AGO C.IIvon Olly Junge (1:72 Joystick Models)Zum VorbildDie hier gezeigte AGO C.II wurde nach meinen bisherigen Erkenntnissen im Juli 1915 an der Westfront eingesetzt. Die Besatzung bestand aus zwei Mann, einem Piloten, und einem Mann im Bug als Beobachter und Abwehrschütze. Für die Abwehr hatte er ein im Fluggerät eingebautes Parabellum-Maschinengewehr. Die AGO C.II wurde sowohl aus Aufklärer, als auch als Bomber genutzt. Da das Fluggerät aufgrund seiner Schnelligkeit und Wendigkeit bei seinen Piloten sehr beliebt war, wurde es bis in das Jahr 1917 verwendet. Die Daten für die AGO C.II waren: Länge 9,84 m, Spannweite 14,48 m, Höhe 3,50 m, Gewicht 1.360 kg leer. Angetrieben wurde sie mit einem wassergekühlten Reihenmotor vom Typ Mercedes D IV mit 220 PS, welcher einen Druckpropeller antrieb. Dies ermöglichte ihr eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 145 km/h. Die Reichweite betrug 580 km, und sie konnte maximal vier Stunden in der Luft bleiben. Die Dienstgipfelhöhe lag bei 4.500 Metern. Die AGO C-Serie wurde ursprünglich von dem schweizerischen Konstrukteur August Haefeli gestaltet unter der Werksbezeichnung DH6 für die C.I und DH7 für die C.II. Meines Wissens existiert hier auf Modellversium bereits ein wunderbar gebautes Modell mit schweizer Kennung. Das Modell......kommt dieses Mal vom englischen Hersteller Joystick Models, und besteht grösstenteils aus einer Vacuform im Maßstab 1:72. Die Aufkleber sind von einer guten Qualität. Die beiliegenden Weißblechteile habe ich zumeist durch Reste aus meiner Grabbelkiste ersetzt.
Die Aufkleber für die Holzmaserung sind auch hier wieder von Uschi van der Rosten. Die Farbe darunter ist von Revell die Nummer 17. Die Leinenfarbe ist hier von Humbrol die Nummer 74. Nach dem Aufbringen der Aufkleber wurde noch Mattlack über alles gepinselt.
Das Weißmetall-MG habe ich durch ein besseres von GasPatch ersetzt. Das Fahrgestell musste Scratch gebaut werden, da dazu überhaupt keine Teile beilagen. Die Verspannung ist, wie bei mir üblich, und anders als eigentlich richtig vom Maßstab her mit dickem alten Elektrodraht hergestellt. Es war mein erstes Vacu-Modell überhaupt, und ich war sehr nah an der Verzweiflung. Da ich aber nirgendwo mehr ein Modell aus Plastik, oder wenigstens Resin, auftreiben konnte, musste es eben dieses Teil werden. Letztendlich gefällt es mir in meiner Vitrine nun sehr gut.
Olly Junge Publiziert am 23. September 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |