Pilatus PC-7 Turbo TrainerSchweizer Luftwaffe, Swiss Air Force PC-7 Teamvon Helmut Dominik (1:72 Planet Models)
Angaben zum Original
Das Flugzeug PC-7/CH Turbo-Trainer ist ein zweisitziger Trainer für die moderne Pilotenausbildung. Der PC-7 dient im militärischen Bereich der Grundausbildung, besonders im Kunstflug und IFR-Flug («Blindflug»). Die Ausbildungs- und Trainingsflugzeuge PC-7 zählen weltweit zu den leistungsfähigsten und modernsten Typen dieser Kategorie und sie sind seit 1982 auch in den Pilotenschulen der Schweizer Luftwaffe im Einsatz.
Hersteller: Pilatus Aircraft Ltd, Stans, Schweiz Baujahr: 1982 Verwendungszweck: Grund-, IFR- und Kunstflugschulung, Verbandsflug Besatzung: 1 Pilot, 1 Schüler / 1 Passagier Im Einsatz seit: 1982 Anzahl beschaffter Flugzeuge: 40 Anzahl Flugzeuge noch im Einsatz: 28 (Bestand November 2014) Registrationen: A-902 bis A-941
Technische Daten
Geschichte (Quelle Schweizer Luftwaffe) Vom P-3 zum PC-7 Turbo-Trainer Im Jahre 1945 hatten die privaten Pilatus-Flugzeugwerke in Stans auf eigene Initiative das Schulflugzeug P-2 entwickelt, welches 1947 bei der Schweizer Flugwaffe eingeführt wurde und bis 1981 im Dienst blieb. Es folgte 1956 das Modell Pilatus P-3, das in den beiden Varianten P-3-03 und P-3-05 bei der Schweizerischen Fliegertruppe (FF Trp) bis 1995 zum Einsatz kam. Um im Markt der Trainer-Maschinen bestehen zu können, konstruierten die Pilatus-Flugzeugwerke dann ein neues Schulflugzeug, das möglichst viele Bedürfnisse des Ausbilders abdeckt. Das Pflichtenheft sah unter anderem folgende wichtigen Eigenschaften vor: leistungsstarkes Triebwerk mit geringer Lärmentwicklung, robuste Zelle und Fahrgestell für zahlreiche Starts und Landungen, präzise Steuerung und Handhabung, moderne, gut ausgerüstete Tandem-Cockpits, geringer Brennstoffverbrauch, bequemer Unterhalt und niedrige Betriebskosten. Das Konzept führte schließlich zum sehr erfolgreichen PC-7. Der Ur-Prototyp des Pilatus PC-7 Turbo-Trainer führte, noch unter der Bezeichnung P-3/06 (P-3B), bereits am 7. April 1966 auf dem Flugplatz Buochs (NW) den Erstflug aus. Die Bezeichnung PC-7 wurde erst 1967 für den Luftfahrtsalon in Le Bourget (Paris) eingeführt. Anstelle des Lycoming GO-435-C2-Boxer-Motors des ursprünglichen Pilatus P-3 verbarg sich unter der Haube des PC-7 ein Propellerturbinen-Triebwerk Pratt & Whitney PT6A-20. Dies war der erste Versuch von Pilatus, auf den Markt von Propellerturbinen-Schulflugzeugen einzudringen, aber erst mit der deutlich verbesserten und leistungsgesteigerten PC-7 mit einer kunstflugtauglichen PT6A-25-Turbine, die am 13. Mai 1975 den Erstflug absolvierte, zeigten sich die ersten Erfolge mit ermutigenden Aufträgen für die Luftwaffen aus drei Ländern. Die Serienproduktion wurde im Frühjahr 1977 in Angriff genommen. 1981 bestellte auch die Schweizerische Fliegertruppe 40 Exemplare der Version PC-7/CH, als Ablösung der veralteten P-2- und der etwas untermotorisierten P-3-Modelle. Die Einführung des PC-7 erfolgte 1982. Bis 1983 wurden alle 40 Flugzeuge abgeliefert. Aufgrund seiner Flugeigenschaften eignet er sich gleichermaßen für Anfänger, Fortgeschrittene, das lnstrumentenflugtraining sowie für Kunstflugeinsätze. Seit Oktober 2006 besitzt die Luftwaffe den umgebauten PC-7 mit dem «Neuen Cockpit». Das PC-7 TEAM setzt den rot-weißen PC-7 seit dem Jahr 2007 ein. Nachdem die letzte der insgesamt 28 Maschinen im Jahr 2009 auf den neuen Stand gebracht worden war, verzichtet man auf die Übergangsbezeichnung NCPC-7, die nur zur Unterscheidung zu den noch nicht umgebauten Maschinen diente und nannte ab diesem Zeitpunkt alle Turbo-Trainer wieder PC-7.
Die PC-7 mit der militärischen Kennung A-907 und der Werksnummer 307 trat ihren Dienst bei der Schweizer Luftwaffe am 29. Oktober 1982 an. Die Ausmusterung erfolgte nach einer Aktivzeit von 28 Jahren infolge der Verkleinerung der Trainerflotte von 41 auf 28 Flugzeuge. Die A-907 ist heute mit dem Kennzeichen T7-FMA zivil immatrikuliert. PC-7 weltweit im Einsatz Folgende Luftstreitkräfte zählen unter anderem ebenfalls zu den Betreibern des PC-7 und PC-7 Mk II: Angola, Bolivien, Bophuthatswana, Botswana, Brunei, Chile, Frankreich, Guatemala, Holland, Indien (75 PC-7 Mk II ab Ende 2012), Irak, Iran, Malaysia, Mexiko, Myanmar (vormals Burma), Österreich (16, 1983 beschafft), Saudi-Arabien, Surinam, Südafrika, Tschad, Uruguay und die Vereinigten Arabische Emirate. Diese etwas ältere Aufzählung ist nicht vollständig, denn im Jahr 2012 betreiben bereits 21 Luftwaffen diesen erfolgreichen Typ. Über 500 Flugzeuge (PC-7 und PC-7 MkII) wurden bis 2012 weltweit verkauft. Swiss Air Force PC-7 TEAM
Als Botschafter der Schweizer Luftwaffe präsentiert das PC-7 TEAM Dynamik, Eleganz und Präzision des Formations-Kunstfluges auf höchstem Niveau. Dieser Kunstflug im Verband mit Propellerflugzeugen stellt höchste Anforderungen an die fliegerische Leistungsfähigkeit der Militärpiloten. Aus diesem Grunde sind alle Teammitglieder Berufspiloten des Berufsfliegerkorps und fliegen auf F/A-18 Hornet. Mit klaren Flugwegen, attraktiven Formationswechseln und abwechslungsreichen Figuren bietet das PC-7 TEAM professionelle Flugvorführungen, bei denen Flugsicherheit und Teamgeist an oberster Stelle stehen. Deshalb erstaunt es nicht, dass das Team mit seinen neun Pilatus PC-7 Schulflugzeugen jährlich zehntausende Zuschauer begeistert und auch international große Anerkennung genießt.
Die folgenden Bilder zeigen das PC-7 TEAM mit der alten, orangen Bemalung, wie sie seit der Einführung im Jahr 1982 bis 2007 in den Pilotenschulen der Schweizer Luftwaffe im Einsatz standen.
Resin Bausatz Pilatus PC-7 Planet 1:72
Mein Modell zeigt den PC-7 A-940 des PC-7 Teams mit der alten, orangen Bemalung, wie sie seit der Einführung im Jahr 1982 bis 2007 in den Pilotenschulen der Schweizer Luftwaffe im Einsatz standen.
Bausatzvorstellung Pilatus PC-7 Planet 1:72 / IPMS CH
Es handelt sich hier um einen reinen Resinbausatz mit sehr schön gearbeiteten Teilen. Sämtliche Resinteile müssen aber mit einem dünnen Sägeblatt vorsichtig vom Basissockel getrennt und nachbearbeitet werden. Decals Die Decals, mit Markierungen für zwei niederländische und eine schweizer Maschine, sind in sehr guter Qualität. Die niederländische Version ist eine sehr markante gold / weiß / rot des niederländischen Solo Display Team Flugzeug Seriennummer L-11 von Luitenant Kolonel Ruud Huisman pilotiert. Das zweite Variante erlaubt die Abbildung des Flugzeuges A-940 des Schweizer PC-7 Team in Orange / Schwarz / Silber. Bauhinweise
Nach dem Zusammenbau der beiden Rumpfhälften mit den Flügeln fräste ich noch die Öffnung für den Bugfahrwerkschacht aus und verkleidete in anschließend mit Plastik Sheet. Auch den Cockpitbereich ergänzte ich mit einer Bodenplatte und Seitenkonsolen. In dieser Bauphase habe ich auch bereits im vorderen Rumpfteil genügend Bleigewichte eingebaut, damit das Modell später auch auf dem Bugfahrwerk zu stehen kommt.
Auch alle Kleinteile wurden vorgängig für die spätere Lackierung detailliert bearbeitet. Ich trennte die Propellerblätter später auch noch vom Spinner. Dies erlaubt die Propellerblätter in der korrekten Segelstellung zu montieren. Die Räder vom Hauptfahrwerk des Bausatzes sind zu groß geraten und ich musste sie deshalb aus meiner Ersatzteilsammlung ersetzen.
Die Armaturen für die Instrumentenanzeigen stellte ich anhand einer neutralen Decalfolie her. Folgend noch eine Originalabbildung der Instrumentenanzeigen. Bemalung:
Nach der Montage der bemalten Cockpiteinrichtung und der Vacu-Kabinenhaube habe ich das Modell nach einer Primer Grundierung in den Grundfarben Orange, Silber und dem schwarzen Basisstreifen per Airbrush lackiert. Für die nötigen Abdeckarbeiten verwendete ich Tamiya Masking Tape. Farben Orange: Revell 30 Silber: Alcald ALC 106 White Aluminium Schwarz: Tamiya Semi Gloss Black X-18
Die Aufnahme mit Blitzlicht zeigt die Einsicht in das Cockpit Decalmontage
Ich habe bei der Decalmontage mit den schwierigen schwarzen feinen Decorstreifen begonnen. Das war eine ganz schöne „Fummelei“ und Geduldsache, bis ich sie im richtigem Abstand und Ausrichtung zum schwarzen Grundstreifen angebracht hatte.
Die restliche Montage der Decals war dann wieder problemlos und sie legten sich mit Unterstützung von Mr.Mark Setter perfekt an die Oberfläche an.
Nach der Decalmontage habe ich außer der Cockpitverglasung das gesamte Modell mit Mr.Metal Primer versiegelt. Endmontage
Als Abschluss konnten jetzt die Fahrwerke, der Propeller sowie alle Kleinteile montiert werden. Modellfotos mit Landschaft
…und im Grossbildformat 1280x1024PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe-01 PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe-02 PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe-03 PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe-04 PC-7 A-940 der Schweizer Luftwaffe-05 Webseite IPMS SchweizWeitere Originalfotos und Informationen dazu siehe Modellbaubericht auf der Webseite von IPMS Schweiz. Pilatus PC-7 Turbo-Trainer / Planet 1:72 Helmut Dominik Publiziert am 16. Oktober 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |