Tieflade-Sattelauflieger, 25 t, 8-Rad, Typ P 517/809von Hauke Ahrendt (1:35 Elite Models)Das VorbildDie Bundeswehr beschaffte in Zusammenhang mit der von Faun gefertigten Sattelzugmaschine L912 / SA im Zeitraum 1957 bis 1970 den Tieflade-Sattelauflieger 25 t, 8-Rad, Typ P 517/809, der von der Firma Blumhardt hergestellt wurde. Den 25 t-Tieflade-Sattelauflieger gab es in zwei unterschiedlich breiten Varianten: Die hier als Modell dargestellte Version mit 2,50 m Breite, und parallel eine Version mit einer Breite von 2,90 m. Es war nur die Breite und Spurweite unterschiedlich, Länge und Achsstand waren identisch. Der Tieflade-Sattelauflieger war gedacht für leichte Kettenfahrzeuge wie Hotchkiss Spz kurz, Spz lang HS 30, M 113, und für diverse Pioniermittel wie die Planierraupen Deutz 60 PS oder Kaelble 160 PS. Der Tieflader konnte von hinten über klappbare Rampen befahren werden oder von der Seite mit zwei anbaubaren 2-teiligen Rampen, wenn der Freiraum für die recht steile Rampe der Radüberfahrt zum Tiefbett nicht reichte. Bei Planierraupen beispielsweise musste das Räumschild bei einer Heckauffahrt demontiert werden. Der Tieflade-Sattelauflieger hatte keine eigene Winde, sondern Umlenkrollen, die eine Windennutzung des Zugmittels ermöglichte. Der Anhänger verfügt über zwei Hydraulikstützen mit Handpumpen für die Abstellung des Anhängers, sowie auf jeder Seite drei Klappstützen zu Unterstützung beim Beladevorgang. Die Nutzung endete zusammen mit der Faun Sattelzugmaschine Ende der 1980er Jahren. Das ModellDieser Bausatz war weitgehend ohne große Mängel gegossen. Ein paar Kleinigkeiten konnten gut korrigiert werden. Das gilt auch für die Kleinteile, die ja sonst bei Elite etwas problematisch sind. Hier war das meiste gut gegossen und nach dem Versäubern verwendbar. Es gab ein paar Fehlteile, die jedoch von Elite im Handumdrehen nachgesendet wurden. Im Service hab ich noch nie Probleme diesem Hersteller gehabt. Wer anderes behauptet, trifft vielleicht den falschen Ton bei der Kontaktaufnahme. Ich habe nach Vorbildfotos einige leichte Korrekturen vorgenommen, aber das war eher etwas für das Auge. Direkt aus der Box könnte man bei vergleichbarem Wiedererkennungswert auch bauen. LackierungAirbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. DecalsDecals muss man aus der Grabbelkiste nehmen, den Bausätzen von Elite liegen gewöhnlich keine bei.
Hauke Ahrendt Publiziert am 03. Juli 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |