Lkw MB 5 t tmil Typ 1017AFahrzeug des Jägerbataillon 552 der Heimatschutzbrigade 52von Hauke Ahrendt (1:35 Y-Modelle)Das VorbildDieses Fahrzeug gehört der 2. Generation an. Der MB 1017 A (4x4) wurde ab 1977 in der Klasse 5,0t beschafft, zusammen mit dem 4x2 MB 1017, der jedoch in geringerer Stückzahl an die Truppe ging. Bei der 2. Generation wurde bei der Ausstattung differenziert, so dass die Gefechtstruppen hochgeländegängige Fahrzeuge erhielten (MAN KAT1 5t, 7t und 10t), die logistischen Verbände dagegen militarisierte handelsübliche Fahrzeuge. Bei diesen Fahrzeugen konnte Mercedes Benz in der Klasse 5t mit dem Lkw Typ 1017 die Auschreibung gewinnen. Von diesem Typ wurde eine Allradvariante (1017A) und eine nur auf die Hinterachse getriebene Version (1017) beschafft. Die gelieferte Gesamtstückzahl konnte ich nicht herausfinden. Die ersten 170 LKW kann man recht einfach an den Pritschen mit Holz-Ladebordwänden erkennen. Ab 1979 wurden die Fahrzeuge mit Stahl-Ladebordwänden ausgeliefert. Die Fahrzeuge wurden in allen Truppengattungen genutzt. Sie kamen für Truppen- und Materialtransporte als auch mit FM-Kabinen Typ 1 und 2 zum Einsatz. Sie waren z. B. bei den Hawk-Verbänden das Zugmittel und Transporter für den Loader. Dieser LKW-Typ war in der Bundeswehr quasi allgegenwärtig. Es gab im Laufe der Beschaffung Anpassungen und während der Einsatzzeit auch Nachrüstungen. Sehr frühe Fahrzeuge hatten z. B. noch keinen zweiten Spiegel oberhalb des Beifahrerfensters, und die schwarzen Kunststoffecken beidseitig des Kühlergrills waren nicht montiert. Später wurden seitliche Unterfahrschutze ergänzt. Während schon bis Anfang der 1990er der Typ 1017 bei der Truppe ausgesondert wurde, kann man vereinzelt den MB 1017A bis heute im Einsatz finden. Das ModellDas Modell ist, wie man es von Y-Modelle kennt, hervoragend gegossen, auch wenn diesmal im Rahmen ein paar Blasen waren. Optisch machen die Teile wie bei Y-Modelle üblich einen sehr guten Eindruck. Der sehr realistische Faltenwurf der Plane ist dafür ein Beispiel. Der Bausatz ist sehr detailliert und passgenau, an manchen Stellen sind die Teile auch reichlich filigran, das ist nicht immer ganz einfach mit Sekundenkleber, Pinzette und bloßem Auge. Man wird ja auch älter. Es gibt einen gut gemachten Motor, von dem man hinterher leider fast nichts mehr sieht, außer man stellt die Fahrerkabine hochgekippt in Reparaturstellung dar, was grundsätzlich möglich ist. An manchen Stellen würde ich im Nachhinein die Baufolge etwas anders machen, aber im Großen und Ganzen passt es perfekt. Eingie Teile müssen vom Gussast abgesägt werden, hier muss man natürlich vorsichtig sein, um nicht vom Kurs abzukommen. Die Anleitung ist übersichtlich, wenn auch an einigen Stellen zu klein - oder wie gesagt, ich werde älter. Für die Fensterscheiben liegt passgenau vorgestanztes Klarsichtmaterial bei, das ist grundsätzlich eine richtig gute Maßnahme. Die geringe Materialstärke gibt für mich aber bei der Frontscheibe Anlass zur Kritik. Aber es gibt auch etwas Kritik, die aber nicht überbewertet werden darf und nur meine persönliche Meinung ist. Ansprechen will ich es trotzdem:
Der Bau hat sich etwas hingezogen da ich immer durch andere Aufgaben unterbrochen wurde. Ich habe eine frühes Fahrzeug in gelboliv dargestellt. Dazu habe ich die seitlichen Unterfahrschutze weggelassen, aber schon die schwarazen Ecken an der Fahrerkabine montiert und den zweiten Spiegel über dem Beifahrerfenster. Für diesen Zeitraum dürfen die MLC-Schliderträger nicht fehlen, die hab ich aus dem Hause Perfect Scale. Der Rest ist OOB. Interessanterweise habe ich auf Bildern nur ein Fahrzeug gefunden, das mit einem Tarnleitkreuz versehen ist. Daher habe ich es hier auch nicht montiert, es ist im Bausatz allerdings auch nicht vorhanden. Lackierung:Gelboliv, das bei mit aus Revell Nr. 42 mit geringen Beimischungen Grau Nr. 57 und Sand Nr. 89 besteht. Die Plane habe etwas mehr in Oliv dargestellt, sieht man aber kaum. Decals:Aus dem Bausatz, Nummernschilder und taktisches Zeichnen aus der Grabbelbox.
Hauke Ahrendt Publiziert am 26. Oktober 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |