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Junkers G 24he

U5+ZA

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Plasticart)

Junkers G 24he

Die Geschichte

Als im August 1924 die erste Junkers G 24 zum Erstflug startete, begann die recht umfangreiche Geschichte dieses Typs, die bis in die vierziger Jahre reichte. Außerdem war diese Wellblech-Junkers quasi weltweit im Einsatz. Es ist nicht verwunderlich, dass im Laufe der Zeit zahlreiche Änderungen, Verbesserungen und Anpassungen an die verschiedenen Einsatzzwecke vorgenommen wurden. Auffällig sind dabei vor allem die verschiedenen Motoren, Fenstervarianten, Seitenleitwerke bis hin zu Waffenständen. Das schlug sich auch in der Bezeichnung des Flugzeugs nieder: Junkers G 24ba, bi, ge, fe, gy, ce, he, Junkers F 24ko, k2au, kay, k2ay, kae, Junkers K 30. Die G 24he trug die Junkers L5-Motoren unter stromlinienförmigen Verkleidungen. Dafür wanderten die Kühler auf die Unterseite des Flugzeugs, was meiner Meinung nach wieder die Stromlinienform verminderte. Auch das Fahrwerk unterschied sich grundlegend von der bisher verwendeten Form.

Junkers G 24he

Das Flugzeug

Im April/Mai 1931 erhielt die griechische Gesellschaft Elliniki Etairea Enaerion Synkoinonio (EEES) in Athen vier Junkers G 24he. Sie trugen die Kennungen SX-BAM „Athinai“ (später SX-ACA, Werknummer 962), SX-ACB „Thessaloniki“ (963), SX-ACD „Ioannina“ (964) und SX-ACE „Patrai“(965). Nach dem zivilen Einsatz gingen am 02.11.1940 alle vier Maschinen an die griechische Luftwaffe und somit in eine militärische Verwendung. Am 27.April 1941 wurden wahrscheinlich alle vier Flugzeuge von der deutschen Luftwaffe übernommen, sicher ist die Übernahme der 964. Im Buch „Junkers G 24, K 30 and G 31 Stepping Stones“ gibt es ein Bild der deutschen G 24he mit der Kennung U5-ZA. Es könnte sich dabei um die ex „Ioannia“ handeln, ganz klar scheint es aber nicht zu sein. Interessant ist dabei auch die Tatsache, dass die Maschine offensichtlich weiterhin den griechischen Tarnanstrich trug und nur mit deutscher Kennung ausgestattet wurde. Über den Verbleib des Flugzeugs ist offensichtlich nichts bekannt.

Junkers G 24he

Das Modell

Das Modell geht auf den Bausatz der Junkers G 24 von Plasticart aus dem Jahr 1988 zurück. Mittlerweile hat die Firma reifra mehrere Varianten mit unterschiedlichen Motoren im Angebot. Master-X hat die Variantenzahl 2017 durch einen Umbausatz erweitert. Diesen Satz gibt es als zivile Ausführung der SX-ACD „Ioannina“ und als militärische Variante der U5-ZA. Die Umbauteile stimmen überein, nur die Decals unterscheiden sich der Variante entsprechend. Der Umbau gestaltete sich relativ einfach, jedoch erwiesen sich die Resinteile geringfügig größer als die Originalteile. Das liegt wahrscheinlich an der größeren Dicke der Conversion-Bauteile. Größte Herausforderung war die Montage des neuen Fahrwerks, hier war sehr viel Geduld erforderlich. Alle Resinteile sind sehr schön strukturiert - fast alle. Leider machen die Auspuffrohre da eine Ausnahme. Die Plasticart-Teile wurden in ihrer ursprünglichen Form verarbeitet, wie auch bei meinen Modellen der Junkers G 24 mit Schwimmern und der F 24 aus gleichem Bausatz. Unter Verwendung des (sehr) kleinen Bemalungsplans von Master-X und Vallejo-Farben erhielt das Modell seinen Anstrich. Nach mehreren unbefriedigenden Experimenten zum Thema Alterung habe ich dann darauf verzichtet. Nach einem Jahr Dienst sah die Maschine wahrscheinlich nicht mehr ganz so sauber aus.

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 03. November 2022

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