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Attila und seine Hunnen

von Martin Pohl (1:72 Lucky Toys)

Attila und seine Hunnen

Geschichtliches

Um das Jahr 370 herum fielen die Hunnen über einen Großteil von Ostmitteleuropa her. Sie eroberten die Gebiete germanischer Stämme undvertrieben viele andere aus ihrem wachsenden Territorium. Aber wird dieses Nomadenvolk seinem überlebensgroßen Ruf gerecht? Es ist eine Frage, die sich nur schwer beantworten lässt. Die Hunnen „sind nach wie vor ein großes Mysterium“, schreibt der Historiker Peter Heather. Teils liegt das daran, dass sie keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterließen.

Attila und seine Hunnen

Auch ihr eigentlicher Ursprung ist unbekannt. Womöglich kamen die Nomaden aus dem Gebiet des heutigen Kasachstan und breiteten sich ab etwa 350 n. Chr. über die östlichen Steppen aus. Manche Gelehrte glauben auch, dass sie aus einem türkischen Stamm hervorgehen, der von den Xiongnu abstammt. Dieser Stammesbund von Reiternomaden vereinte im späten 3. und frühen 2. Jahrhundert v. Chr. einen Großteil Asiens unter seiner Herrschaft. Als die Hunnen auf Höhe des Schwarzen Meeres weiter nach Westen zogen, griffen sie jeden an, dem sie begegneten: Vandalen, Westgoten, Goten und andere Gruppen – sie alle flohen Richtung Rom. Diese Migrationsbewegungen destabilisierten das Römische Reich und untermauerten den Ruf der „blutdurstigen Hunnen“.

Attila und seine Hunnen

Ihr berüchtigtster Anführer, Attila, gab sich alle Mühe, diesem Ruf gerecht zu werden. Durch seine rücksichtslosen Plünderungen und Gewalttaten war Attila als „Geißel Gottes“ verschrien. Zwischen 435 und 440 führte er die Hunnen durch einen Großteil Europas. Unterwegs plünderte er unermüdlich alles auf seinem Weg und verdiente sich damit einen Ruf als „Geißel Gottes“, dessen Untertanen unaussprechliche Gräueltaten verübten, wo immer sie auch hinkamen.

Quelle: National Geographic

Zu Attila sollte eventuell auch erwähnt werden, dass über ihn auch geschrieben wurde, dass er als Kind nach Rom entführt wurde und dort ausgebildet wurde. Soweit zur kurzen Geschichte zur Attila und seinen Hunnen. Wer dazu tiefer eintauchen möchte, findet im Internet sehr viel und es gibt viele, viele Bücher dazu.

Attila und seine Hunnen

Die Figuren

Der Bausatz, insofern man bei zwölf Weichplastikfiguren mit ebenso vielen Weichplastik-Pferden von Bausatz sprechen kann, ist übersichtlich. Meine Exemplare waren relativ frei von Fischhäuten oder Formengraten, die Vorbereitungen der Figuren zum Bemalen hielt sich daher im Rahmen. Vor der eigentlichen Bemalung wurden die Figuren alle mit Createx Auto Air Basis grundiert. Die Bemalung selbst erfolgte dann mit Acrylfarben diverser Hersteller, u.a. Vallejo, Revell, Liquitex.

Attila und seine Hunnen

Die Pferde wurden mit der Airbrush vorschattiert und dann in der Layertechnik bemalt, um das Muskelspiel etwas herauszuarbeiten. Die Figuren wurden je Bereich mit der jeweiligen Grundfarbe gestrichen und dann habe ich versucht, die Lichter und Schatten zu betonen. Ein Washing mit einem selbst gemischten leichtem Grau erfolgte abschließend vor dem letzten Schutzüberzug mit klarem Mattlack.

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Das Gelände...

...besteht aus diversen Styroporteilen, die mit Papier überzogen wurden. Das Papier wird dabei mit stark verdünntem Weißleim quasi „tapeziert“. Nachdem das getrocknet ist, kommt darüber ein Überzug aus einem Mix aus Acrylkleber aus der Kartusche, etwas gesiebter Erde und Acrylfarbe (Wandfarbe). Darauf folgt dann die Begrasung mit Statikgras in mehreren Schichten, die mit Weißleim fixiert sind.

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Das Wasser besteht aus klarem Resin. Die diversen Büsche stammen aus dem Zubehörhandel oder aus dem eigenen Garten. Das sind dann unterschiedliche Moose, die mit Glyzerin behandelt werden, um sie geschmeidig zu halten. Für die Referenzen diente wie immer das Internet.

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Attila und seine Hunnen

 

Martin Pohl

Publiziert am 14. Dezember 2023

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