Focke-Wulf Fw 190 A-4Damals in Nordafrikavon Martin Banser (1:48 Eduard)
Anfang 1943 war die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 2 in Tunesien stationiert. Diese Gruppe war mit der Fw 190 A-4 ausgerüstet. Da sich mein Modellbauinteresse hauptsächlich rund um das Mittelmeer dreht, und die Fw 190 in sandgelb eher ein seltenes Exemplar ist, war eine weitere Bastelidee geboren.
Um dieses Modell zu bauen, habe ich mir den günstigen Weekendbausatz der Fw 190 A-4 in 1:48 von Eduard besorgt. Hier gibt es u. a. die Möglichkeit, die Maschine von Oberleutnant Erich Rudorffer, Staffelkapitän der 6./JG 2, zu bauen. Bei meinen Recherchen zu Erich Rudorffer im Internet stieß ich auf ein Gemälde seines Flugzeuges mit seiner Signierung. Die FW 190 hat hier allerdings eine Weiße 1, einen schwarzen Balken und den Spinner durchgehend in grün. Ebenfalls ist am Rumpf das Abzeichen des Richthofenjagdgeschwaders zu erkennen.
Die Anleitung von Eduard zeigt eine Gelbe 1, einen gelben Balken und den Spinner in weißgrün. Eine Angabe im Internet sagt aus, dass die Maschinen in Tunesien keine Geschwaderabzeichen hatten. Ich nahm mir trotzdem vor, die Fw 190 nach der Gemäldevorlage zu bauen.
Seit einiger Zeit benutze ich Farben von „Ammo of Mig“. Mit etwas Alkohol als Verdünner lassen sich die Farben damit prima airbrushen. Wenn ich ein Modell fertiggebastelt habe, hefte ich die nicht gebrauchten Decals grundsätzlich ab. Nach kurzem Suchen wurde ich bei der Weißen 1, dem schwarzen Balken und auch dem Geschwaderabzeichen fündig. Somit konnte das Modell, so wie ich es haben wollte, fertiggestellt werden. Ob es nun diese Maschine wirklich so gegeben hat, tja... Ich freue mich jedenfalls über eine weitere Variante des „Würgers“ in meinem Regal. Das Basteln ist ja das Wichtigste! Martin Banser Publiziert am 01. Februar 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |