Hawker Hunter F.Mk.58Schweizer Luftwaffe, J-4030 Patrouille Suissevon Patrick Boogie (1:32 Revell)Infos zum Original
Die Hunter, ein einstrahliges Düsenflugzeug des britischen Herstellers Hawker Siddeley, wurde 1958 bei der schweizer Flugwaffe als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Vampire und Venom eingeführt. Dabei setzte sie sich gegen die F-86 Sabre und die noch in der schweizer Eigenentwicklung befindlichen FFA P-16 durch.
100 Flugzeuge des einsitzigen Jagdbombers wurden beschafft und zwischen 1958 und 1994 als aktives Einsatzmuster sowohl für den Luft- als auch Erdkampf genutzt. Dabei kam eine Flugstundenleistung von ca. 310.000 Stunden zustande.
Die 1964 gegründete Patrouille Suisse, die Kunstflugstaffel der schweizer Luftwaffe, flog seit Gründung die Hunter in der gewöhnlichen militärischen Lackierung, da die Maschinen weiterhin im regulären aktiven Dienst eingesetzt waren. Die hier gezeigte Version entstand anlässlich der 700 Jahr-Feier der schweizer Eidgenossenschaft. Dazu durfte die Rumpf- und Unterflügelseite erstmalig mit dem schweizer Logo großflächig in rot-weiß bemalt werden. Infos zum Bausatz
Die Erstauflage des Hawker Hunter FGA.9/Mk.58 von Revell (Nr.04703) stammt aus dem Jahr 1998 und kommt in der gewohnten Stülpschachtel daher. Es lässt sich sowohl eine britische Einsatzmaschine, als auch eine der schweizer Flugwaffe bauen. Meine gebaute Version entstand, wo notwendig, in Eigenregie und entspricht nicht 100% dem Original.
Die Passgenauigkeit und Detailtreue des Bausatzes ist mit gut zu werten. Man findet ein Gemisch aus erhabenen Nieten (vor allem im Bereich der Fahrwerksschächte und Klappen) und versenkten Strukturen vor, was an einigen Stellen schmunzeln lässt. Einzig die Bauteile des gesamten Intakes sind etwas knifflig in der Passung zum Rumpf. Die Bausatzdecals sind wie gewohnt stabil und gut gedruckt. Eine Verarbeitung ist problemlos möglich. (Ich habe hier wenige Decals noch aus einem anderen Bausatz verwendet.) Alles in allem erhält der Modellbauer einen guten Bausatz, der Spaß sowohl beim bauen selber als auch am fertigen Modell mit sich bringt. Infos zum Bau
Der Bau geht aufgrund der guten Passgenauigkeit schnell von der Hand. Ich habe den gesamten Intake nicht verbaut, da ich FOD-Covers (selbst erstellt) anbauen wollte. Das Cockpit wurde durch ein Resinprodukt der Firma KMC ersetzt, da ich die Cockpithaube offen darstellen wollte und es schlicht im Lager war. Das Original ist von der Qualität ebenfalls absolut brauchbar.
Die Frontverglasung musste minimal zur Passung überredet werden. Als Farben habe ich Produkte von Tamiya verwendet, frei nach Augenmaß. Für die farbenfrohe Lackierung der Unterseite habe ich nach diversen Vorbildfotos meine eigenen Masken mittels Tape erstellt. Leider war hier noch einige Nacharbeit von Nöten.
Wenige Decals zur Patrouille Suisse-Lackierung stammen aus dem Revell-Bausatz des Papyrus-Hunter. Als Abschluss gab es ein seidenmattes Finish und an wenigen Stellen etwas Ölfarbe. Weitere Bilder
Patrick Boogie Publiziert am 02. Dezember 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |