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British Eastern Fleet – Indischer Ozean-Konvoi 1942/43

von Thomas Träger (1:700 verschiedene Hersteller)

British Eastern Fleet – Indischer Ozean-Konvoi 1942/43

Das Diorama...

...zeigt einen fiktiven alliierten Konvoi, so wie er in der Zeit von Ende 1942 bis Ende 1943 zum Truppentransport oder zur Lieferung wichtiger Kriegsgüter im indopazifischen Raum hätte unterwegs sein können. Dargestellt sind:

  • das britische Schlachtschiff HMS Resolution (Bausatz HP Models)
  • der britische Schwere Kreuzer HMS Frobisher (dto.)
  • die britischen Leichten Kreuzer HMS Danae und Gambia (Bausätze von Niko Model bzw. Skytrex)
  • der britische Zerstörer HMS Foxhound (Modell E-Klasse-Zerstörer von Tamiya)
  • die indische Fregatte HMIS Jumna (Modell einer Black Swan-Klasse von White Ensign Models)
  • das niederländische Kanonenboot HNLMS Soemba (HP Modell der Johan Maurits van Nassau)
  • der polnische Truppentransporter Sobieski (HP Models)
  • der britische Truppentransporter Duchess of Bedford (Modell der Monte Sarmiento von HP Models)

Zu den Lebensläufen und Schicksalen der einzelnen Schiffe des Dioramas verweise ich auf die entsprechenden Infos im Netz, z.B. auf Wikipedia.

Resolution, Sobieski, Frobisher, Gambia, Soemba
Resolution, Sobieski, Frobisher, Gambia, Soemba

Gambia, Duchess of Bedford, Danae
Gambia, Duchess of Bedford, Danae

Historisches

Zur Unterstützung der alliierten Stützpunkte und Truppen in Singapur, Niederländisch Ostindien, Ceylon, Birma und Indien wurden von den Briten in den Jahren 1940 bis 1943 Militärkonvois eingesetzt. Von Freetown, Sierra Leone, Kapstadt und Durban brachten diese Truppen und Ausrüstung über den Indischen Ozean nach Bombay, Singapur, Bhutan usw. Oft wurden dabei neben Frachtern und Tankern frühere Passagierdampfer (Ocean Liner) als große Truppentransporter eingesetzt, wie zum Beispiel Sobieski und Duchess of Bedford in meinem Diorama. Gesichert wurden die Konvois durch Schiffe der britischen Ostindien-Flotte (British Eastern Fleet) und anderer Alliierter.

Frobisher, Sobieski, Resolution
Frobisher, Sobieski, Resolution

Die Modelle der einzelnen Schiffe

Bei den Modellen für dieses Diorama hatte ich diesmal richtig was zu tun. Einige waren leider von ziemlicher schlechter Qualität: nicht passende Teile, millimeterdicke Trägerplatten, sofort brechende Kleinteile, krumme Masten und Kräne, saumäßige Baubeschreibung – da musste viel geschliffen, gespachtelt, ersetzt, recherchiert und improvisiert werden! 

Duchess of Bedford, Danae
Duchess of Bedford, Danae

Dann waren einige Modelle umzubauen und mit Zurüstteilen zu ergänzen, z.B. Sobieski, Gambia und Foxhound. Außerdem musste ich in Ermangelung eines kaufbaren Bausatzes ein Modell finden, das dem zweiten Truppentransporter neben der Sobieski am ähnlichsten war. Ich entschied mich nach langen Recherchen für das HP-Modell der Monte Sarmiento (Trossschiff der Kriegsmarine) als „Platzhalter“ für die Duchess of Bedford – die Puristen unter den Schiffsmodellbauern mögen mir verzeihen!

Sobieski
Sobieski

Die gröbsten Änderungs-, Umbau- und Ergänzungsarbeiten an den einzelnen Modellen waren:

  • HMS Gambia: von einem Modellbaukollegen bekam ich ein Skytrex-Modell der HMS Kenya im Rohzustand. Um sie in die HMS Gambia des Rüstzustands Anfang 1943 (bevor sie an die neuseeländische Marine übergeben wurde) umzubauen, mussten u.a. die vorhandenen Rettungsflöße abgeflext und die 15,2-cm-Türme ausgetauscht werden. Ersetzt wurden diese durch 3D-gedruckte Teile von Shapeways. Die Kräne wurden durch Fotoätzteile von WEM ersetzt, außerdem kam ein Walrus-Aufklärer, ebenfalls von Shapeways, an Bord. Die Masten wurden abgetrennt und durch Messingdraht und gezogenen Gussast ersetzt.
  • HMS Foxhound, Rüstzustand 1943: Beim Umbau eines Tamiya-Modells des E-Klasse-Zerstörers fiel ein Torpedosatz weg, dafür kamen ein 10,2-cm-Geschütz und 2-cm-Oerlikons an Bord.
  • HNLMS Soemba, Rüstzustand 1943: Sie entstand aus dem HP-Modell der Johan Maurits van Nassau. Dazu mussten Aufbauten, Masten und Kräne geändert werden, außerdem erhielt sie zusätzliche Flak.
  • Sobieski: Hier musste ich ein ganzes Deck weglassen und die anderen Decks kürzen. Aus gezogenem Gussast entstanden die Ausleger für die Klein-Landungsboote, die die Sobieski nach meinen Recherchen bei einem Einsatz im Indischen Ozean 1942/43 mitführte. Außerdem wurden alle Masten und Kräne durch Messingdraht ersetzt.
  • Duchess of Bedford: Auch beim Bausatz der Monte Sarmiento - meiner Duchess of Bedford - passten die Decks nicht und mussten angepasst werden, zudem waren alle Davits unbrauchbar und wurden aus Messingdraht selbst gefertigt.

British Eastern Fleet – Indischer Ozean-Konvoi 1942/43

Die anderen Schiffe wurden weitestgehend aus dem Karton gebaut, zum Teil mit einigen Teilen von Pit-Road, Shapeways oder 3D-Models aus der Krabbelkiste ergänzt und, wie der Rest, mit gezogenem Gussast getakelt.

British Eastern Fleet – Indischer Ozean-Konvoi 1942/43

Die Meeresoberfläche hatte ich diesmal einfach gehalten: Grundanstrich hellblau, Wellenandeutung dunkelblau, Klarlack gestippelt; die weißen Bug- und Heckseen wurden nachträglich aufgebracht.

British Eastern Fleet – Indischer Ozean-Konvoi 1942/43

Thomas Träger,
traeger.thomas@t-online.de

Publiziert am 06. August 2022

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