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Chance Vought F4U-1A Corsair

von Roland Hermann (1:72 Revell)

Chance Vought F4U-1A Corsair

Die Corsair entstand in den letzten zehn Tagen, wobei jeden Tag nur ein bis zwei Stunden gebaut wurde. Die Bauzeit beträgt somit ca. 20 Stunden. Gebaut wurde komplett OOB, einzig die Federn am Fahrwerk wurden mit einer dünnen Kupferlitze aus einem Lautsprecherkabel scratch gebaut.

Chance Vought F4U-1A Corsair

Der Bau verlief relativ problemlos. Nur die Cowling am Motor war nicht hundertprozentig passend, was sich aber zum Glück nur als Überstand darstellte und leicht geschliffen werden konnte. Das Hauptfahrwerk muss regelrecht eingefädelt werden und kann erst am Modell komplett verklebt werden, aber auch das ist kein großes Problem. Die Federn wurden dann noch ganz zum Schluss am fertigen Modell eingesetzt. Von den beiden baubaren Optionen entschied ich mich für die von Gregory "Pappy" Boyington, was bei den Decals für kurzes Kopfschütteln sorgte - aber dazu später mehr.

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Bei der Lackierung wollte ich was Neues ausprobieren und versuchte es mit zweilagigem Chipping. Dazu wurde das Modell zuerst in Alu grundiert und nach dem Trocken mit Haarspray überzogen. Anschließend kam die typische grüne Grundierung, die ich selbst anmischte, da mir das Grün im Cockpit letztendlich zu dunkel war. Nach ca. ener Stunde Trocknungszeit bin ich mit einem nassen, kurzen und recht harten Pinsel über die Panellines gefahren oder habe diese vorsichtig getupft. Das Wasser dringt durch die Farbe und löst das darunterliegende Haarspray. Sobald dieser Effekt eintritt, ist Vorsicht geboten, da sich sonst sehr große Flächen lösen können. Nachdem dies geschafft war, versiegelte ich das Ergebnis mit Klarlack. Danach kam wieder eine Lage Haarspray und die finale Farbschicht. Hier wurde das Chipping dann wiederholt, so dass zum Schluss ein dreilagiger Farbaufbau sichtbar war. Das Ganze habe ich mit Lack versiegelt, danach ein Postshading mit der Airbrush gemacht und erneut versiegelt.

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Jetzt kamen die Decals dran und da hat Revell sich meiner Meinung einen groben Schnitzer erlaubt, eigentlich zwei, aber einer fällt so gut wie nicht auf. Der erste noch verträgliche ist (wobei ich mir da nicht sicher bin, ob das falsch ist, aber wenn, dann zumindest komisch) die Nummer am Seitenleitwerk. Hier steht "NAVY" und eine Nummer. Pappy flog aber bei den Marines, also wäre das für mich, zumindest augenscheinlich, falsch.

Der zweite grobe Fehler ist die Nummer am Rumpf und den Fahrwerksklappen. Am Rumpf haben wir die "86", aber für die Fahrwerksklappen liegt die "883" bei. Dies sind zwei verschiedene Corsairs, aber beide wurden meines Wissens von Pappy geflogen. Was sich Revell dabei gedacht hat, weiß ich nicht. Geändert war das ganze aber dann sehr schnell. So wurde einfach aus der " 883" eine "88" gemacht und dann aus der einen "8" eine "6". Verstehen tu ich das Ganze aber immer noch nicht. Wenigstens heißt die Maschine aber "Lucybelle" und nicht fälschlicherweise "Lulubelle".

Chance Vought F4U-1A Corsair

Zum Weathering gibt es nicht viel zu sagen, wie immer mit Ölfarben. Ich wollte eine stark beanspruchte Maschine haben, weswegen sie auch matt und nicht glänzend ist, da der Lack mit der Zeit seinen kompletten Glanz verlor. Bei der Antenne bin ich mir auch nicht sicher, ob diese so korrekt ist, da Revell die Antenne vor dem Cockpit angibt, ich aber Fotos gesehen habe, wo nur die hintere Antenne vorhanden ist. Allerdings gibt es Maschinen mit beiden Antennen. Ich entschied mich jetzt dazu, die vordere wegzulassen. Anbauen geht immer einfacher als was am fertigen Modell zu entfernen. Bis auf den Fehler bei den Decals ist dieser Bausatz aber sehr gut gemacht und für die paar Euro sehr empfehlenswert.

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Roland Hermann

Publiziert am 26. Oktober 2021

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