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Kleinst-U-Boot Biber

von Thomas Brückelt (1:72 Special Navy)

Kleinst-U-Boot Biber

Das deutsche Kleinst-U-Boot Biber wurde von 1944 an eingesetzt und war mit zwei G7-Torpedos bewaffnet. Der Antrieb bestand für Überwasserfahrt aus einem 35 PS starken Benzinmotor, unter Wasser wurde mit einem Elektromotor gefahren (10 kW). Die Höchstgeschwindigkeiten lagen bei 12 (aufgetaucht) bzw. 10 km/h (getaucht). Die Tauchtiefe betrug 20 m, im Notfall konnte auf 30 m getaucht werden. Der maximale Einsatzradius betrug über 180 km (aufgetaucht).

Kleinst-U-Boot Biber

Kleinst-U-Boot Biber

Anfangs gab es Probleme mit der Dichtung zum Motorraum. Das führte dazu, dass zahlreiche U-Bootfahrer durch die Abgase vergiftet wurden. Auch das Vorbild meines Modells wurde mit einem toten Mann darin angeschwemmt.

Kleinst-U-Boot Biber

Die Qualität des Bausatzes lässt keine Wünsche offen. Die Oberflächen sind mit feinen Strukturen versehen und es gibt sogar eine Inneneinrichtung. Bei geschlossener Luke sieht man allerdings fast nichts mehr davon. Die Passgenauigkeit ist sehr gut. Spachtelmasse wird nicht benötigt.

Kleinst-U-Boot Biber

Kleinst-U-Boot Biber

Die übersichtliche und in Farbe gedruckte Anleitung zeigt fünf unterschiedliche Lackierungsvarianten auf. Die wenigen Decals dafür sind sehr sauber gedruckt und lassen sich gut verarbeiten.

Kleinst-U-Boot Biber

Kleinst-U-Boot Biber

Lackiert habe ich mit Email-Farben von Humbrol und Revell. Um die Oberfläche leicht zu altern, habe ich ein dezentes Washing aufgetragen mit stark verdünntem Schwarz und ein paar wenigen rostbraunen Flecken. Mit einem in Verdünnung getränkten Schwamm tupfte ich die Oberfläche ab. Versiegelt wurde mit mattem Klarlack von Tamiya.

Kleinst-U-Boot Biber

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 19. August 2021

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