1930 Ford Model APersonenkontrolle im besetzten Frankreichvon Theo Peter (1:72 Zebrano Model)
Zum VorbildEntwickelt und produziert wurde das Modell A von der Ford Motor Company in Amerika. Es gab auch Lizenzbauten in der Sowjetunion durch die Firma GAZ. Das Auto wurde ab dem 20. Oktober 1927 als Model 1928 gebaut und verkauft. Das Model A war in vier Standardfarben, aber nicht in Schwarz lieferbar. Hingegen waren aus fertigungstechnischen Gründen die Kotflügel immer in schwarzer Farbe lackiert.
Motorisiert waren die Fahrzeuge mit einem 3,3 Liter und 28 kW starken Ottomotor. Der typische Verbrauch lag zwischen 12 und 19 Litern auf 100 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit betrug etwa 100 km/h. Das Getriebe war ein Dreigang-Getriebe mit einem Rückwärtsgang. Das Modell A hatte mechanisch betätigte Trommelbremsen an allen vier Rädern.
Als Nachfolger des Model T wurde das Model A in den Varianten Coupe, Tourenwagen, Roadster, Limousine, Kombi und Cabriolet produziert. Ähnlich wie auch beim Vorgänger Model T wurde auch ein Lastkraftwagen produziert, der als Ford Modell AA (mit zwei Achsen) oder Ford Modell AAA (mit drei Achsen) in die Geschichte einging.
Zum Bau des WinzlingsGebaut wurde das Fahrzeug größtenteils aus der Box. Dem Bausatz liegen zwei graue Gussrahmen, ein Rahmen mit Klarsichtteilen, eine Platine mit Fotoätzteilen und ein Kühlergrill aus Resin sowie Nassschiebebilder bei. Die Passgenauigkeit und die Qualität der Bauteile sind in Ordnung ebenso wie der Aufbau der einzelnen Baugruppen – hier und dort musste etwas nachgeholfen und verspachtelt und geschliffen werden. Leider stimmt das gelieferte und das auf dem Bausatzcover abgebildete Fahrzeug nicht überein – siehe die Ersatzräder an den Fahrzeugseiten.
Das Fahrzeug wurde mit eingelenkter Vorderachse und geöffneter Fahrertüre dargestellt. Die Fahrertüre wurde mit dem Cuttermesser geöffnet. Bemalt wurde das Fahrzeug mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die beiliegenden Nassschiebebilder ließen sich sehr gut verarbeiten. Auf eine Alterung des Modells wurde größtenteils verzichtet, weil es sich um eine zivile Version handelt. Hier und dort wurden mit dem Trockenmalverfahren die starken Farbkontraste zwischen Schwarz und Rot etwas aufgelockert.
Endlich gibt es mal wieder ein Fahrzeug aus den 1920/30er Jahren, dass sowohl zivil als auch militärisch für WW2 oder zivile Dioramen eingesetzt werden kann. Dem Bausatz liegen auch Decals für eine amerikanische Polizei-Version bei – mit Sicherheit auch eine Idee für ein etwas anderes Diorama.
Zum Bau des DioramasDas Diorama entstand auf einer 15 x 25 cm großen Holzplatte. Die Straße aus Kopfsteinpflaster besteht aus Strukturpapier der Firma Faller. Einzelne Steine wurden mit dem Teppichmesser entfernt. Die Steinmauer entstand aus Polystyrol-Hartschaumplatten, die ich mit dem Cuttermesser bearbeitet habe.
Der Stacheldraht besteht aus Fotoätzteilen von Hauler und Holzkreuzen aus Kaffeerührstäbchen aus einem bekannten Schnellrestaurant. Ebenso habe ich den Meilenstein sowie den Telegraphenmast in Eigenregie aus Holzstäbchen und gezogenen Gussästen gebaut. Die Wegweiser kommen aus dem Farbdrucker und wurden auf dünnes echtes Furnierholz geklebt und anschließend ausgeschnitten. Die wirklich sehr realistisch wirkenden Bäume stammen von Topbaum.de.
Die noch leeren Stellen des Dioramas wurden mit echter Erde bestreut und anschließend mit braunem Streugras von Noch bestreut und fixiert. Die einzelnen Büsche entstanden aus Baumflechten, die in den entsprechenden Farben eingefärbt wurden. Der Tisch sowie die Stühle stammen von Preiser und lassen das Diorama noch realistischer wirken – die Sandsäcke entstanden aus selbsttrocknender Knetmasse und wurden anschließend entsprechend bemalt.
Die Figuren......stammen von Black Army Models „German Feldgendarmerie 1:72“ und aus dem Set zusammen mit dem Kleinstbunker, von dem ich den Hersteller leider nicht mehr in Erfahrung bringen kann.
Die Figuren und der Bunker bestehen aus Resin und weisen sehr filigrane Strukturen und Details auf. Bemalt wurden die Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel.
Theo Peter Publiziert am 25. Januar 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |