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Pilatus PC-7 Viper

Sonderbemalung anlässlich des 30jährigen Dienstjubiläums

von Jürgen Klinglhuber (1:72 IPMS Austria)

Pilatus PC-7 Viper

Zum Vorbild

Vor mehr als zehn Jahren hatte ich in diesem Forum bereits zwei PC-7 Modelle vorgestellt. Das erste – und auch eines meiner ersten gebauten Modelle damals - war die klassische Pilatus PC-7 Turbo Trainer Version (in dem Artikel dazu lässt sich auch etwas über Technik und Geschichte dieses Flugzeug nachlesen). Kurz darauf folgte ein Model mit einer vergleichsweisen farbenfrohen Bemalung – die Pilatus PC-7 Viper. Das Model zeigt eine Version, welche anlässlich des 20jährigen Dienstjubiläum auf eine der Maschinen angebracht wurde (siehe hier). Bei diesem Modell kamen bei mir erstmals selbergedruckte Decals und erstmals eine Airbrush (!!) zum Einsatz.

Pilatus PC-7 Viper

Seither ist viel Wasser die Donau hinabgeronnen, … meine Modellbautechniken haben sich etwas weiterentwickelt und die PC-7 fliegt noch immer im Dienst der Österreichischen Luftstreitkräfte. Daher gibt es mittlerweile zwei neue Sonderbemalungen auf dieser Maschine. Anlässlich des 30jährigen gab es 2013 eine neue Viper-Version und zum 35. gab es bei der aktuell letzten durchgeführten „Airpower“ in Zeltweg 2018 eine „kleine“ Sonderfolie am Heck der Maschine.

Es wurde also Zeit, meine Modellsammlung zu erweitern und somit habe ich mich nach mehr als zehn Jahren erneut an den Bau eines PC-7 Modells gewagt. Besser gesagt über zwei Modelle – ich baute parallel an einem Resinkit von IMPS Austria und einem Kit von Planet Models. Was aus dem Resinkit von IMPS wurde, möchte ich euch in diesem Beitrag zeigen:

Pilatus PC-7 Viper

Der Bausatz

Diesen Kit habe ich günstig auf einer Messe erstanden. Da ich meine allererste PC-7 vor Jahren aus demselben Kit gebaut habe, wusste ich was auf mich zukam. Die Box war vom Vorbesitzer bereits geöffnet worden und erst zuhause merkte ich, dass es die eine oder andere Ungereimtheit gibt – die Dimension der Reifen war falsch, Propellerblätter und Auspuffrohre fehlten und die Kanzel des Flugzeugs war schon stark gealtert und somit gelbstichig.

Pilatus PC-7 Viper

Mein Modell

Da ich – wie oben erwähnt – einen anderen Bausatz parallel dazu baute, konnte ich mir dort Anleihen nehmen und habe die fehlenden Teile kurzerhand gescratched. In der anderen Box war das Cockpit als Tiefziehteil in zweifacher Ausführung beigelegt – somit war auch das Problem relativ einfach gelöst. Relativ deshalb, weil die beiden Kits zwar grundsätzlich eine PC-7 zum Thema haben, aber doch deutliche Unterschiede aufweisen was Form, Länge und Durchmesser der Rümpfe angeht. Das wirkte sich leider auch auf die Passform der Cockpithaube aus – einfach tauschen und aufsetzen war nicht – da war reichlich Kitten angesagt. Da meine allererste IMPS Resin PC-7 ein Tailsitter wurde, habe ich hier gleich mal nach dem Dremel gegriffen und reichlich Innenleben aus dem Modellrumpf gefräst. Hinter dem Cockpit ist nun ein Hohlraum – vor dem Cockpit reichlich Blei.

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Pilatus PC-7 Viper

 

Eine Schrecksekunde (eigentlich waren es mehrere) hatte ich noch ziemlich am Ende des Baues. Das Decal der Viper an der Seite des Rumpfes sah alles andere als „cool“ aus, nachdem ich es aufgebracht hatte. Ich hatte mir zu wenig Gedanken um die richtigen Farbverläufe zwischen Blau und Orange gemacht und das Decal konnte diesen Fehler nicht kaschieren. Das Endergebnis war besch….eiden. Blöd nur, dass alles andere an dem Modell eigentlich schon fertig war.

Mit Hilfe von Tipps aus der Modellbau Community habe ich der Schlange (bzw. dem Decal) dann den Kopf abgeschlagen. Die Nase des Flugzeugs wurde abgeschliffen, neulackiert und die neuen Decals (Dank an BrentAir Decals) wieder an den restlichen Schlangenkörper gestückelt. Ich war eigentlich selbst überrascht, wie gut diese Operation gelungen ist.

Ich hoffe, euch gefällt diese Version der PC-7 und ihr habt Freude am Durchsehen der Bilder!

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Jürgen Klinglhuber

Publiziert am 07. Mai 2021

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