Curtiss P-40E WarhawkFlying Tigers, China 1942von Max Hauswald (1:48 Eduard Bausätze)Vorwort
Als Nachfolgerin der Curtiss P-36 Hawk, einem Entwurf von 1935, wurde die Warhawk ebenfalls noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs erstgeflogen. Das Flugzeug war gut geeignet als Jäger in Bodennähe, denn in größeren Höhen lieferten die verbauten Motoren keine konkurrenzfähige Leistung. Die Manövrierfähigkeit war für einen Vorkriegs-Entwurf erstaunlich gut. Bei den britischen Streitkräften wurde die P-40 als Tomahawk bzw. Kittyhawk geflogen.
Auch wenn die Warhawk, zumindest in den Händen amerikanischer Piloten, über Europa keine so große Rolle wie andere Jäger spielte, wurde diese weltweit eingesetzt und erzielte einige Erfolge. Eine besondere Rolle war wohl der Einsatz bei der „AVG“, der American Volunteer Group, der Freiwilligen-Einheit, welche auch als „Flying Tigers“ berühmt wurde und von China aus gegen Japan eingesetzt wurde. Unter widrigen Umständen wurden hier in 6 ½ Monaten 297(!) gegnerische Flugzeuge abgeschossen bei einem eigenen Verlust von nur vier Maschinen! Das Modell
Der lange erwartete Eduard-Bausatz erschien 2025 und stand, selbstverständlich, wieder in mehreren (teilweise limitierten) Versionen zur Verfügung. Die Anzahl der damit verbundenen Decal-Varianten ist wirklich groß. Viel muss man zum Bausatz selbst nicht sagen, außer das alles super passt und die Details zeitgemäß und wunderschön sind - vermutlich der beste Bausatz der Warhawk-Familie in 1:48. Man kann davon ausgehen, dass andere P-40-Varianten folgen werden. Lackierung
Selbstverständlich sollte es eine Maschine der Flying Tigers werden. Die Tarnung ist eine wilde Mischung aus der britischen Lackierung und unzähligen Ausbesserungen mit „dem was eben gerade verfügbar war“. Der Commanding Officer der 23rd Fighter Group in Kweilin, China im Jahr 1942 war Colonel Bruce K. Holloway. Während seiner Zeit bei der American Volunteer Group erzielte er 13 Abschüsse und kehrte 1944 in die USA zurück. Anschließend durchlief er diverse Stationen: als General wurde er Kommandeur der US Air Forces in Europa und anschließend Vice Chief of Staff der US Air Force, bevor er bis zur Pensionierung 1972 Commander-in-Chief des Strategic Air Command blieb. Eine beachtliche Karriere. Max Hauswald Publiziert am 06. Mai 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |