Ford Model A Standard Phaeton Soft Topvon Frank Barkhofen (1:24 ICM)Das dritte Projekt des Jahres ist vollendet! Eigentlich baue ich ja meist Doppeldecker in 1:48. Aber es gibt ja auch den bekannten Blick über den Tellerrand, daher habe ich vor einigen Jahren bereits drei Ford Model T aus der Serie der Bausätze von ICM in 1:24 gebaut. Später war der Benz Motorwagen eine ebenso tolle Erfahrung! Daher habe ich mich sehr über die erste Ankündigung eines komplett neuen Ford Model A in der Variante "Standard Phaeton Soft Top" gefreut. Zugegeben hat mich dann auch das wunderschöne Bild auf der Schachtel abgeholt.
Das OriginalDer Ford A wurde von 1928 bis 1931 in 4,3 Millionen Exemplaren gebaut. Mehr zum Original findet man wie so häufig bei Wikipedia. Es gibt im Internet aber auch viele Bildergalerien schöner restaurierter Exemplare, die dem Modellbauer als Inspiration und Referenz dienen können. Nach einiger kriegsbedingter Verzögerungen - ein Wunder, das ICM überhaupt noch solche Neuheiten auf den Markt bringen kann - ist der Ford im Frühjahr erschienen und Ende Mai bei mir eingetroffen. Er kam sofort auf meine Werkbank! Da alles sehr schön zusammenpasst, kam ich zügig voran. Man soll ja bei jedem Projekt etwas Neues lernen - in diesem Fall war es mein erstes Modell mit in Chromfarbe zu lackierenden Teilen. Alclad Chrome hatte ich nicht im Lager, so fiel meine Wahl aufgrund einer Empfehlung auf Molotow Liquid Chrome in der Nachfüllflasche. Mit dem Pinsel lässt es sich sehr gut verarbeiten, mit der Airbrush braucht es etwas Übung. Das Modell habe ich nahezu out-of-the-box gebaut. Nahezu, weil ich die feinen Gestänge mit 0,5 mm Durchmesser in dem weichen ICM-Kunststoff durch Messing ersetzt habe, statt sieben oder acht Angüsse zu versäubern. Da mir das erste Gestänge bereits beim Versäubern gebrochen war, hätten die anderen sicher die Bauphase auch nicht heil überstanden.
Eine weitere Änderung habe ich bei den Radnaben vorgenommen. Im Handbuch kann man hier kleine "Ford"-Logos erkennen, die aber ICM wohl produktionstechnisch nicht umsetzen konnte. Ich habe hier Kegel aus gezogenem Gussast in die Löcher der Radnaben geklebt, diese poliert und verchromt.
Aufgrund vieler filigraner Teile würde ich den Bausatz einem Anfänger eher nicht empfehlen. Wunderbare Details des BausatzesDas Instrumentenbrett Neben dem erwähnten Chrome habe ich passende Farben von Tamiya, Gunze, Revell und Ölfarbe benutzt, die ich im Lager hatte.
FazitEin toller Bausatz in guter Tradition der Ford Model T-Reihe mit perfekten Passungen (bei den T gibt es kleinere Probleme im Bereich der Motorhaube). Wir werden hoffentlich noch viele gebaute Modelle sehen! ICM hat auch eine Variante mit offenem Verdeck des Bausatzes angekündigt. Frank Barkhofen Publiziert am 06. Juli 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |