) John S. Thach benannt. Thach entwickelte die nach ihm benannte Thach Wave. Ein Abwehrmanöver mit dem die Marineflieger in ihren den japanischen Zeros an Wendigkeit unterlegenen Wildcats bestehen konnten. Die USS Thach ist Bestandteil der Destroyer Squadron 7 mit Heimathafen San Diego. Das ModellDas Modell von Pit Road ist bereits seit längerem auf dem Markt, entspricht aber ohne Einschränkungen heutigen Anforderungen. Die Teile sind umfangreich und filigran detailliert. Die Passgenauigkeit ist sehr gut und bis auf das Entfernen einiger Sinkstellen ist kein Spachteln nötig. Um das Modell zu verfeinern, habe ich den Ätzteilsatz 700-10 Modern US Navy von Gold Medal Model verwendet. Hier sind neben den verschiedenen Radargeräten vor allem die markanten Gittermasten enthalten. Relings und Rotorblätter für den SH-60 Hubschrauber sowie diverse Leitern etc. runden den Satz ab. Neben Teilen für die Perry Klasse sind auch Teile für andere moderne Schiffsklassen der U.S. Navy enthalten. Ebenso habe ich die etwas dick geratenen Decals des Bausatzes durch solche von GMM und JAG ausgetauscht. Neben den Schiffsnummern enthalten die Sätze JAG 901 und GMM 700-1D Markierungen für Landedecks und Sicherheitsmarkierungen für Gefahrenzonen. Der eigentliche Bau bereitete keinerlei Probleme, ergänzt habe ich lediglich einige Flaggenkästen an Oberdeck sowie die Stützen unter der Brückennock. Die erhaben dargestellten Markierungen der Gefahrenzonen vor dem FK Starter und auf dem Hubschrauberdeck habe ich abgeschliffen und später durch Decals ersetzt. Der wesentliche Teil des Baus umfasste die Detaillierung und Bemalung des Modells. Sämtliche Ätzteile wurden bereits vor der Lackierung angebracht. Das erschwert zwar die Bemalung der Decks, erspart aber so unvermeidliche Kleberrückstände, wenn diese erst später verbaut werden. Lackiert wurde das Modell mit Haze Grey #27 aus dem WEM Colourcoats Programm. Die Decks habe ich mit Humbrol 79 bemalt. Für den ersten Step der Alterung fanden Ölfarben und entsprechender Ölfarbenverdünner Verwendung. Im weiteren wurden die bereits bei der Lackierung aufgehellten Oberflächen mit aufgehellter Grundfarbe leicht trocken gemalt. Den Abschluss bildeten dezent aufgetragene Abnutzungsspuren mit Valejo Acrylfarben in abgestuften Grau- und Brauntönen. Die Besatzung entstammt einer Platine farbig bedruckter Sailors von Eduard. Für die Präsentation des Modells habe ich mir bei einem Tischler einen entsprechenden Rahmen besorgt, der in der Mitte eine ca. 1,5mm tief Einfräsung besitzt. Hier herein wurde wie üblich eine Schablone des Rumpfes mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Der in Blautönen bemalte Boden des Displays wurde anschließend mit transparentem Silikon überzogen und ausmodelliert. Nach dem Trockenmalen der Wellen kann die Schablone entfernt und das Modell platziert werden. Christian Bruer Publiziert am 06. Juli 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |