M113 ACAVvon Stefan Szymanski (1:72 Trumpeter)Zum Vorbild
Bei dem M113 handelt es sich um einen gepanzerten Mannschaftstransporter, der gerade auch im Vietnam-Krieg in großen Stückzahlen zum Einsatz kam und vom Vietcong den Spitznamen „Green Dragon“ (Grüner Drache) verliehen bekam. Obwohl der M113 das am weitesten verbreitete Panzerfahrzeug der US-Armee im Vietnam-Krieg war, war dieses Fahrzeug an den typischen Kampf im Dschungel und urbaner Umgebung nicht angepasst. Die Aluminiumpanzerung (max. 44 mm Wandstärke) bot der Besatzung keinen ausreichenden Schutz und konnte schon von schwerem MG-Feuer durchschlagen werden. Auch im Bereich der oberen Luken war die Besatzung mehr als ungeschützt, was vom Vietcong schnell erkannt wurde, so dass man hier die Besatzungen gezielt unter Feuer nahm, was zu erheblichen Ausfällen führte.
Es waren aber die südvietnamesischen Verbündeten, die sich dieser Probleme annahmen, um hier Abhilfe zu schaffen. Dabei wurde zum Anfang viel improvisiert und quasi alles verwendet, was man als zusätzliche Panzerung und Schutz verwenden konnte. Daraus entstand die ACAV-Version, die ab 1963 bei der südvietnamesischen Armee zum Einsatz kam. Das ACAV stand hierbei für „Amored Cavalry Assault Vehicle“ (Angriffsfahrzeug der gepanzerten Kavallerie) und beinhaltete ein gut geschütztes 12,7 mm-Maschinengewehr, sowie zwei leichte MGs an den Seiten der hinteren Luke. Auch die untere Panzerung des Fahrzeugs wurde verstärkt, um einen besseren Minenschutz zu gewährleisten. Diese Modifikation erhöhte die Überlebenschance der Besatzungen erheblich, so dass die Amerikaner die Idee übernahmen und mit der eigenen Produktion eines ACAV-Sets begannen, welches von den Truppen im Feld nachgerüstet wurde. Erst später wurden die M113 schon bei der Produktion in den USA und Okinawa mit den Erweiterungen ausgestattet. Zum Einsatz kamen die amerikanischen ACAVs aber erst ab Anfang 1967. Viele dieser ACAVs kamen im Laufe des Krieges auch als Begleitschutz für Fahrzeugkonvois zum Einsatz und ergänzten sich so sehr gut mit den bekannten Gun-Trucks, die ebenfalls das Ergebnis der Improvisationskunst der Truppen vor Ort waren und sich in Vietnam einen wahren Kultstatus erkämpften… Das Modell
Trumpeter bietet im kleinen Maßstab viele Varianten des M113 an, darunter auch die ACAV-Version. Die Spritzlinge machen dabei einen sauberen Eindruck, so dass der Kit eine gute Basis für den Bau eines M113 bietet. So ermöglicht Trumpeter sogar den Ausbau des Innenraumes, wobei dies unverständlicherweise nur in Teilen möglich ist. So fehlen diverse Sitze und auch andere Bauteile für den Fahrer und Kommandanten, während wiederum Sitzbänke, sowie ein Motorblock komplett vorhanden sind. Verständlich ist es nicht wirklich. Jedenfalls ist hier viel Eigenarbeit angesagt, wenn man den gut sichtbaren Innenraum bei geöffneten Luken darstellen will. Ein schön sauber gedruckter und interessanter Decalbogen bietet zwar die Möglichkeit zur Darstellung mehrere Versionen des ACAVs, doch geht Trumpeter in der Bauanleitung nur auf eine Version ein. Möchte man zu dieser Version noch weitere Informationen zum Einsatzort und –Zeitraum, ist Eigenrecherche angesagt. Auch immer wieder ein Manko von Trumpeter, bei dem anscheinend keine Abhilfe geschaffen werden will…
Zusätzliche Upgrades
Wie schon erwähnt, bietet der Bausatz eine gute Basis, mehr aber auch nicht. Möchte man aus seinem M113 ein wirklich vorzeigbares Modell zaubern, kommt man an zusätzlichen Detaillierungen nicht vorbei. Abhilfe schafft hier der Eduard-Ätzteilbogen 22122, mit dem sich sowohl Innenraum als auch Außenbereich hervorragend aufwerten lässt. Leider ist dieser Ätzteilbogen nur noch schwer erhältlich, da er von Eduard nicht mehr hergestellt wird. Eigentlich schade, da er sich hervorragend mit dem Trumpeter-Kit ergänzt und es hier an der Nachfrage eigentlich nicht mangeln dürfte. Ich hatte das Glück, diesen Bogen schon vor Jahren gekauft zu haben, so dass ich ihn nur noch aus der Schublade nehmen musste. Auch hier bestätigt sich wieder die Aussage, dass man bei bestimmten Kits und Sets einfach zugreifen muss, bevor diese vielleicht irgendwann vergriffen sind…
Der Bau des M113
Entgegen der Bauanleitung machte bei mir der Innenraum den Anfang. So ist es eigentlich auch logisch, dass man sich bei solchen Vorhaben von innen nach außen vorarbeitet. Gerade wenn man Bausätze mit anderen Detaillierungssets kombiniert, ist es immer wieder wichtig, alle Bauschritte beider Bauanleitungen genauestens zu studieren, um kommende Arbeitsschritte bestens kombinieren zu können. So müssen oft gewisse Punkte an bestimmten Bauteilen entfernt werden, um diese durch andere (besser detaillierte) zu ersetzen. Ich ging bei dem M113 noch einen Schritt weiter und gestaltete die inneren Bauteile so, dass diese außerhalb des Rumpfes komplett lackiert und gealtert werden konnten. Das erleichterte das Handling ungemein. Gerade in Vietnam waren die M113 mit allen möglichen Ausrüstungsgegenständen (vorwiegend Munition) voll bepackt. Hier griff ich auf ein BlackDog-Set, sowie einige Teilen aus der Restekiste zurück und platzierte die jeweiligen Ausrüstungsgegenstände nach der Bemalung und Alterung des Innenraums an den Stellen, wo es im Einsatz den meisten Sinn gemacht hätte. Hilfreich ist hier immer die Sichtung diverser Original-Bilder. Nachdem der Innenraum komplett fertig war, konnte es nun mit dem eigentlichen Bau des Modells (Außenbereich) weitergehen. Die Passgenauigkeit des Trumpeter-Kits ist dabei hervorragend, so dass auf Spachtelmasse komplett verzichtet werden konnte. Wie es bei der Verwendung von Ätzteilen üblich ist, entfernte ich an diversen Bauteilen bestimmte Punkte (meist mit Hilfe von Skalpell, Seitenschneider und Feile) und ersetzte diese durch die vorgesehenen Eduard-Ätzteile. Besonders kniffelig gestalteten sich hier die jeweiligen Waffenstationen, da zum Teil nun die Ätzteile sehr klein wurden und dazu noch gebogen werden mussten, zum anderen, weil die Eduard-Bauanleitung gerade bei den hinteren seitlichen Stationen ein wenig irritierend und unvollständig ist. So müssen die Bauteile G2 passend abgeschliffen werden, um diese später im unteren Bereich der Schutzschilder montieren zu können. Bei der hinteren oberen Luke zum Mannschaftsraum (Bauteil B5) entfernte ich die eingeprägte Kettenstruktur zum Schließen der Luke, da diese komplett falsch positioniert ist und gestaltete diese mit Hilfe von Plastiksheet neu. Auf die seitlichen Gummischürzen im Bereich der Ketten (Bauteile E1 und E2) konnte komplett verzichtet werden, da man diese an Einsatzfahrzeugen in Vietnam kaum vorfand. Entweder wurden diese schon im Feld demontiert oder rissen im Laufe des Einsatzes im dichten Dschungel teilweise ab. Wichtig dabei ist nur, dass man mit einem kleinen Bohrer die ehemaligen Montagepunkte dieser Schürzen am seitlichen Chassis anbringt. Auf das Bauteil B30 konnte ebenfalls verzichtet werden. Keine Ahnung, was sich Trumpeter hier gedacht hat, es handelt sich hier eigentlich um eine typische IR-/ Freund-/Feind-Erkennung, die so erst Jahre später bei der US-Army zum Einsatz kam. Für Eduard typisch, beinhalten die Ätzteilbögen meist eine Fülle von Bauteilen, die bei der Verwendung am oder im Modell in Verhältnis Aufwand/ Nutzen nicht immer viel Sinn machen. So hatte auch ich am Ende der eigentlichen Bauarbeiten wieder eine Menge Ätzteile übrig, die aber in meine Restekiste wanderten und vielleicht in Zukunft bei anderen Modellen ihre Verwendung finden. Gerade in Vietnam sah man viele, wenn nicht die meisten M113 ACAVs, die mit einer Maschendrahtzaun-Rolle ausgestattet waren. Lange konnte ich mir den Sinn nicht erklären. Erst ein „Squadron Signal“ brachte hier die nötige Aufklärung. So wurden diese Maschendraht-Zäune wohl in festen Feuerstellungen vor dem M113 aufgestellt und dienten so als eine Art Auffanggitter für feindliche RPGs, ähnlich der Schutzkörbe, die man heute an modernen Einsatzfahrzeugen vorfindet. Hier verwendete ich einen passenden Zaun (Ätzteil) aus dem HO-Eisenbahnsektor, schnitt und walzte mir diesen passend zurecht und brachte diesen am Bugbereich des M113 an. Ebenfalls passend zurecht geschnittenes Abklebeband diente hier zur Darstellung der Befestigungsgurte.
Die Farbgebung
Gerade die ACAV-Versionen verfügten im Gegensatz zu den herkömmlichen M113 über eine hellgrüne Farbgebung im Innenbereich des Schützenpanzers. Hier griff ich auf ein „Pale Green“ von Vallejo zurück. Für die eigentliche Farbgebung des M113 verwendete ich ein „Olive Drab“ (XF-62) von Tamiya, welches sich nach meiner Erfahrung am besten für US-Fahrzeuge in Vietnam eignet.
Die DecalsBevor es nun an die Alterung ging, mussten erst die Decals aufgebracht und versiegelt werden, um diese vor den späteren Einsatz von Lösungsmitteln zu schützen. Wie schon weiter oben erwähnt, bietet der Decalbogen zwar mehrere Varianten an, Trumpeter bezieht sich in der Bauanleitung aber nur auf eine Version, auf die auch meine Wahl fiel. Dabei handelt es sich um einen M113 ACAV von 1969/1970, der in der Umgebung von Da Nang zum Einsatz kam. Das Original verfügte dabei an der Antenne über eine Südstaaten-Flagge, die aber bei Trumpeter keine Berücksichtigung findet.
Die Alterung
Auf Grund der extremen Witterung in Vietnam (Hitze, Luftfeuchtigkeit, Regenzeit) waren die Fahrzeuge erheblichen Belastungen ausgesetzt. Der Einsatz im dichten Buschwerk tat hier sein Übriges, so dass die Einsatzfahrzeuge meist sehr verdreckt und verschlissen aussahen. So setzte ich an den typischen Abnutzungsstellen blanke Metall-Effekte, verzichtete aber wegen der Aluminiumlegierung komplett auf eine Rostdarstellung. Mit diversen Filtern rundete ich Sache harmonisch ab, bevor ich ein dezentes Washing setzte und mich anschließend mit passenden Pigmenten weiter vorarbeitet. Wie auch im Innenbereich des M113 setzte ich hier vorwiegend auf die typisch rote „Vietnam Earth“, die ich je nach Bedarf an gewissen Stellen mit Hilfe anderer Pigmente aufhellte oder abdunkelte. Während ich die Pigmente im Fahrwerksbereich sehr großzügig verwendete, kamen diese zwar auch im oberen Bereich, aber dezenter zum Einsatz. So hielten sich Besatzungen und Mitfahrer wegen der immer bestehenden Minengefahr lieber auf als im Schützenpanzer auf. Das hinterließ natürlich Spuren, so dass der Dachbereich meist doch deutlich verdreckt war. So arbeitete ich auch hier mit den Pigmenten und fixierte diese mit einem Pigement-Fixer...
Finale Arbeiten am M113Nachdem alle Farb- und Alterungsarbeiten am M113 abgeschlossen waren, konnten nun die Laufräder und Ketten montiert werden. Auch diverse Luken fanden nun ihren Platz. Als Antenne nutzte ich einen dünnen Federstahl. Auch eine passende Südstaaten-Flagge war im Internet schnell gefunden, passend verkleinert, ausgedruckt, zurecht geschnitten und an der Antenne montiert.
Der Bau des Dioramas
Grundsätzlich habe ich vor jedem Baubeginn schon ein Bild im Kopf, wie später das fertige Modell im passenden Diorama zur Geltung kommen soll. So war mir hier schon im Vorfeld klar, dass der M113 Platz auf einem Fahrdamm finden sollte, der wiederum Teile eines Reisfelds abgrenzt. Dabei sollten auch passende vietnamesische Reisbauern, sowie Wasserbüffel ihren Platz finden. Den Anfang machte hier wieder die Planung, wobei ich Größe und Proportionen auf einem Blatt Papier festlegte. Nach der Festlegung der Maße mussten nun nur noch die passende Grundplatte und Zierleisten zurecht gesägt werden. Der Plan diente dabei auch als Hilfe, um die jeweiligen Höhen und Tiefen des Dioramas genaustens festzulegen. So wurden mit Hilfe eines Rundschleifers die jeweiligen Ausnehmungen geschaffen und anschließend alles verspachtelt, verschliffen und schwarz lackiert. Um den schwarzen Rand vor Verschmutzungen zu schützen, klebte ich diesen mit passenden Abklebeband ab. Nun konnte es an das Innenleben gehen. Der Anfang macht hier Moltofil, mit dem ich die Grundstruktur des Bodens gestaltete. Mit Vogelsand und Heilerde rundete ich die ganze Sache ab, wobei ich hier schon u. a. die Kettenspuren des M113 einarbeitete. Mit diversen Brauntönen folgte nun die farbliche Gestaltung, wobei ich mit Pigmenten (Vietnam-Earth) dem ganzen Boden den gewissen vietnamesischen „Flair“ verlieh. Als nächstes folgte die Vegetation. Dabei kamen alle bekannten Produkte von MiniNatur, MIG, Style Design und FredericusRex zum Einsatz. Auch hier erfolgte eine farbliche Nachbehandlung mit diversen Grüntönen. Als nächstes folgte die größte Herausforderung des Dioramas, die Darstellung des Reisfeldes...
Die Erstellung des Reisfeldes
Gerade das Reisfeld bereitete mir im Vorfeld das meiste Kopfzerbrechen. Erfahrungen hatte ich hier kaum. So versuchte ich die Problematik „handwerklich logisch“ anzugehen. Der Anfang machte dabei das Schilf, welches das Reisfeld in gewisser Hinsicht eingrenzen sollte. Ich schnitt mir ein Fliegengitter (erhältlich in A4-Format) passend zurecht und nutzte dies als Stütze beim Abtrocknen des Leims. Dabei verteilte ich dünnflüssig Holzleim an den vorgesehenen Stellen und führte das Schilf von oben durch das Fliegengitter mit Hilfe einer breiten Pinzette ein. Nach dem Abtrocknen hatte die Halme genug Stabilität, so dass ich diesen Vorgang an den geplanten Stellen wiederholte. Ähnlich ging ich auch bei den Reispflanzen vor, wobei ich hier bewusst eine Überlänge ließ, die ich erst nach der letzten Wasserschicht passend einkürzte.
Auch bei dem Wasser versuchte ich neue Wege. So hatte ich bei einer vorherigen Arbeit das Kunstwasser aus dem Hause Faller verwendet. Dieses ließ sich vorzüglich verarbeiten, trocknete aber nahezu transparent aus, was eine Verwendung in einem eher schlammigen Reisfeld ausschloss. Stattdessen griff ich dieses Mal auf ein Produkt von AK zurück („Puddles“ AK8028). Die Anwendung war dabei nahezu identisch zu dem Faller-Produkt. Der Unterschied lag darin, dass dieses Kunstwasser aber grünlich trüb austrocknet, was der realistischen Gestaltung mehr als dienlich war. Hier wurde nun Schicht auf Schicht aufgetragen (ca. 2 mm pro Schicht), bis ich die nötige Höhe zum Dioramenrand erreicht hatte. Das Kunstwasser stabilisierte dazu noch das Schilf und die Reispflanzen, die ich noch farblich nachbearbeitete und nun passend einkürzte. Mit der Entfernung des Abklebebands und der Anbringung eines passenden Typen-Schildes waren nun die Arbeiten am Diorama endlich abgeschlossen.
Die Figuren
Bei den Figuren griff ich wieder auf Germania-Figuren zurück, die ihre Angebots-Palette zum Vietnam-Krieg mittlerweile weiter gut ausgebaut haben. Ergänzend kamen hier noch ein Panzerfahrer und -kommandant von Orange 3D-Miniatures zum Einsatz. Die Bemalung erfolgte hier ausschließlich mit Ölfarben.
Die WasserbüffelBei den Wasserbüffeln wurde ich beim vietnamesischen Kleinserienhersteller ParacelMiniatures fündig. Dieser noch unbekannte Hersteller führt viele interessante Produkte in seinem Sortiment. Zwar muss man hier direkt in Asien bestellen, doch folgt die Lieferung hier immer wieder prompt und schnell (zum Teil innerhalb weniger Tage). Beim Auspacken bekam ich schon große Augen. So setzt sich hier ein Büffel aus acht Bauteilen zusammen. In diesem Maßstab doch eher ungewöhnlich, doch sollte es nicht darüber hinweg täuschen, dass die Qualität, Proportionen und Anatomie absolut stimmig ist. Aber auch hier fällt oder steigt alles mit einer passenden Bemalung. So kamen wieder Ölfarben zum Einsatz, wobei ich hier mit verschiedenen Braun- und Grautönen arbeitete. Gerade bei den großen Flächen sollten die jeweiligen Übergänge eher weich gestaltet werden. Dabei empfiehlt es sich, von den dunklen zu den hellen Farbtönen vorzuarbeiten.
Hochzeit
Nachdem nun alle Arbeiten abgeschlossen waren, mussten nun nur noch alle Figuren und das Fahrzeug auf dem Diorama positioniert werden. Bei der dargestellten Szenerie geht es dabei um einen M113 auf Patrouille, der durch die Wasserbüffel an der Weiterfahrt gehindert wird, wobei ein kleiner Junge versucht, sich schützend vor seine Tiere zu stellen. Alles im Rahmen eines typisch vietnamesischen Reisfeldes. Eine Szenerie, die wohl mehr als oft genug vorgekommen ist... Fazit
Es dürfte nicht überraschen, dass gerade Dioramen aus der Vietnam-Ära immer wieder eine große Herausforderung für den Modellbauer stellen. Auch die aktuelle Arbeit bietet hier keine Ausnahme. Gerade die Vegetation, sowie Wassergestaltung inklusive Reisfeld verlangen hier schon einiges ab. Aber auch den M113 schüttelt man sich nicht mal eben aus dem Ärmel. Durch den detaillierten Innenausbau in Verbindung mit den Lackierungsarbeiten wird es zum Teil sehr aufwendig und „unbequem“. Ein weiteres Manko besteht in der Tatsache, dass der Trumpeter-Kit zwar eine gute Basis bietet, aber leider gerade im Innenbereich nur halbherzig umgesetzt worden ist. Hier ist definitiv viel Eigenarbeit gefordert. Ein passender Ätzteilbogen, der hier Abhilfe schaffen könnte, ist leider aus unverständlichen Gründen nicht mehr erhältlich. Eventuell hat man hier noch die Möglichkeit, auf den einen oder anderen Kleinserienhersteller zurück zu greifen, der gewisse Innendetaillierungen in Resin anbietet. Das Endergebnis belohnt für die Mühe, doch könnte ich nicht behaupten, dass der M113 modellbautechnisch zu meinen Favoriten gehört. So könnte auch einige Zeit ins Land gehen, bevor ich mich mal wieder diesem Gefährt (vielleicht in der IDF-Version) widme... Stefan Szymanski Publiziert am 12. Oktober 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |