FlaK 40 mm, Typ 40 L 70 Boforsvon Hauke Ahrendt (1:35 Y-Modelle)Dargestellt ist eine Flak der 2. Batterie des Heeres-Flugabwehrbataillons 310 des Flugabwehrkommandos 3 des III. Korps aus Marburg in den 1970er Jahren. Das VorbildDie Flak 40 mm, Typ 40 L 70 Bofors wurde in der ersten Jahren der Bundeswehr bei den Flaktruppen der Luftwaffe eingeführt. Nach Einführung des FlaRak-Systems HAWK in den 1960er Jahren wurden die Flak an die Heeresflugabwehr überführt. Im Zeitraum 1970 bis 73 wurde in der Heeresstruktur IV die Luftabwehr der Korpstruppen umgestellt, typisch waren für die zugehörenden Flak-Bataillone drei schießende Batterien von 15 Geschützen. Mit dem Radar "Fledermaus" können die Geschütze elektronisch ohne Bedienung ferngesteuert werden. Die Bedienung muss nur nachladen. Die Waffe konnte ohne Radarunterstützung aber auch eigenständig eingesetzt werden. Die Kadenz betrug 240 Schuss/Min, die effektive Reichweite gegen im Überschallbereich fliegende Tiefflieger betrug maximal 4,5 km. Um 1982 wurden die Flak bei den Korps durch das Waffensystem Roland abgelöst.....Die 40 mm-Flak hatte einer Kreuzlafette mit angesetzten Anhängerachsen. Das typische Zugmittel in den 60ern und 70ern war der LKW 7t mil gl (6x6) Magirus-Deutz Jupiter. Gerade in den Anfangsjahren konnten aber auch Lkw 5 t gl (4×4) wie MAN 630 L2 A bzw. AE, Henschel HS 115 A oder Mercedes-Benz LG 315/46 vor den Geschützen gesehen werden. Die radargesteuerten Fla-Kanonen hatte eine Bedienung von einem Geschützführer und fünf Kanonieren. Das ModellDas Modell von Y-Modell ist frei von Blasen und Verzug, die Versäuberungen halten sich in sehr geringem Rahmen, Gussfehler gab es keine. Würde man keinen Sekundenkleber benötigen, könnte man an einen Spritzgussmodell aus Plastik denken. Die Anleitung ist Y-Modelltypisch, bei einigen Kleinigkeiten ergeben sich manchmal Fragen, man muss manchmal sehr genau hinsehen. Die Bemalungsangaben sind rudimentär, es ist etwas Vorbildrecherche notwendig. Sonst gibt es nicht viel zu sagen, ein gutes Modell und ich bin den Nischen-Herstellern wie Herrn Köditz ewig dankbar, das sie solche Exoten auf den Markt bringen, die nur von Bundeswehr-Modellbauern nachgefragt werden können. Die Geschosse hab ich als Üb-Mun. DM78 bemalt. LackierungAirbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. DecalsDie Decals habe ich aus der Grabbelkiste. Das taktische Zeichen bedeutet radargesteuerte Flugabwehr und ist auf einigen Einheiten zu sehen. Flakgeschütz marschbereit aufgeprotzt
Hauke Ahrendt Publiziert am 15. Mai 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |