Allez gamin! (Junge, das wird schon wieder!)von Franck Soulier (1:35 Heller)
Geschichtlicher Hintergrund1940 ist die 4? Cuirassiers schon seit einigen Jahren mit Hotchkiss H35 Panzern (2? und 4? escadrons) und mit Somua S35 (1er und 3? escadrons) ausgerüstet. Der 1?re DLM (Division Lég?re Mécanique) angegliedert ist sie somit Teil der VII Armee. Am 10. Mai 1940 bricht man gemäß dem Breda Plan nach Belgien auf. Mission: die Verbindung zwischen den belgischen und holländischen Kräften sicherstellen; den Aufmarsch der VII Armee in Holland decken. Die Truppen setzen sich in Bewegung. Der H35 wurde bereits zusammen mit seinem kleinen Bruder H39 hier auf MV vorgestellt. Am 12. Mai gelangt die Gruppe H (Hotchkiss) nach Malines. Verschiedene Truppenverschiebungen werden bis zum 15. vorgenommen. Am 16. Mai soll sich die Division in die südliche Region von Valenciennes begeben, um sich dem Ansturm der gegnerischen Einheiten zu stellen, die am 16. und 17. Mai die verlängerte Maginotlinie bei Solre le Château, Liessies, Trélon und Anor durchbrechen. Die 1?re DLM wird nun unter das Kommando der I Armee gestellt. Die Verluste sind beträchtlich, besonders unter der Aufklärungseinheit, der 6? Cuirassiers. Der Fußboden wurde aus Balsaholz nachgebildet. Der Schutt besteht aus einer Mischung aus Holzleim, Wasser, Wandputz, Steinbröckchen etc. Ab dem 17. Mai werden die Einsätze vom Chaos regiert: die Ereignesse trennen die Dragon Portés (leichte mechanisierte Einheit) von den Aufklärern, die Panzer sind wieder woanders… Gegen acht Uhr morgens trifft das Regiment H in Haaltert im Westen von Brüssel ein. Es ergeht der Befehl, auf einmal in Richtung Le Cateau vorzurücken, über Valenciennes und Solesmes, und in Richtung von Landrecies (das zu diesem Zeitpunkt bereits besetzt ist) über Condé und Le Quesnoy. Die Panzer rücken gegen neun Uhr ab. Am 18. Mai greift die 2? Escadron zwischen Le Quesnoy und dem Wald von Mormal an, während die 4? Esc. In Quesnoy bleibt. Am nächsten Tag treffen nur noch zwei Panzer der der 2? Escadron in Haspres ein, wo sie die entkommenen Einheiten der 4? Esc. erwarten, die zwischenzeitlich bei der Verteidigung von Quesnoy schwere Verluste hinnehmen mussten. Die Hausecke stammt von Miniart (Nr. 30015), dazu Schreibkarton und eine selbstgefertigte Grundplatte. Dann folgt der Rückzug und verschiedene Missionen bis man in Dünkirchen ist; am 30. Mai schickt man die 4? Cuirs auf ein Himmelfahrtskommando um den Truppenabzug über den Ärmelkanal zu decken. Am 10. Juni, nach der Wiederaufstellung des Corps de Cavalrie, kämpft die 4? Cuirassiers an der Seine und der Dordogne bis zum 25. Juni. Bemalt wurde mit Prince August Farben. Rote Backsteine, weißes Washing (aber ja!), und Trockenbürsten der Steine: auf der Nordseite gibt es oft noch Fugen, die mörtel-weiß sind. Dann wird jeder Stein mit einem leicht variierenden Farbton hervorgehoben. Der Rest einer Wandwerbung, wie sie in den 40ern oft anzutreffen war, wurde hinzugefügt. Das DioramaAm Abend des 17. Mai 1940 rücken die „H“ der 4? Cuirassiers Richtung Le Quesnoy über Condé und Jenlain vor. Auf dieser Strecke wurden vor dem Durchzug der Truppen viele Straßenkreuzungen der anliegenden Dörfer von der Luftwaffe bombardiert, teilweise mit Verlusten unter der Zivilbevölkerung. Gleiches geschah an diesem Tag im kleinen Dorf Quarouble, wo sechs Stukas ihre Bomben auf die Kreuzung der RN 30 fallen ließen. Von diesen sechs kehrten nur drei nach Hause zurück, die anderen wurden von drei französischen Jägern abgeschossen. Die Betinteile werden anders bemalt. Das zerstörte Dach wird als Gerippe aufgebaut. Die Verschmutzungen werden mit verschiedenen Pastelltönen hervorgearbeitet, welche auch beim Schutt Verwendung fanden. Einige Stunden nach der Bombardierung hält sich ein Dorfjunge in den Trümmern auf und sieht die französischen Panzer vorbeifahren. Der Farbtupfer im Diorama. Den Hersteller dieser sehr schönen Figur habe ich leider vergessen (Verpackung weggeworfen). Der Junge ist in auffallenderen Farben bemalt um den Blick des Betrachters auf sich zu lenken. „Junge, das wird schon wieder!“ scheint der Panzerkommandant zu rufen… Franck Soulier Publiziert am 21. Januar 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |