Curtiss P-40E Warhawkvon Michael Eilers (1:48 Arii)Der vorliegende Bausatz von der Firma ARII ist schon etwas betagt, was sich speziell bei den Details (z. B. vereinfachte Halterung für Tank, keine Struktur in den Fahrwerkschächten, etc.) und den Klarsichtteilen (relativ dick) bemerkbar macht. Die Form dazu stammt letztendlich von der Firma Otaki aus den frühen 1980er Jahren, aber der Bausatz ist heute noch neu für 20 bis 25 € zu bekommen. Der ARII-Bausatz enthält Decals für drei Versionen - mir hatte es spontan die mit dem großen gelben Tiger angetan, so wie die Maschine auch auf der Schachtel abgebildet ist. Diese Maschine gehörte zu den „Flying Tigers“, der 11th Fighter Squadron der US Army Air Force und war um 1942 auf Umna, einer Insel der Aleuten (Alaska), stationiert. Auf Umna befinden sich drei Schichtvulkane, und dieser Umstand hat meines Erachtens auch Einfluss auf ein, zwei Details bei der Lackierung des Modells. Der Bauablauf war unspektakulär, zumindest aus Sicht eines geübten Modellbauers - die Bauteile passten recht gut und es gab nur wenig wenig Nacharbeit. Interessant ist, dass der Bausatz eine Motorattrappe enthält, wenn auch nur eine sehr einfache - so hat man auch die Möglichkeit, diese durch geöffnete Wartungsklappen zu zeigen. Zum Lackieren und altern möchte ich nicht weiter im Detail eingehen - dank YouTube hat man heute die besten Möglichkeiten, sich Anregungen oder auch Anleitungen zum Pre- / Postshading, altern mit Öl- oder Acrylfarben, bzw. Pastelkreide, einzuholen. Bei der Recherche zum Original (auf den Aleuten) konnte ich ein Foto mit Startfeld und geparkten Maschinen finden. Auffällig war hier die karge Landschaft und ein vom Wind verwehter Sandschleier - und: dass die Propellerrückseiten bis fast zum Spinner blank geschmirgelt waren; ebenso die Nasenleiste im Bereich des Propellerdrehkreises. Der „Sand“ muss scheinbar extrem abrasiv sein - ein interessantes Detail für die Umsetzung bei dem Modell. Positiv sind die Decals aufgefallen, die sich doch unter Verwendung von Decalweichmacher angenehm anschmiegten. Für mich ungewöhnlich war die recht kompakte Bauanleitung mit sehr vielen Angaben in japanischer Schrift - aber auch hier kann man sich heutzutage mit dem Google Translater (App) im Handumdrehen die Übersetzung anzeigen lassen. Alles in allem ein schönes, einfaches Modell um, wie in meinen Fall, die Fähigkeiten nach ca. 25 Jahren Modellbauabstinenz wieder zu erweitern. Michael Eilers Publiziert am 24. März 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |