AH-64A Apachevon Olaf Sprenger (1:32 Revell)Dieser Bausatz ist nicht gerade häufig im Internet zu finden; anscheinend erfreut er sich nicht allzu großer Beliebtheit. Eigentlich schade - man erhält ein großes, beeindruckendes Modell dieses mittlerweile klassischen Kampfhubschraubers. Der Bausatz hat nur zwei große Schwächen: das Kabinendach, das vorne und hinten nicht passt und die stark silbernden Decals. Beim Dach hat man kaum eine andere Option, als es geöffnet darzustellen, was sich aber angesichts des schönen Cockpits auch anbietet. Auf die Decals habe ich einfach eine Schicht Revell Nato-Oliv aufgetragen, darüber stark verdünntes Revell Beige seidenmatt, um den Sand-Effekt darzustellen. Man erhält einen Apache aus den 1980/90ern, etwa zur Zeit von Desert Storm. Das der Apache auch heute noch Kampfwert hat, verdeutlich seine Stationierung in Polen, nur wenige Tage nach der Invasion der Ukraine durch Russland. Die Überlebensfähigkeit auf dem modernen Schlachtfeld - nun ja, das war schon immer die große Frage. Die schweren Verluste der russischen Hubschrauberflotte in der Ukraine sprechen eher dagegen. Ich hatte eine persönliche Begegnung vor ca. zehn Jahren mit einem Apache in Israel. Bei der Besichtigung einer Kreuzfahrerruine nahe der libanesischen Grenze tauchte plötzlich einer auf. Ich erinnere mich noch, dass ein US-amerikanischer Tourist neben mir seine Kamera mit einem Riesen-Teleobjektiv auf ihn richtete... ich hielt das damals für keine gute Idee.
Olaf Sprenger Publiziert am 02. April 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |