"Stummel" unter Feindbeschussvon Theo Peter (1:72 Revell)
Zum Original
Das deutsche Halbkettenfahrzeug Sd.Kfz. 251/9 Ausführung C wurde hauptsächlich von deutschen Panzergrenadieren verwendet, um schnell (bis zu 50 km/h), mobil (Reichweite bis zu 180 km) und gepanzert (bis auf das Dach) mit Kampfpanzerverbänden zu operieren und zählt zur Gattung der mittleren Schützenpanzerwagen. Grundgedanke dabei war, die schnellen Vorstöße der Blitzkriege noch schneller zu machen, indem auch die unterstützende Infanterie mobil gemacht und motorisiert werden sollte.
Grundlage dieses Schützenpanzerwagens war das Sd.Kfz. 11 der Firma Hanomag. Die hier vorgestellte C-Version wurde unter dem Namen "Stummel" berühmt, da sie mit einer 7,5cm KwK 37 L/24 (Kurzrohrkanone) bewaffnet war. Auch diese Version war, mit Ausnahme des Dachs, komplett gepanzert und besaß als Zweitbewaffnung ein MG 42 oder MG 34. Auch die C-Version erhielt die in den Vorgängerversionen bereits bewährten Flügeltüren am Heck. Um einsatzfähig zu sein, wurden vier Mann Besatzung verwendet.
Zum BauSeit langem handelt es sich mal wieder um eine Restaurierung und nicht um einen Neubau. Aber das Fahrzeug hat es mir angetan und so wollte ich die Halbkette nochmals mit neuer Lackierung und neuer Umgebung ablichten. Mein Ursprungsmodell wurde bereits hier auf Modellversium vorgestellt. Der Bau erfolgte damals größtenteils "out of the box".
Nach der Entfernung der Farbe wurde das Modell mit matten Revellfarben bemalt. Das Tarnnetz entstand aus einer Mullbinde und wurde mit Fine Turf von Woodland und Revellfarben bearbeitet. Leider fehlte dem Modell eine Hecktüre. Diese wurde kurzerhand scratch auf Plastikresten gebaut und am Modell angebracht. Das zahlreiche Wehrmachts-Gerödel (Rucksack, Kanister, …) an der Außenwanne des Schützenpanzerwagens stammt aus der Restekiste und wurde ebenfalls mit Revellfarben bemalt. Gealtert wurde das Modell durch Pigmentpulver und einem leichten Washing. Die Nassschiebebilder stammen aus der Restekiste.
Zum DioramaGebaut wurde das Diorama auf Grundlage einer ca. 20 x 30cm großen Polystyrolplatte. Diese wurde mit dem Cuttermesser in der typischen Geländestruktur modelliert und anschließend mit Sprühkleber und echter Erde bestreut. Anschließend wurden kleingehackte Blätter und Ästchen auf dem Boden verteilt und mit einer Weißleim-Wasser-Mischung fixiert. Detailliert wurde das ganze durch Fine Turf von Woodland. Gut zu sehen: ein mit echter feiner Erde bestreuter Stamm einer der scratch gebauten Fichten Die Bäume entstanden in Eigenregie nach dieser Bauanleitung: https://www.youtube.com/watch?v=2TXm1Ps9bDY. Der Bau ging sehr gut von der Hand und liefert erstaunlich gute Resultate. Mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass diese Methode der Baumherstellung angewandt wurde. Das steinerne Wegekreuz stammt aus der Restekiste und besteht aus einem Grabstein aus lasergeschnittenem Balsaholz und einem Sockel aus Resin. Das Hinweisschild soll die ganze Szenerie nochmals authentischer machen.
Die Figuren......stammen vom Kleinserienhersteller GEBO Figuren aus dem Set „Verschiedene Deutsche Ostfront 1941-1945 1:72“ und von Pegasus aus dem Set „Germans in Berlin 1945“ in 1:72. Die Pegasus Figuren wurden etwas abgeändert, indem andere Waffen und Köpfe als eigentlich vorgesehen verbaut wurden. Auch die eine oder andere GEBO-Figur bekam noch eine zusätzliche Munitionstasche aus der Restekiste. Die Figuren waren allesamt von hervorragender Qualität. Vor allem den Resin-Figuren von GEBO sollte ein Extra-Lob ausgesprochen werden. Einziges Manko ist der weiche Kunststoff der Pegasus-Artikel. Bemalt wurden die Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Figuren wurden mit mattem Klarlack versiegelt. Blick auf die hervorragend detaillierten 1:72 Figuren, die von Hand mit matten Revell Farben bemalt wurden Theo Peter Publiziert am 29. Juli 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |