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Siemens-Schuckert D.I

von Olly Junge (1:72 HR model)

Siemens-Schuckert D.I

Die Siemens-Schuckert D.I kam im Frühjahr 1917 zu ihren ersten Einsätzen. Als die Eindecker von Fokker E.I bis E.IV ihre einstige Überlegenheit eingebüßt hatten sollte ein schneller Ersatz her. Die deutschen Flugzeugfirmen erhielten daher erbeutete Nieuport 11 Jäger als Studienobjekte zugeteilt. Laut meiner Bauanleitung sollen es jedoch Nieuport 17 Flieger als Vorlage gewesen sein. Siemens-Schuckert kopierte die Nieuport nahezu vollständig. Lediglich der Motor und die Propellerspitze unterschieden sich sehr vom Original. Als Motor wurde der Umlaufmotor Siemens-Halske Sh.1 mit 110 PS verbaut. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei diesem Motor wurden dadurch nur 94 Flugapparate hergestellt und auf diverse Jagdstaffeln verteilt. Die meisten Siemens-Schuckert D.I wurden dann allerdings zur Ausbildung von Piloten verwendet, da die Maschinen beim Eintreffen an der Front schon wieder veraltet waren.

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Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 172 km/h, die Reichweite betrug 350 km und sie konnte 2 Stunden und 20 Minuten in der Luft bleiben. Als Bewaffnung hatte sie lediglich ein einziges Spandau 08/15- Maschinengewehr. Die Länge betrug 6,00 Meter, die Spannweite lag bei 8,18 Meter, ihre Höhe war 2,59 Meter und sie wog leer nur 444 kg.

Siemens-Schuckert D.I

Mein Modell stammt von der Firma HR model aus Tschechien, ist aus Resin und im Maßstab 1:72. Das Resin ist ziemlich spröde und auch nicht so fein gegossen wie z.B. bei Choroszy oder CMR, aber ich wollte den kleinen Flieger unbedingt in meine kleine Sammlung aufnehmen. Bauen ließ sie sich eigentlich recht gut, spachteln war auch nahezu überhaupt nicht nötig und die Aufkleber waren prima.

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Als Vergleich der Siemens-Schuckert D.I zur Nieuport habe ich eine Beutemaschine dazu gestellt. Der Beuteflieger wurde im September 1916 von Leutnant der Reserve Gustav Leffers aus der Jagdstaffel Eins an der Westfront geflogen.

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Bemalt habe ich den Flieger mit Revell Email-Farben und Pinsel. Als Farben verwendete ich für die Flügeloberseiten und den oberen Rumpf die Nummern 381 und 48, für die Unterseite die Nummer 55. Nach dem Aufbringen der Aufkleber wurde alles noch mit Mattlack versiegelt.

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Die Verspannung ist natürlich auch hier wieder mit meinem alten dicken Elektrodraht, welcher zwar falsch, aber in meinen Augen noch immer sehr schick ist wie er da so in der Sonne reflektiert.

Die Figuren im Hintergrund sind von Germania Figuren, Munich Kits und Peddinghaus. Auch die ganz im Hintergrund zu sehende Schafherde ist von Peddinghaus. Die Herde gefällt mir übrigens richtig gut.

Das schöne Werftzelt ist von Airmodel Products eine Vacu-Form und ist dieses Mal nur von hinten zu sehen. Der Feldkran (Dreibein) ist ebenfalls von Airmodel Products und wurde leicht verändert und ausgestaltet.

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Olly Junge

Publiziert am 20. Oktober 2025

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