Junkers G 24/he "Luftwaffe"(Master-X - Nr. MX7226.01)Produktinfo:
Besprechung:
Der Bausatz der Junkers G 24 erschien 1988 bei Plastikart. Später dann bei Modell Master, Revell und Reifra. Allen gemeinsam - aus dem Kasten lassen sich nur zivile Ausführungen bauen. Master-X hat sich eine der wenigen militärischen Varianten angenommen. Der Inhalt ist in einem sehr stabilen Stülpkarton verpackt. Die einzelnen Teile sind noch einmal in vier Plastiktüten eingeschweißt - vorbildlich verpackt. Die Teile sind sehr sauber gegossen und zeigen ausgeprägte Strukturen. Da die Buggestaltung bei der "he" anders ist, gibt es von Master-X gleich die kompletten Rumpfseiten neu. Also muss man für die Aufnahme des anderen Bugmotors nicht an den Originalteilen sägen. Wichtigste Umbauteile sind die Motoren. Dazu die riesigen Kühler. (Über Luftwiderstand hat man sich zu dieser Zeit wohl noch keine Gedanken gemacht?) Mit den neuen Motoren gibts auch neue Propeller. An den Motoren gab es eine andere Auspuffanlage, für alle drei Motoren gibt es identische Auspüffe (das Abgasrohr für den Mittelmotor ist etwas länger) von Master-X. Die "he" hatte ein größeres Seitenleitwerk, auch diese Teile kommen neu von Master-X. Außerdem gibt es gleich noch andere Räder, auch das Heckfahrwerk ist nun mit einem Rad versehen. Weiterhin erhält das Hauptfahrwerk eine neue Verstrebung (die ist in schwarzem Resin gegossen, das soll stabiler sein und damit das Gewicht des Modells besser tragen. Auf einem A5-Kärtchen findet man auf der Vorderseite den Bemalungsplan. Auf der Rückseite werden die auszutauschenden Teile farbig gekennzeichnet (sieht fast so aus, als gäbe es kaum noch etwas aus dem ursprünglichen Bausatz). Eine Bauanleitung im gewohnten Sinne gibt es nicht. Die Decals sind sauber gedruckt, beinhalten jedoch nur Balkenkreuze, Kennung für die Rumpfseiten (trug die Maschine wirklich keine Kennung auf der Unterseite der Tragflächen?) und Zeichen für das Seitenleitwerk. Besonderes Merkmal des Vorbilds: ein vollverglastes Cockpit. Dafür gibt es eine tiefgezogene Kabine. Sehr klar und durchsichtig. Und falls beim Ausschneiden etwas schief läuft, gibt es das Teil gleich zweimal. Allerdings findet sich keine Verstrebung auf den Kabinen. Hier muss man selber messen und dann farbig gestalten (vielleicht auch etwas mehr hervorheben).
Weitere BilderRumpfseiten Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Dem betagten Bausatz der Junkers G 24 (erstmals 1988 von Plastikart auf den Markt gebracht) kann man mit diesem Umbausatz etwas Frische einhauchen und eine militärische Variante des imposanten Wellblechflugzeuges bauen. Ach übrigens: wer nicht die militärische sondern lieber eine zivile Ausführung der Junkers G 24/he bauen möchte - bei Master-X gibt es den gleichen Umbausatz mit anderen Decals zum Bau der SX-ACD "Joannina" Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Enrico Friedel-Treptow - 21. Januar 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |